CIA-Direktor Porter Goss verabschiedet sich
WASHINGTON - Der Direktor des US-Geheimdienstes CIA, Porter Goss, ist nach nur 18 Monaten im Amt zurückgetreten. US-Präsident George W. Bush gab die Nachricht, die im politischen Washington wie eine Bombe einschlug, selbst bekannt.
Danke für den Kuchen, es war schön
Goss hatte den Posten von George Tenet übernommen, der nach heftiger Kritik an den Fehlern und Versäumnissen im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September und im Vorfeld des Irak-Krieges aufgegeben hatte.
Über die Gründe für den Rücktritt von Goss wurde nichts bekannt. Allerdings war er in den Monaten seit seiner Amtsübernahme wegen seines persönlichen Führungsstils intern kritisiert worden. Ausserdem geriet der Geheimdienst wegen "undichter Stellen" in die Schlagzeilen. Die CIA war zuletzt durch die Affäre um geheime Gefangenentransportflüge in Europa erschüttert worden.
Angesichts stetig sinkender Umfragewerte und mit Blick auf die Kongresswahlen im November hatte Bush vor einiger Zeit mit einem Personalumbau begonnen. Einen Nachfolger für Goss nannte er nicht.
Frühere hohe Geheimdienstbeamten äusserten unterdessen die Vermutung, Goss sei aus Enttäuschung darüber zurückgetreten, dass er bei der Neuordnung der Geheimdienste im April vergangenen Jahres von Bush nicht berücksichtigt worden war.
Bush hatte seinerzeit John Negroponte zum nationalen Geheimdienstdirektor und damit zum Chefkoordinator für alle 16 US-Geheimdienste gemacht, was die Position von Goss als CIA-Chef schwächte.
Bush würdigte die Verdienste von Goss, der wichtige Reformen eingeleitet habe. Der Präsident wies insbesondere auf ein von Goss eingeleitetes Fünf-Jahre-Programm zur Aufstockung der Zahl von Agenten "vor Ort" und von Analytikern hervor.
Goss habe dazu beigetragen, das Land sicherer zu machen, erklärte der Präsident. Goss seinerseits sagte, der Zustand des Geheimdienstes habe sich "ausserordentlich verbessert".
Bush muss nun nach einem geeigneten Nachfolger suchen - eine Aufgabe, die von Experten als sehr schwierig eingestuft wird. Die Umbesetzung an der CIA-Spitze ist der jüngste Wechsel in Bushs engem Mitarbeiterzirkel.
Danke für den Kuchen, es war schön
Goss hatte den Posten von George Tenet übernommen, der nach heftiger Kritik an den Fehlern und Versäumnissen im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September und im Vorfeld des Irak-Krieges aufgegeben hatte.
Über die Gründe für den Rücktritt von Goss wurde nichts bekannt. Allerdings war er in den Monaten seit seiner Amtsübernahme wegen seines persönlichen Führungsstils intern kritisiert worden. Ausserdem geriet der Geheimdienst wegen "undichter Stellen" in die Schlagzeilen. Die CIA war zuletzt durch die Affäre um geheime Gefangenentransportflüge in Europa erschüttert worden.
Angesichts stetig sinkender Umfragewerte und mit Blick auf die Kongresswahlen im November hatte Bush vor einiger Zeit mit einem Personalumbau begonnen. Einen Nachfolger für Goss nannte er nicht.
Frühere hohe Geheimdienstbeamten äusserten unterdessen die Vermutung, Goss sei aus Enttäuschung darüber zurückgetreten, dass er bei der Neuordnung der Geheimdienste im April vergangenen Jahres von Bush nicht berücksichtigt worden war.
Bush hatte seinerzeit John Negroponte zum nationalen Geheimdienstdirektor und damit zum Chefkoordinator für alle 16 US-Geheimdienste gemacht, was die Position von Goss als CIA-Chef schwächte.
Bush würdigte die Verdienste von Goss, der wichtige Reformen eingeleitet habe. Der Präsident wies insbesondere auf ein von Goss eingeleitetes Fünf-Jahre-Programm zur Aufstockung der Zahl von Agenten "vor Ort" und von Analytikern hervor.
Goss habe dazu beigetragen, das Land sicherer zu machen, erklärte der Präsident. Goss seinerseits sagte, der Zustand des Geheimdienstes habe sich "ausserordentlich verbessert".
Bush muss nun nach einem geeigneten Nachfolger suchen - eine Aufgabe, die von Experten als sehr schwierig eingestuft wird. Die Umbesetzung an der CIA-Spitze ist der jüngste Wechsel in Bushs engem Mitarbeiterzirkel.
sfux - 5. Mai, 22:58 Article 2072x read