Was sollen wir anziehen?
Harald Haack – Bush kommt. Merkel will er besuchen. In Stralsund, dem Wahlkreis der Kanzlerin soll es sein. Doch wo kann seine Air-Force-One, der Präsidenten-„Bomber“, landen? In Ostdeutschland hat das Raten der Räte begonnen. Und Fragen kriegen Kinder: Ist es angebracht dem US-Präsidenten einen roten Teppich vor die Füße zu rollen? Was ziehen Ossis an, um ihn zu begrüßen?
Bush kann kommen: Schon jetzt bietet ein Wittmunder Jeans-Shop diese Bekleidungsstücke mit modifizierten SS-Runen an, um strafrechtlich nicht belangt werden zu können. Denn solche Symbole wie auch das Hakenkreuz sind in Deutschland gesetzlich verboten.
Seit der deutschen Wende, als die Ostdeutschen riefen, sie seien das Volk und in Westdeutschland einmarschierten, zehn Deutsche Mark Begrüßerungsgeld pro Nase kassierten und wieder heimgingen, ist es ganz still geworden um die Ossis. Denn seit der Wende beanspruchen die ehemaligen DDR-Bürger den Kosenamen „Ossi“ für sich und erfanden dazu das Pendent „Wessi“, das fortan allerdings selten von ihnen in liebevoller Weise verwendet wurde.
Verdrehte Welt: Die ursprünglichen Ossis lebten im Nordwesten Deutschlands. Da leben sie auch jetzt noch, denn sie sind Friesen – Ostfriesen nämlich, denn die Westfriesen, das sind ihre niederländischen Nachbarn, die wie sie stolz sind auf die grünen, einst von Menschenhand aufgeschichteten Erdhügel, die das Land vom Meer trennen und „Deiche“ genannt werden.
Die Ostfriesen sind ein humoriges Volk. Es gibt viele Witze über sie und die allerfiesesten wurden von ihnen angeblich selbst erfunden und verbreitet. So ist es kein Wunder, dass sich noch kein ostfriesischer Rechtsanwalt über die Witze aufregte und Strafantrag wegen „Volksverhetzung“ beim Bundesstaatsanwalt stellte. Wahrscheinlich hätte er sich damit selbst eine Anzeige eingefangen wegen „Vortäuschung einer Straftat“.
Wittmunder liegen mehr oder weniger in Ostfriesland. Es kommt ganz darauf an, wie viel Korn ihnen bereits gemundet hat. Etliche sind sogar standhaft und alles andere als das, was man allgemein im politischen Sinne als „braun“ bezeichnet. So wundert es nicht, dass ein Wittmunder Jeans-Shop sich von dem Verkauf „passender Bekleidungsstücke“ zum Besuch des US-Präsidenten George W. Bush im humorlosen Ostdeutschland nicht nur einen netten Gewinn erhofft, sondern auch die Rekultivierung freiheitlichen Denkens.
Bush kann kommen: Schon jetzt bietet ein Wittmunder Jeans-Shop diese Bekleidungsstücke mit modifizierten SS-Runen an, um strafrechtlich nicht belangt werden zu können. Denn solche Symbole wie auch das Hakenkreuz sind in Deutschland gesetzlich verboten.
Seit der deutschen Wende, als die Ostdeutschen riefen, sie seien das Volk und in Westdeutschland einmarschierten, zehn Deutsche Mark Begrüßerungsgeld pro Nase kassierten und wieder heimgingen, ist es ganz still geworden um die Ossis. Denn seit der Wende beanspruchen die ehemaligen DDR-Bürger den Kosenamen „Ossi“ für sich und erfanden dazu das Pendent „Wessi“, das fortan allerdings selten von ihnen in liebevoller Weise verwendet wurde.
Verdrehte Welt: Die ursprünglichen Ossis lebten im Nordwesten Deutschlands. Da leben sie auch jetzt noch, denn sie sind Friesen – Ostfriesen nämlich, denn die Westfriesen, das sind ihre niederländischen Nachbarn, die wie sie stolz sind auf die grünen, einst von Menschenhand aufgeschichteten Erdhügel, die das Land vom Meer trennen und „Deiche“ genannt werden.
Die Ostfriesen sind ein humoriges Volk. Es gibt viele Witze über sie und die allerfiesesten wurden von ihnen angeblich selbst erfunden und verbreitet. So ist es kein Wunder, dass sich noch kein ostfriesischer Rechtsanwalt über die Witze aufregte und Strafantrag wegen „Volksverhetzung“ beim Bundesstaatsanwalt stellte. Wahrscheinlich hätte er sich damit selbst eine Anzeige eingefangen wegen „Vortäuschung einer Straftat“.
Wittmunder liegen mehr oder weniger in Ostfriesland. Es kommt ganz darauf an, wie viel Korn ihnen bereits gemundet hat. Etliche sind sogar standhaft und alles andere als das, was man allgemein im politischen Sinne als „braun“ bezeichnet. So wundert es nicht, dass ein Wittmunder Jeans-Shop sich von dem Verkauf „passender Bekleidungsstücke“ zum Besuch des US-Präsidenten George W. Bush im humorlosen Ostdeutschland nicht nur einen netten Gewinn erhofft, sondern auch die Rekultivierung freiheitlichen Denkens.
sfux - 19. Mai, 08:31 Article 1546x read