Schweiz: Covassi - der Spion, der in die Kälte kam ...
World Content News - Stellen Sie sich mal vor, ein Agent des BND würde Kontakt mit der Bildzeitung aufnehmen: "Hi, mein Name ist Reiner Mahlstedt, ich bin ein Spion und möchte aussteigen, ich habe das und das gemacht, meine Decknamen lauten ..., meine Vorgesetzten sind..., hier ist ein Foto von mir".
Uuups, fette Story. Diskussionsthema Nr.1. Nicht so jedoch in der Schweiz. Dort hat ein Geheimdienstmitarbeiter nun alle Karten auf den Tisch gelegt. Die inländische Medienküche aber bleibt kalt.
Spion in der Kälte?
Claude Covassi (36) hat die Nase voll. Er war am Schweizer Islamzentrum in Genf als Provokateur eingesetzt und sollte im Auftrag des Schweizer Inlandsgeheimdienstes DAP mit illegalen Methoden dafür sorgen, dass dem Leiter der dortigen Moschee Beweise für terroristische Aktivitäten untergeschoben werden können. Es war vorgesehen, dass dazu Computer manipuliert und Testamente gefälscht werden. Das war ihm jedoch zuwider. Deswegen hatte er entsprechende Gespräche mit seinem Führungsoffizier als Beweis aufgezeichnet und ist nun aus Furcht vor Repressionen ins Ausland abgetaucht.
Jetzt hat er sich dem Schweizer "Blick" anvertraut. Und er hat noch mehr zu berichten: Von einem verhinderten Anschlag auf eine israelische El-Al-Maschine im vorigen Jahr. Über die Weitergabe von Informationen an ausländische Geheimdienste, die unter Verdacht stehen, Folter bei den Verhören einzusetzen. Details über seine Tätigkeit für den Auslands-geheimdienst SND in arabischen Ländern.
Ganz schön starker Tobak für die kuschelige Schweizer Medienszene. Doch dort herrscht fast völlige Funkstille. Kann man es nicht glauben oder will man es nicht hören? Covassi sagt, er hätte die Tonbandaufnahmen an die Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) geschickt, die als Kontrolleur der Geheimdienste fungiert. Doch die wollen nichts erhalten haben. Ob sie ihn überhaupt anhören wollen, steht noch in den Sternen. Die Geheimdienste selbst wollen sich grundsätzlich nicht dazu äußern.
Klar - noch sind nicht alle Zweifel ausgeräumt, ob es sich hier nicht um eine Räuberpistole handelt. Vielleicht soll auch die Tageszeitung "Blick" für ihre geheimdienstkritische Berichterstattung nur einmal so richtig hereingelegt werden. Doch wenn die Geschichte stimmt, mit Dank aus der Gesellschaft für seine Selbstenttarnung wird Covassi wohl eher nicht rechnen dürfen. Für die einen ist er ein Nestbeschmutzer, den anderen ist eh alles egal. Demokratie im 21. Jahrhundert eben.
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Blick
Vereitelte Schweizer Geheimdienst Terroranschlag auf El-Al?
Uuups, fette Story. Diskussionsthema Nr.1. Nicht so jedoch in der Schweiz. Dort hat ein Geheimdienstmitarbeiter nun alle Karten auf den Tisch gelegt. Die inländische Medienküche aber bleibt kalt.
Spion in der Kälte?
Claude Covassi (36) hat die Nase voll. Er war am Schweizer Islamzentrum in Genf als Provokateur eingesetzt und sollte im Auftrag des Schweizer Inlandsgeheimdienstes DAP mit illegalen Methoden dafür sorgen, dass dem Leiter der dortigen Moschee Beweise für terroristische Aktivitäten untergeschoben werden können. Es war vorgesehen, dass dazu Computer manipuliert und Testamente gefälscht werden. Das war ihm jedoch zuwider. Deswegen hatte er entsprechende Gespräche mit seinem Führungsoffizier als Beweis aufgezeichnet und ist nun aus Furcht vor Repressionen ins Ausland abgetaucht.
Jetzt hat er sich dem Schweizer "Blick" anvertraut. Und er hat noch mehr zu berichten: Von einem verhinderten Anschlag auf eine israelische El-Al-Maschine im vorigen Jahr. Über die Weitergabe von Informationen an ausländische Geheimdienste, die unter Verdacht stehen, Folter bei den Verhören einzusetzen. Details über seine Tätigkeit für den Auslands-geheimdienst SND in arabischen Ländern.
Ganz schön starker Tobak für die kuschelige Schweizer Medienszene. Doch dort herrscht fast völlige Funkstille. Kann man es nicht glauben oder will man es nicht hören? Covassi sagt, er hätte die Tonbandaufnahmen an die Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) geschickt, die als Kontrolleur der Geheimdienste fungiert. Doch die wollen nichts erhalten haben. Ob sie ihn überhaupt anhören wollen, steht noch in den Sternen. Die Geheimdienste selbst wollen sich grundsätzlich nicht dazu äußern.
Klar - noch sind nicht alle Zweifel ausgeräumt, ob es sich hier nicht um eine Räuberpistole handelt. Vielleicht soll auch die Tageszeitung "Blick" für ihre geheimdienstkritische Berichterstattung nur einmal so richtig hereingelegt werden. Doch wenn die Geschichte stimmt, mit Dank aus der Gesellschaft für seine Selbstenttarnung wird Covassi wohl eher nicht rechnen dürfen. Für die einen ist er ein Nestbeschmutzer, den anderen ist eh alles egal. Demokratie im 21. Jahrhundert eben.
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Blick
Vereitelte Schweizer Geheimdienst Terroranschlag auf El-Al?
sfux - 23. Mai, 08:27 Article 4939x read