Schweizer UMTS-Studie eine Posse
Harald Haack – Die Mobilfunkindustrie und Mobilfunkbetreiber finden immer wieder Möglichkeiten, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Obwohl eine 2003 publizierte niederländische Studie ergeben hatte, dass es bei Betrieb von UMTS-Sendeantennen aufgrund der Strahlung zu Gesundheitsbeeinträchtigungen bei in der Nähe solcher Antennen wohnender Menschen gibt, negiert eine Studie der Universitäten Zürich und Bern, die am Dienstag in Zürich den Medien vorgestellt wurde, das niederländische Ergebnis und greift damit das von einigen Schweizer Gemeinden verhängte Moratorium gegen den Bau von Mobilfunkantennen der dritten Generation an.
Die Schweizer Forscher des Forschungskonsortiums unter der Leitung von Peter Achermann vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich wollen die niederländische Studie nicht bestätigen können. Seltsam ist, dass sich in der Schweiz Pharmakologen mit den Strahlungsfolgen der UMTS-Antennen beschäftigten. Vielleicht erklärt sich damit die Aussage von Achermann, demnach die Strahlung der UMTS-Antennen „keine Auswirkungen auf das Wohlbefinden“ von Menschen habe.
Für die Untersuchung will man 117 Personen mehrfach für eine Dreiviertelstunde einer bestimmten Strahlung ausgesetzt haben. Die Probanden wurden vor und nach den Tests nach ihrem Wohlbefinden befragt. Dabei konnte kein Zusammenhang zwischen der Stärke des Strahlenfelds und dem empfundenen Wohlbefinden festgestellt werden. Wie denn auch? Wo doch hinreichend bekannt ist, dass hohe elektromagnetische Strahlung zu Langzeitschäden in der Gesundheit führt – vergleichbar mit radioaktiver Strahlung, die man nicht schmecken, fühlen, hören, sehen oder riechen kann. Zellschäden werden jedoch später sichtbar und immer dann, wenn es längst zu spät ist für Vorsorgemaßnahmen.
In diesem Zusammenhang dürfte die Aussage eines Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst interessant sein. Er erklärte kürzlich im Deutschen Fernsehen, man habe mittels der UMTS-Netze die Möglichkeit eine weiteren und verbesserten Niederschlagsortung entdeckt. Im Gegensatz zum bisher angewendeten Wetterradar, das den Meteorologen zu ungenau arbeitet, ist es mittels UMTS möglich im lokalen Bereich die Verteilung von Niederschlagswolken in hoher Auflösung darzustellen. Möglich sei dies durch die Tatsache, dass UMTS bei Regen schlechter arbeitet. Regen schwächt die Sendeleistung. Deshalb wurden die Anlagen so konstruiert, dass sie automatisch bei diesen Beeinträchtigung die Sendeleistungen um eine Vielfaches erhöhen. Aus der gemessenen Differenz von der normalen Strahlungsleistung zur Erhöhten sei der Rückschluss aufs Wettergeschehen mit Hilfe spezieller Software Hilfe möglich.
Es handelt sich vermutlich um solche gravierenden Werte, die bislang noch in keiner UMTS-Studie auftauchten. Demnach wurde nicht untersucht, ob Strahlung in so hoher Intensität zu Gesundheitsschäden und Befindlichkeitsstörungen bei Menschen und Tieren führt. Verständlich dürfte sein, dass die Industrie diese Anforderungen für Studien gar nicht erst gestellt hat. Wer schießt sich schon gerne selbst ins Knie, um eine Schusswaffe zu verkaufen? Somit ist besonders die Schweizer Studie jetzt eine Posse.
Die Schweizer Forscher des Forschungskonsortiums unter der Leitung von Peter Achermann vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich wollen die niederländische Studie nicht bestätigen können. Seltsam ist, dass sich in der Schweiz Pharmakologen mit den Strahlungsfolgen der UMTS-Antennen beschäftigten. Vielleicht erklärt sich damit die Aussage von Achermann, demnach die Strahlung der UMTS-Antennen „keine Auswirkungen auf das Wohlbefinden“ von Menschen habe.
Für die Untersuchung will man 117 Personen mehrfach für eine Dreiviertelstunde einer bestimmten Strahlung ausgesetzt haben. Die Probanden wurden vor und nach den Tests nach ihrem Wohlbefinden befragt. Dabei konnte kein Zusammenhang zwischen der Stärke des Strahlenfelds und dem empfundenen Wohlbefinden festgestellt werden. Wie denn auch? Wo doch hinreichend bekannt ist, dass hohe elektromagnetische Strahlung zu Langzeitschäden in der Gesundheit führt – vergleichbar mit radioaktiver Strahlung, die man nicht schmecken, fühlen, hören, sehen oder riechen kann. Zellschäden werden jedoch später sichtbar und immer dann, wenn es längst zu spät ist für Vorsorgemaßnahmen.
In diesem Zusammenhang dürfte die Aussage eines Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst interessant sein. Er erklärte kürzlich im Deutschen Fernsehen, man habe mittels der UMTS-Netze die Möglichkeit eine weiteren und verbesserten Niederschlagsortung entdeckt. Im Gegensatz zum bisher angewendeten Wetterradar, das den Meteorologen zu ungenau arbeitet, ist es mittels UMTS möglich im lokalen Bereich die Verteilung von Niederschlagswolken in hoher Auflösung darzustellen. Möglich sei dies durch die Tatsache, dass UMTS bei Regen schlechter arbeitet. Regen schwächt die Sendeleistung. Deshalb wurden die Anlagen so konstruiert, dass sie automatisch bei diesen Beeinträchtigung die Sendeleistungen um eine Vielfaches erhöhen. Aus der gemessenen Differenz von der normalen Strahlungsleistung zur Erhöhten sei der Rückschluss aufs Wettergeschehen mit Hilfe spezieller Software Hilfe möglich.
Es handelt sich vermutlich um solche gravierenden Werte, die bislang noch in keiner UMTS-Studie auftauchten. Demnach wurde nicht untersucht, ob Strahlung in so hoher Intensität zu Gesundheitsschäden und Befindlichkeitsstörungen bei Menschen und Tieren führt. Verständlich dürfte sein, dass die Industrie diese Anforderungen für Studien gar nicht erst gestellt hat. Wer schießt sich schon gerne selbst ins Knie, um eine Schusswaffe zu verkaufen? Somit ist besonders die Schweizer Studie jetzt eine Posse.
sfux - 7. Jun, 08:09 Article 2663x read