Wer gibt Terroristen finanzielle Unterstützung?
Harald Haack – Ist es wirklich Angst, die über den Ölpreis herrscht? Wie viel tote Terroristen passen in einem durchschnittlichen Autotank? Freut sich George W. Bush wirklich über den erfolgreichen Abwurf zweier 250-Kilogramm-Bomben im Irak, die angeblich Abu Mussab al-Sarkawi töteten?
Zunächst beeindruckt wohl nur die wirtschaftliche Nachricht, denn ob der Terroristen-Führer Abu Mussab al-Sarkawi nun tatsächlich getötet wurde oder auch nicht, das geht den meisten Menschen in Europa in dem einen Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus. Zu alltäglich sind die Meldungen über Tote im Irak und Afghanistan geworden, als dass der Tod von al-Sarkawi, der mutmaßliche unmittelbar nächste Untergebene von Osama bin Laden, wirklich beeindrucken könnte – schon gar nicht so kurz vor der WM 2006, über die eifriger berichtet wird – zumindest in Deutschland – als über solche "Nebensächlichkeiten". Aber die wirtschaftliche Nachricht erzeugt doch immerhin etwas Interesse: Der Ölpreis ist kräftig gesunken – weil Abu Mussab al-Sarkawi tot ist. Der Preis rutschte laut n-tv deutlich unter 70 Dollar ab. Man spricht von einem „Sarkawi-Effekt“. Und dies könnte jenen zugute kommen, die jetzt in Deutschland allen zeigen wollen, welche patriarchatischen Idioten (kurz: Patrioten) sie sind und die mit ihren mit Deutschland-Fähnchen verzierten Autos hin und her fahren. Das Schaufahren kostet natürlich Sprit und der ist in Deutschland extrem teuer und der sollte doch nun im Preis ebenfalls sinken.
Aber der Staat ist prozentual am Kraftstoffpreis beteiligt. Folglich käme ein Absinken der Preise an den Zapfsäulen der Tankstellen den nach Geld dürstenden Regierenden nicht gerade recht. Nach dem Motto „Sarkawi ist tot – es lebe der Terrorismus“ bestünde nun die Möglichkeit, dass zugunsten der Sicherung der Pfründe hinter den Kulissen Terroristen unterstützt und aufgebaut werden. Falls das schief ginge und heraus käme, könnte man das den Medien immer noch als „Panne“ verkaufen. Zu offensichtlich ist außerdem der plötzliche Sinneswandel führender westlicher Staaten, wie den USA, Großbritannien und Deutschland, Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad nun, nachdem dieser mit einem Zudrehen des iranischen Ölhahnes gedroht hatte, mit geheim gehaltenen Vergünstigungen und der Zusage der USA dem Iran Atomtechnologie zu liefern. Dabei hatte man dem Iran gerade die Atomtechnologie sperren wollen in der berechtigten Befürchtung „der zweite Hitler“, Ahmadinedschad, wie ihn Charlotte Knobloch, die neue Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland so nannte, könne Atombomben bauen und diese auch einsetzen. Aber Geld ist Geld und Öl hat viel mit Schmieren zu tun.
So kostete am Nachmittag des 8. Juni 2006 ein Barrel (rund 159 Liter) der Nordsee-Ölsorte Brent mit 68,34 Dollar knapp einen Dollar weniger. Auch das US-Öl verbilligte sich entsprechend auf 69,80 Dollar.
Es wird verbreitet, das Chaos im Irak und die täglichen Anschläge der Terroristen, welche auch die dortigen Ölanlagen betrafen, hätten zuletzt den rasanten Anstieg des Ölpreises auf mehr als 75 US-Dollar erzeugt und damit zu dem inflationsbereinigt höchsten Stand seit 25 Jahren beigetragen. Und es heißt, auch nach dem Tod Sarkawis werde die Ölindustrie im Irak weiter Ziel von Anschlägen radikaler Gruppen sein. Klingt dies nicht nach einer Zusammenarbeit der Terroristen mit den Ölkonzernen und den führenden westlichen Staaten?
Zunächst schoss durch den Presse-Mainstream die Meldung US-Präsident Bush würde sich über den Tod Sarkawis freuen. Doch dann wurde das relativiert. Nun soll seine Reaktion verhalten sein, was verständlich ist, wenn man sich daran erinnert, dass das Vermögen seiner Familie auf Öl beruht. Und schon wird Sarkawis Tötung als ein sehr großer Propaganda-Coup für die US-geführten Truppen beschönigt. Experten der Ölbranche bemühten sich inzwischen nach außen hin den Tod Sarkawis herunter zu spielen und hoffen wohl insgeheim, „vor Ort“ dürfte (dürfe) der keine Auswirkungen haben. Und was heißt „vor Ort“ schon? Es ist eine Umschreibung für die Angst vor einem weiteren Ölpreisverfall. Und wird wieder einmal das Wort „Sicherheit“ gebraucht und wie immer mehrdeutig.
Bislang wurde dieses Wort von den Regierenden als Synonym für einen angeblichen Schutz vor terroristischen Anschläge genutzt, aber als Deckmantel zum Ausbau faschistoider Macht wird es immer noch missbraucht. Gemessen am Preisverfall des Ölpreises auf dem Weltmarkt als Reaktion auf Sarkawis Tod hin, könnte man aber auch die geheime Unterstützung von Terroristen seitens der Regierenden wie auch der mächtigen Ölindustrie verstehen. Wann lässt Al-Kaida ein Video des Terror-Führers veröffentlichen, in dem er höhnend bekannt gibt, dass er am Leben ist? Dieses Video könnte vorsorglich produziert worden sein, für den Fall dass der Chef ums Leben kommt und es könnte immerhin wieder den Ölpreis wunschgemäß ansteigend lassen.
Wie viel tote Terroristen in einen Autotank passen, ist sicherlich davon abhängig, in wie weit die westlichen Mächtigen dies genehmigen. Denn: Jeder lebende Terrorist sorgt für einen hohen Ölpreis und damit für den Reichtum jener, die sowieso schon genug Geld haben – wie zum Beispiel George W. Bush.
Zunächst beeindruckt wohl nur die wirtschaftliche Nachricht, denn ob der Terroristen-Führer Abu Mussab al-Sarkawi nun tatsächlich getötet wurde oder auch nicht, das geht den meisten Menschen in Europa in dem einen Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus. Zu alltäglich sind die Meldungen über Tote im Irak und Afghanistan geworden, als dass der Tod von al-Sarkawi, der mutmaßliche unmittelbar nächste Untergebene von Osama bin Laden, wirklich beeindrucken könnte – schon gar nicht so kurz vor der WM 2006, über die eifriger berichtet wird – zumindest in Deutschland – als über solche "Nebensächlichkeiten". Aber die wirtschaftliche Nachricht erzeugt doch immerhin etwas Interesse: Der Ölpreis ist kräftig gesunken – weil Abu Mussab al-Sarkawi tot ist. Der Preis rutschte laut n-tv deutlich unter 70 Dollar ab. Man spricht von einem „Sarkawi-Effekt“. Und dies könnte jenen zugute kommen, die jetzt in Deutschland allen zeigen wollen, welche patriarchatischen Idioten (kurz: Patrioten) sie sind und die mit ihren mit Deutschland-Fähnchen verzierten Autos hin und her fahren. Das Schaufahren kostet natürlich Sprit und der ist in Deutschland extrem teuer und der sollte doch nun im Preis ebenfalls sinken.
Aber der Staat ist prozentual am Kraftstoffpreis beteiligt. Folglich käme ein Absinken der Preise an den Zapfsäulen der Tankstellen den nach Geld dürstenden Regierenden nicht gerade recht. Nach dem Motto „Sarkawi ist tot – es lebe der Terrorismus“ bestünde nun die Möglichkeit, dass zugunsten der Sicherung der Pfründe hinter den Kulissen Terroristen unterstützt und aufgebaut werden. Falls das schief ginge und heraus käme, könnte man das den Medien immer noch als „Panne“ verkaufen. Zu offensichtlich ist außerdem der plötzliche Sinneswandel führender westlicher Staaten, wie den USA, Großbritannien und Deutschland, Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad nun, nachdem dieser mit einem Zudrehen des iranischen Ölhahnes gedroht hatte, mit geheim gehaltenen Vergünstigungen und der Zusage der USA dem Iran Atomtechnologie zu liefern. Dabei hatte man dem Iran gerade die Atomtechnologie sperren wollen in der berechtigten Befürchtung „der zweite Hitler“, Ahmadinedschad, wie ihn Charlotte Knobloch, die neue Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland so nannte, könne Atombomben bauen und diese auch einsetzen. Aber Geld ist Geld und Öl hat viel mit Schmieren zu tun.
So kostete am Nachmittag des 8. Juni 2006 ein Barrel (rund 159 Liter) der Nordsee-Ölsorte Brent mit 68,34 Dollar knapp einen Dollar weniger. Auch das US-Öl verbilligte sich entsprechend auf 69,80 Dollar.
Es wird verbreitet, das Chaos im Irak und die täglichen Anschläge der Terroristen, welche auch die dortigen Ölanlagen betrafen, hätten zuletzt den rasanten Anstieg des Ölpreises auf mehr als 75 US-Dollar erzeugt und damit zu dem inflationsbereinigt höchsten Stand seit 25 Jahren beigetragen. Und es heißt, auch nach dem Tod Sarkawis werde die Ölindustrie im Irak weiter Ziel von Anschlägen radikaler Gruppen sein. Klingt dies nicht nach einer Zusammenarbeit der Terroristen mit den Ölkonzernen und den führenden westlichen Staaten?
Zunächst schoss durch den Presse-Mainstream die Meldung US-Präsident Bush würde sich über den Tod Sarkawis freuen. Doch dann wurde das relativiert. Nun soll seine Reaktion verhalten sein, was verständlich ist, wenn man sich daran erinnert, dass das Vermögen seiner Familie auf Öl beruht. Und schon wird Sarkawis Tötung als ein sehr großer Propaganda-Coup für die US-geführten Truppen beschönigt. Experten der Ölbranche bemühten sich inzwischen nach außen hin den Tod Sarkawis herunter zu spielen und hoffen wohl insgeheim, „vor Ort“ dürfte (dürfe) der keine Auswirkungen haben. Und was heißt „vor Ort“ schon? Es ist eine Umschreibung für die Angst vor einem weiteren Ölpreisverfall. Und wird wieder einmal das Wort „Sicherheit“ gebraucht und wie immer mehrdeutig.
Bislang wurde dieses Wort von den Regierenden als Synonym für einen angeblichen Schutz vor terroristischen Anschläge genutzt, aber als Deckmantel zum Ausbau faschistoider Macht wird es immer noch missbraucht. Gemessen am Preisverfall des Ölpreises auf dem Weltmarkt als Reaktion auf Sarkawis Tod hin, könnte man aber auch die geheime Unterstützung von Terroristen seitens der Regierenden wie auch der mächtigen Ölindustrie verstehen. Wann lässt Al-Kaida ein Video des Terror-Führers veröffentlichen, in dem er höhnend bekannt gibt, dass er am Leben ist? Dieses Video könnte vorsorglich produziert worden sein, für den Fall dass der Chef ums Leben kommt und es könnte immerhin wieder den Ölpreis wunschgemäß ansteigend lassen.
Wie viel tote Terroristen in einen Autotank passen, ist sicherlich davon abhängig, in wie weit die westlichen Mächtigen dies genehmigen. Denn: Jeder lebende Terrorist sorgt für einen hohen Ölpreis und damit für den Reichtum jener, die sowieso schon genug Geld haben – wie zum Beispiel George W. Bush.
sfux - 9. Jun, 08:01 Article 2290x read