US-Truppen betreiben Genozid im Irak

Karl Weiss - Daß 200.000 bis 300.000 Ziviltoten (je nach Quelle) des Irak-Kriegs seit 2003 auf das Konto des völkerrechtswidrigen Überfalls der US-Militärs und ihrer „Koalition der Willigen" gehen, steht fest. Daß dabei aber auch eine große Anzahl von Massakern, also von bewußten und willkürlichen Ermordungen ganzer Gruppen von Zivilisten, begangen wurde, wird nun immer klarer. Es handelt sich also um einen Genozid im eigentlichen Sinne, denn dabei sind meist auch Frauen und Kinder betroffen.

Danke, Peter Handke, für die erneute Klarstellung dieser Begriffe. Selbst der Quisling der US-Regierung, der „Ministerpräsident" Maliki, kam nun nicht mehr umhin festzustellen, daß die US-Truppen „gewohnheitsmäßig Zivilisten angreifen".

Es war schon von Anfang an die Charakteristik des US-geführten Irak-Überfalls, die Ziviltoten als „nicht existent" zu betrachten, einfach nicht zu beachten. Man weigerte sich, die Zahl der getöteten Zivilisten mitzuteilen, so als ob man nicht der Verantwortliche in einem besetzten Land wäre.

Allein davon ging bereits eine klare Botschaft an die eigenen Soldaten aus: Keinerlei Rücksicht auf Zivilisten! Die sind es nicht einmal wert, daß ihre Toten gezählt werden.

Insoweit ist auch die angebliche „Aufklärung" eines dieses Massakers, das von Haditha, nichts als Heuchelei. Wiederum, wie damals in My Lai, sind irgendwelche kleinen Befehlsempfänger auf der Anklagebank - und nicht einmal die werden entsprechend der Taten verurteilt. So als gäbe es keine militärische Befehlskette. So als ob der Fisch nicht immer von Kopf her stinkt.

Da überrascht es doch bis zu einem gewissen Grad, daß nun der Ober-Quisling der Besatzer, Maliki, klare Worte sprach. Er war nach einem langen Ringen zum „Ministerpräsidenten" des besetzten Landes bestimmt worden, nachdem die US-Regierung den vorher von den Schiiten festgelegten Kandidaten abgelehnt hatten. Man darf also unterstellen, daß dieser Maliki sich durch ein besonders gummiartiges Rückgrat auszeichnet.

Trotzdem kam er nicht umhin, nun seine Paten zu kritisieren. Die ‚New York Times’, die in dieser Hinsicht nicht lügen würde, zitiert ihn mit: „Gewalt gegen Zivilisten [durch US-Truppen] ist zu einem alltäglichen Problem" geworden. Und: „Sie zerquetschen sie mit ihren Fahrzeugen und töten sie nur auf Verdacht hin".

Inzwischen ist aufgrund der Veröffentlichung eines Videos durch die BBC auch ein weiteres Genozid-Massaker bekannt geworden, das vor kurzem, im März 2006, in der Stadt Ishaki verübt wurde.

Das reiht sich nahtlos in die Geschichte der Vereinigten Staaten von Nordamerika ein. Nach dem Genozid an den Indianern, der überhaupt diesen Staat erst möglich machte, nach dem Genozid in Vietnam, nun der Genozid im Irak.
sfux - 14. Jun, 08:35 Article 2924x read
4 Kommentare - Kommentar verfassen

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R.Wenzel (Gast) - 15. Jun, 10:20

n.o.

Der Artikel gibt nichts neues her für den interessierten Bürger,
aber was mich an derlei Berichterstattung immer wieder nervt ist folgendes:
Schmeißt nicht immer wieder mit abgekauten Worthülsen um euch - nennt es beim Namen - es ist MASSENMORD !

Marc Dreschner (Gast) - 15. Jun, 21:09

Absurd und arglistig

Ein absurder und kurioser Artikel der nur so von blinden, unbegründeten Hass gegen die USA strotzt. Tote Zivilisten, die aufs Konto der Al-Kaida Terroristen gehen, werden arglistig und somit absichtlich als Genozid der US geführten Befreiungstruppen zugeschrieben. Es würde bestimmt nicht schaden, sich mal besser zu informieren. Ja, die USA haben den Irak besetzt, aber sie haben den Irak von Saddam befreit, den Irakern Freiheit und Demokratie geschenkt. Es war die Wahl der Al-Kaida Terroristen , Zivilisten zu töten um einen Aufstand gegen Amerika zu provozieren.
Und der letzte Satz ist die Krönung des Ganzen - Zitat : "Das (Genozid) reiht sich nahtlos in die Geschichte der Vereinigten Staaten ein...." - sowas tut sehr weh, wenn es ein Amerikaner liest. Mir tut es leid, wenn ich es lese, weil ich immer noch viele amerikanische Freunde habe. Leider wieder mal typisch Deutsch. Die Amerikaner haben uns und ganz Europa von Hitler befreit, der tatsächlich Genozid betrieben hat, die Amis haben verhindert, dass Westdeutschland von den Sowjets als reifer Apfel gepflückt wird, und nun müssen sie solche Hasstiradden lesen. Furchtbar. Wenn aber schon wieder in Europa irgend ein neuer Milosevic oder Hitler an die Macht kommt , wird man wieder die USA anflehen : "UNCLE SAM, WE NEED YOU !"
Und ihr werdet sehen - Amerika hilft und kommt. Wieso können wir Deutschen Amerika HEUTE auch nicht mal helfen ? WIESO ? Denn Amerika braucht auch uns, um die Idee der Demokratie und Freihet allen Völkern der Welt zu schenken. Marc Dreschner

Christian (Gast) - 17. Jun, 01:38

Absurd und arglistig?

Du sprichst mir aus der Seele, es würde bestimmt nicht schaden sich zu informieren. Nur wo informieren, dass ist die berechtigte Frage. Man will uns vormachen, dass die Al-Kaida die eigenen Landsleute umbringt damit sie Unruhe stiften kann und das mit einer Präzision, dass ein teuerer gut geschulter Apparat mit einer ungeheuren Logistik von Nöten ist, siehe die perfekte Planung vom 911. Wenn Sie nur halbwegs klar denken können wird es sogar Ihnen einleuchten, dass die Al-Kaida sich und ihrer angeblichen Idee damit nur selber schadet. Wenn die Al-Kaida also wirklich von diesen Kräften wie man uns erzählt gesteuert werden würde, wären ganz andere Aktivitäten im Inland und „zivilisierten demokratischen“ Ausland propagandistisch sinnvoll. Vielmehr muss man fasst annehmen, dass die Anwesenheit dieser Al-Kaida die einzige noch zu argumentierende Berechtigung für die USA ist weltweit nicht völlig verachtet zu werden. Also kann man nur annehmen, dass diese Organisation von ganz andern Mächten gesteuert wird. Ganz nüchtern betrachtet ist der Einsatz der USA im Irak klar völkerwiderrechtlich und zu allem noch absolut dilettantisch organisiert.

Orientieren Sie sich doch bitte über den 911, der jedem Menschen der einen Verstand für Physik hat klar vor Augen bringt was mit Propaganda zu machen ist. Die darauf folgende Verkettung Krieg gegen Afghanistan und Irak spricht auch für sich.

Damit Sie nicht noch beim Thema Iran auch mit moralischen Reden gegen den Unschuldigen auffallen, klären Sie doch wie es möglich ist ein waffenfähiges Uran (98%) mit einer Anreicherungsanlage für die zivile Nutzung (4%) herzustellen, es ist physikalisch schlicht unmöglich. Eben genau diese Frage in einem nahe gelegenen Kern Kraft Werk gestellt, würde Ihre moralische Weltanschauung wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. Den damit haben Sie festgestellt, dass die Weltpolizei USA gefolgt vom Rest der „zivilisierten Welt“ den Iran mit einer infamen Lüge erpresst und diskreditiert und wer weiss vielleicht auch mit einem Krieg „befreit“.

Was hat die grosse Masse gedacht als Sie Galilei Galileo sagen hörten die Erde ist rund? Haben Sie die Scheuklappen abgenommen und sich gefragt, könnte er recht haben? Leider nein genau wie Sie auch nicht hinterfragen was in der Zeitung steht.

Gruss an die Vernunft
frog (Gast) - 18. Jun, 16:06

P2OG

Es läuft alles nach Plan, nachdem Lt. Gen. Jay Garner gefeuert wurde, weil er seinen Job zu gut gemacht hat ging es nur noch bergab für die Bevölkerung.

Dabei hilft auch P2OG welches den Amerikanern erlaubt provokativ so zu handeln, um Rektionen "zu stimulieren".
http://www.projectcensored.org/publications/2004/4.html

Mehr Gewalt mehr Aufträge für private Firmen und ein ewiger Krieg..
wenn man keine Feinde hat dann produziert man halt welche.
Der Einsatz von Dronen und AC130, Apache etc gegen die Bevölkerung die als Terroristen abgestempelt wurden hilft da sicherlich nicht.
Es wäre doch langweilig den Irak auf ein Niveau zu haben, wie es vor 1991 herrschte.

Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

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