Sicherheitsrisiko: Sony-Akkus in Dell-Notebooks
Harald Haack – Für Flugreisende könnte es bald ein weiteres Ärgernis geben. Denkbar ist, dass Mobiltelefone, Kameras und Notebooks auch im Koffer künftig nicht mehr mit auf die Reise gehen dürfen. Die Akkus solcher Geräte stellen nämlich ein Sicherheitsrisiko dar. Wahrscheinlich wird es den Anti-Terror-Kämpfern der Flughäfen egal sein, ob die Akkus nur dann möglicherweise eine Gefahr sind, wenn sie ihre Energie abgeben oder den Strom über Netzgeräte aufnehmen.
Theoretisch wie auch praktisch ließe sich Plastiksprengstoff in Akkus unterbringen und Geräte könnten winzige Vorrichtungen enthalten, um den Sprengstoff zu zünden, ohne dass die Geräte zuvor in ihrer Funktion beeinträchtigt wären. Zwar bestätigte die Pressestelle der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, dass es durchleuchtungstechnisch möglich sei Sprengstoffe in Akkus aufzuspüren, doch ob dies für alle Sprengstoffe gilt, wollte man nicht verraten und verwies ans Bundesinnenministerium. Dessen Antwort steht gegenwärtig noch aus.
Aber es geht auch ohne Explosivstoffe, die in Akkus versteckt werden. Vor einigen Jahren litt der Mobilphonehersteller Nokia unter der Blamage, seine Akkus seien ein Sicherheitsrisiko für die Kunden. Von explodierten Handys war die Rede; ein technisches Problem soll die Ursache gewesen. Dann gab es angeblich einen anderen Fall in Schweden: Ein Notebook-Nutzer will sich seine Hoden angekokelt haben, weil das Notebook, das er auf seinem Schoß benutzte, zu heiß geworden war.
Und nun sah sich der Computerhersteller Dell veranlasst, den größten Rückruf in seiner 22-jährigen Geschichte auszurufen, weil viele der 4,1 Millionen Lithium-Ionen-Batterien „im Extremfall“ die Notebooks in Brand stecken könnten.
Dell muss Akkus zurückrufen, die von Sony hergestellt wurden. Ein Konzernsprecher sagte, sie könnten sich überhitzen, Rauch entwickeln und Feuer fangen. Davon betroffene Kunden sollen von Dell mit Ersatzbatterien versorgt werden.
Fast jeder Fünfte der 22 Millionen Dell-Notebooks, die zwischen dem 1. April 2004 und dem 18. Juli 2006 verkauft wurden, sollen solche gefährlichen Akkus enthalten. Besonders die Modelle Latitude, Inspiron und Precision zählen dazu. Aber welche Modelle genau von der Rückrufaktion betroffen sind, will Dell auf einer Internet-Seite erläutern. Leider versäumte es Dell diese Internet-Seite mit entsprechenden Sicherheitsmerkmalen auszustatten. Sie ist nicht zertifiziert. Entsprechend gibt es vom Firefox-Browser Warnungen.
Besitzer von Dell-Notebooks mit Sony-Akkus sollten diese Batterien entfernen und den Computer vorerst an die Steckdose anzuschließen, rät Dell.
Dell Battery Recall
Dell Batterierückruf
Theoretisch wie auch praktisch ließe sich Plastiksprengstoff in Akkus unterbringen und Geräte könnten winzige Vorrichtungen enthalten, um den Sprengstoff zu zünden, ohne dass die Geräte zuvor in ihrer Funktion beeinträchtigt wären. Zwar bestätigte die Pressestelle der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, dass es durchleuchtungstechnisch möglich sei Sprengstoffe in Akkus aufzuspüren, doch ob dies für alle Sprengstoffe gilt, wollte man nicht verraten und verwies ans Bundesinnenministerium. Dessen Antwort steht gegenwärtig noch aus.
Aber es geht auch ohne Explosivstoffe, die in Akkus versteckt werden. Vor einigen Jahren litt der Mobilphonehersteller Nokia unter der Blamage, seine Akkus seien ein Sicherheitsrisiko für die Kunden. Von explodierten Handys war die Rede; ein technisches Problem soll die Ursache gewesen. Dann gab es angeblich einen anderen Fall in Schweden: Ein Notebook-Nutzer will sich seine Hoden angekokelt haben, weil das Notebook, das er auf seinem Schoß benutzte, zu heiß geworden war.
Und nun sah sich der Computerhersteller Dell veranlasst, den größten Rückruf in seiner 22-jährigen Geschichte auszurufen, weil viele der 4,1 Millionen Lithium-Ionen-Batterien „im Extremfall“ die Notebooks in Brand stecken könnten.
Dell muss Akkus zurückrufen, die von Sony hergestellt wurden. Ein Konzernsprecher sagte, sie könnten sich überhitzen, Rauch entwickeln und Feuer fangen. Davon betroffene Kunden sollen von Dell mit Ersatzbatterien versorgt werden.
Fast jeder Fünfte der 22 Millionen Dell-Notebooks, die zwischen dem 1. April 2004 und dem 18. Juli 2006 verkauft wurden, sollen solche gefährlichen Akkus enthalten. Besonders die Modelle Latitude, Inspiron und Precision zählen dazu. Aber welche Modelle genau von der Rückrufaktion betroffen sind, will Dell auf einer Internet-Seite erläutern. Leider versäumte es Dell diese Internet-Seite mit entsprechenden Sicherheitsmerkmalen auszustatten. Sie ist nicht zertifiziert. Entsprechend gibt es vom Firefox-Browser Warnungen.
Besitzer von Dell-Notebooks mit Sony-Akkus sollten diese Batterien entfernen und den Computer vorerst an die Steckdose anzuschließen, rät Dell.
Dell Battery Recall
Dell Batterierückruf
sfux - 16. Aug, 08:10 Article 4133x read