Stephan Fuchs – Krieg aus! Hieß es für rund dreihundert Soldaten die eben nach einem Jahr Krieg in Irak nach Alaska zurückgekehrt sind. Die Freude für die überlebenden und unverwundeten Soldaten war verständlicherweise enorm. Doch jetzt müssen sie zurück nach Bagdad, Donald Rumsfeld fürchtet eine sich ausweitende Eskalation der Gewalt. Die Soldaten und ihre Familien sind verärgert.


Müssen in Bagdad wieder ausladen

Die Soldaten der 172nd Stryker Brigade sind Bestandteil einer 3'900 Mann starken hochmobilen und kampfstarken Einheit aus Fort Wainwright in Alaska. Die Heimwertsbewegung der Brigade hatte sich bereits so weit entfaltet, dass 378 Soldaten schon in Alaska angekommen sind und weitere 300 auf dem Zwischenstop nach Alaska in Kuwait angehalten wurden und wieder an die Front geflogen wurden. Was bedeutet diese chaotische Aktion? Ist Rumsfeld von Panik ergriffen? Läuft ihm das Ruder aus der Hand?
"Of course, this comes as a huge disappointment to the families and perhaps a greater disappointment to kids that were really expecting dads and moms home,"
meinte Maj. Gen. Charles Jacoby, Chef der Armee in Alaska zu Reportern.

Aus taktischen Gründen sei es notwendig, dass ein erfahrenes Team wie diese Infanterie Einheit, welche mit den Stryker Armored Vehicle, einem vierachsigen Radpanzer an der Front für Sicherheit sorgte, meinte der Mayor weiter.

Die Einheit, welche im verhältnismäßig ruhigen Norden bei Mosul stationiert war, dient jetzt nach der unverhofften Rückkehr neuerdings in Bagdad. Dort scheinen die amerikanischen und irakischen Kräfte am Limit zu sein. Ob die 1000 Dollar extra im Monat über den Groll und die Enttäuschung weghelfen?