Sicherheitsrisiko: Fernweh eines Heimkindes
Harald Haack – Menschen machen Fehler. Und wenn Menschen Fehler machen, gilt das als menschlich. Fehler, so wissen wir inzwischen, gibt es immer wieder – selbst bei massiven Sicherheitsvorkehrungen. Das lehrt uns, dass es keine echte Sicherheit geben kann.
Kein Mensch, außer dem der es geschafft hatte die Kontrollen am Flughafen London-Gatwick zu überwinden - ein zwölfjähriger Junge nämlich -, weiß, wo es die Schwachstelle gab. Trotz der massiven Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der kürzlich verbreiteten Terrorwarnungen konnte der Junge, der aus einem Heim in der Nähe von Liverpool ausgebüchst war, sich am Montag, den 14. August 2006, als Großbritannien es mit seiner Terrorwarnung noch ganz „ernst“ meinte, in ein Flugzeug nach Lissabon schmuggeln. Er hatte schon ein Getränk und einen Snack erhalten, als er Flugbegleitern kurz vor dem Start als „überzähliger Passagier“ auffiel. Typisch britisch und hochnäsig borniert kommentierte ein Flughafensprecher die Panne: „Wir sind zuversichtlich, dass keinerlei Gefahr für Passagiere, Besatzung oder das Flugzeug bestand.“ Dagegen zeigte sich die Fluglinie „Monarch Airline“, in dessen Flugzeug der kleine Rotzlümmel einen Sitzplatz gefunden hatte, sehr besorgt. Auch die Mutter des Jungen war schockiert und versteht nicht „wie um alles in der Welt er in den Flieger gekommen ist.“
Aber es gibt Hinweise: Unbestätigten Berichten zufolge soll das Gatwicker Personal irritiert und überlastet gewesen sein, weil die Koffer und Taschen der Heathrower Passagiere in die Ausgabe des Ankunftsbereiches von Gatwick gelangt waren, es dort daraufhin ein irres Durcheinander gab und der Abflugbereich zeitweise vernachlässigt werden musste. Vielleicht war an dem Durcheinander eine Art „Mr. Bean“ schuld, ein übereifriger, chaotischer Sicherheitsmann. Vielleicht fällt in diese Kategorie auch ein Mann, der ebenfalls in Gatwick am frühen Dienstagsmorgen vom Reinigungspersonal an Bord eines leeren Flugzeuges entdeckt wurde. Er soll eine Aktentasche bei sich getragen und nach seiner Brieftasche gesucht haben. Damit löste er eine Durchsuchungsaktion aus. Eine Bombe wurde offensichtlich nicht gefunden. Ob aber die Brieftasche des Mannes gefunden wurde, gab die britische Polizei nicht bekannt. Sie sah die Sicherheitsvorschriften jedenfalls nicht verletzt. Das betreffende Flugzeug konnte dann endlich nach Mallorca starten – ohne dem Mann.
Kein Mensch, außer dem der es geschafft hatte die Kontrollen am Flughafen London-Gatwick zu überwinden - ein zwölfjähriger Junge nämlich -, weiß, wo es die Schwachstelle gab. Trotz der massiven Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der kürzlich verbreiteten Terrorwarnungen konnte der Junge, der aus einem Heim in der Nähe von Liverpool ausgebüchst war, sich am Montag, den 14. August 2006, als Großbritannien es mit seiner Terrorwarnung noch ganz „ernst“ meinte, in ein Flugzeug nach Lissabon schmuggeln. Er hatte schon ein Getränk und einen Snack erhalten, als er Flugbegleitern kurz vor dem Start als „überzähliger Passagier“ auffiel. Typisch britisch und hochnäsig borniert kommentierte ein Flughafensprecher die Panne: „Wir sind zuversichtlich, dass keinerlei Gefahr für Passagiere, Besatzung oder das Flugzeug bestand.“ Dagegen zeigte sich die Fluglinie „Monarch Airline“, in dessen Flugzeug der kleine Rotzlümmel einen Sitzplatz gefunden hatte, sehr besorgt. Auch die Mutter des Jungen war schockiert und versteht nicht „wie um alles in der Welt er in den Flieger gekommen ist.“
Aber es gibt Hinweise: Unbestätigten Berichten zufolge soll das Gatwicker Personal irritiert und überlastet gewesen sein, weil die Koffer und Taschen der Heathrower Passagiere in die Ausgabe des Ankunftsbereiches von Gatwick gelangt waren, es dort daraufhin ein irres Durcheinander gab und der Abflugbereich zeitweise vernachlässigt werden musste. Vielleicht war an dem Durcheinander eine Art „Mr. Bean“ schuld, ein übereifriger, chaotischer Sicherheitsmann. Vielleicht fällt in diese Kategorie auch ein Mann, der ebenfalls in Gatwick am frühen Dienstagsmorgen vom Reinigungspersonal an Bord eines leeren Flugzeuges entdeckt wurde. Er soll eine Aktentasche bei sich getragen und nach seiner Brieftasche gesucht haben. Damit löste er eine Durchsuchungsaktion aus. Eine Bombe wurde offensichtlich nicht gefunden. Ob aber die Brieftasche des Mannes gefunden wurde, gab die britische Polizei nicht bekannt. Sie sah die Sicherheitsvorschriften jedenfalls nicht verletzt. Das betreffende Flugzeug konnte dann endlich nach Mallorca starten – ohne dem Mann.
sfux - 17. Aug, 10:25 Article 1510x read