Italien: Spitzenermittler "fiel von Brücke"
Aug und Ohr - Adam Bove, ehemaliger italienischer Anti-Mafia Ermittler (Einheit DIA) lieferte nun Hinweise auf kriminelle Machenschaften des US-Geheimdienstes CIA sowie des italienischen Militärgeheimdienstes Sismi. Adam Bove hatte aufgrund seiner Tätigkeit als Datenfachmann bei der Telecom Italia Hinweise, dass Carabinieri, CIA und Sismi im Falle der widerrechtlichen Entführung Abu Omars zusammenarbeiteten. Bove fiel am 21. Juli in Neapel von einer Zufahrtsbrücke zu einer Autobahn auf eine darunter liegende Fahrbahn.
Adamo Bove war derjenige Daten- und Kommunikationsspezialist, der mit seinen technischen Kenntnissen wesentlich dazu beigetragen hat, daß vier Personen, die an der Entführung Abu Omars mitwirkten, über ihre Handy-Gespräche identifiziert werden konnten. Von Bove war ein Sonderprogramm installiert worden, mit dem Gespräche abgehört werden konnten, ohne daß dies von den Betroffenen bemerkt wurde, ohne daß das Lauschen Spuren hinterließ. Er arbeitet dabei eng mit den Behörden zusammen.
In zentraler Position - er war Sicherheitsbeauftragter bei Telecom Italien - hat er also unumstößliche Beweise gegen den Sismi beigesteuert, hat wesentlich beigetragen zur Aufklärung über die Kooperation des Sismi bei der illegalen CIA-Operation und hat einen wichtigen Baustein geliefert für die aus den Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft resultierende klare und logische Notwendigkeit der Delegitimierung der US-italienischen Kriegs- und Geheimdienstpartnerschaft.
Prodi wie Pollari spielen in ihren vorsichtigen Statements immer wieder auf diese oberste CIA-Raison an.
Bove fiel fiel am 21. Juli in Neapel von einer Zufahrtsbrücke zu einer Autobahn auf eine darunter liegende Fahrbahn.
Die Zeitungen titelten mit großer Schnelligkeit: "Er hat sich umgebracht!" So sicher ist man sich heute nicht mehr. Einige Begleitumstände sind höchst verdächtig. Er ließ sein Auto, mit dem er zum Ort seines Todessturzes gefahren war, mit laufendem Motor und eingeschalteter Warnblinkanlage auf der Brücke stehen. Er war, als ehemaliger Polizist, im legalen Besitz einer Pistole, und zog doch dese Art des Freitods vor! Er hatte sich kurz zuvor von seiner Frau ganz normal mit den Worten "Ich bin müde, ich fahre nach Hause" verabschiedet. Eine Diktion, typisch für einen Selbstmörder?
Jahre zuvor war er Ermittler bei der Antimafia-Einheit DIA gewesen und ihm war es zu danken, daß zwei wichtige Bosse der Camorra, der Mafia von Neapel und Umgebung, gefaßt wurden.
Er war also auf der Seite der strikten und angesehenen Legalität und als Ermittler und Datenfachmann speziell bei seinen Kollegen von der Polizei hoch angesehen. Er hatte nichts mit dem kriminellen Milieu derjenigen Multimillionäre und Privatermittler wie Cipriani zu tun, gegen den jetzt im Rahmen einer riesigen Abhöraffäre wegen Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung ermittelt wird. Er kann eher als später Sohn des Mafiaermittlers Falcone bezeichnet werden. Er ermittelte auch in einer Abhöraffäre, in die der AN-Politiker Storace gegen konkurrierende far-rights wie Alessandra Mussolini verwickelt ist.
Man hat aber versucht, ihn ausgerechnet mit diesem kriminellen und schmutzigen Lager in Verbindung zu bringen. Kurz nach seinem mysteriösen Tod kursierten Desinformationen über ihn in der Presse, wie etwa, es würden gegen ihn Ermittlungen laufen, es hieß auch, er wäre von der Staatsanwaltschaft Mailand als Zeuge vorgeladen worden. Dann wurde wieder suggeriert, sein dank seiner Position privilegierter Zugang zu den geheimen Daten der Telecom sei doch gerade verdächtig, und mit all dem wurde kurze Zeit lang versucht, ihn mit dem Milieu in Verbindung zu bringen, gegen das ja derzeit ermittelt wird. Es hat sich alles als unwahr herausgestellt, die Staatsanwaltschaft Mailand dementierte.
Vielleicht hat man ihn beseitigen wollen, weil er gegen die Camorra, gegen die Faschisten und auch noch gegen den Sismi, das heißt im Klartext implizit auch gegen die CIA ermittelt hat?
Two Strange Deaths In European Wiretapping Scandal
Adamo Bove war derjenige Daten- und Kommunikationsspezialist, der mit seinen technischen Kenntnissen wesentlich dazu beigetragen hat, daß vier Personen, die an der Entführung Abu Omars mitwirkten, über ihre Handy-Gespräche identifiziert werden konnten. Von Bove war ein Sonderprogramm installiert worden, mit dem Gespräche abgehört werden konnten, ohne daß dies von den Betroffenen bemerkt wurde, ohne daß das Lauschen Spuren hinterließ. Er arbeitet dabei eng mit den Behörden zusammen.
In zentraler Position - er war Sicherheitsbeauftragter bei Telecom Italien - hat er also unumstößliche Beweise gegen den Sismi beigesteuert, hat wesentlich beigetragen zur Aufklärung über die Kooperation des Sismi bei der illegalen CIA-Operation und hat einen wichtigen Baustein geliefert für die aus den Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft resultierende klare und logische Notwendigkeit der Delegitimierung der US-italienischen Kriegs- und Geheimdienstpartnerschaft.
Prodi wie Pollari spielen in ihren vorsichtigen Statements immer wieder auf diese oberste CIA-Raison an.
Bove fiel fiel am 21. Juli in Neapel von einer Zufahrtsbrücke zu einer Autobahn auf eine darunter liegende Fahrbahn.
Die Zeitungen titelten mit großer Schnelligkeit: "Er hat sich umgebracht!" So sicher ist man sich heute nicht mehr. Einige Begleitumstände sind höchst verdächtig. Er ließ sein Auto, mit dem er zum Ort seines Todessturzes gefahren war, mit laufendem Motor und eingeschalteter Warnblinkanlage auf der Brücke stehen. Er war, als ehemaliger Polizist, im legalen Besitz einer Pistole, und zog doch dese Art des Freitods vor! Er hatte sich kurz zuvor von seiner Frau ganz normal mit den Worten "Ich bin müde, ich fahre nach Hause" verabschiedet. Eine Diktion, typisch für einen Selbstmörder?
Jahre zuvor war er Ermittler bei der Antimafia-Einheit DIA gewesen und ihm war es zu danken, daß zwei wichtige Bosse der Camorra, der Mafia von Neapel und Umgebung, gefaßt wurden.
Er war also auf der Seite der strikten und angesehenen Legalität und als Ermittler und Datenfachmann speziell bei seinen Kollegen von der Polizei hoch angesehen. Er hatte nichts mit dem kriminellen Milieu derjenigen Multimillionäre und Privatermittler wie Cipriani zu tun, gegen den jetzt im Rahmen einer riesigen Abhöraffäre wegen Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung ermittelt wird. Er kann eher als später Sohn des Mafiaermittlers Falcone bezeichnet werden. Er ermittelte auch in einer Abhöraffäre, in die der AN-Politiker Storace gegen konkurrierende far-rights wie Alessandra Mussolini verwickelt ist.
Man hat aber versucht, ihn ausgerechnet mit diesem kriminellen und schmutzigen Lager in Verbindung zu bringen. Kurz nach seinem mysteriösen Tod kursierten Desinformationen über ihn in der Presse, wie etwa, es würden gegen ihn Ermittlungen laufen, es hieß auch, er wäre von der Staatsanwaltschaft Mailand als Zeuge vorgeladen worden. Dann wurde wieder suggeriert, sein dank seiner Position privilegierter Zugang zu den geheimen Daten der Telecom sei doch gerade verdächtig, und mit all dem wurde kurze Zeit lang versucht, ihn mit dem Milieu in Verbindung zu bringen, gegen das ja derzeit ermittelt wird. Es hat sich alles als unwahr herausgestellt, die Staatsanwaltschaft Mailand dementierte.
Vielleicht hat man ihn beseitigen wollen, weil er gegen die Camorra, gegen die Faschisten und auch noch gegen den Sismi, das heißt im Klartext implizit auch gegen die CIA ermittelt hat?
Two Strange Deaths In European Wiretapping Scandal
sfux - 6. Sep, 08:13 Article 3494x read