Militär übernimmt Macht in Thailand
AFP - In Thailand hat sich das Militär an die Macht geputscht. "Der Rat für politische Reform hat es für nötig befunden, von nun an die Macht zu übernehmen", erklärte der Kommandeur der Bodenstreitkräfte, Sonthi Boonyaratglin, in Bangkok. Das Militär verhängte das Kriegsrecht über die Hauptstadt, setzte die Verfassung von 1997 außer Kraft und löste Parlament, Regierung und Verfassungsgericht auf.
Ministerpräsident Thaksin Shinawatra ließ in New York erklären, er betrachte sich noch immer als Regierungschef und verhängte den Ausnahmezustand über das Land. Unterdessen empfing König Bhumibol Adulyadej Sonthi sowie die Chefs von Marine und Luftwaffe.
Die Lage in Bangkok war zunächst unübersichtlich. In einer Fernsehansprache sagte Thaksin, er habe General Ruengroj Mahakalanon beauftragt, die Lage zu kontrollieren. Der Kommandeur der Bodenstreitkräfte, Generalleutnant Sonthi, sei abgelöst. Thaksin machte Sonthi für den Putsch verantwortlich. In Bangkok drangen laut Augenzeugen Anhänger Sonthis in den Amtssitz des Regierungschefs ein. In den Straßen fuhren Panzer auf, Augenzeugen beobachteten schwer bewaffnete Soldaten.
Das Fernsehen in Bangkok berichtete, Militär und Polizei seien "loyal zum König", dem 78-jährigen Bhumibol, und wollten "Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten". Der "Rat für politische Reform" habe die Kontrolle übernommen und die Bürger zur Kooperation aufgerufen. Nach Angaben eines ranghohen Militärs waren offenbar alle sechs Fernsehsender und mehrere Radiosender in Bangkok in der Hand der Aufständischen.
Thailand befinde sich in einer "Notlage", sagte Thaksin. Der Regierungschef hielt sich bei der UNO in New York auf, wo er nach den ursprünglichen Planungen am Mittwoch vor der Vollversammlung sprechen wollte. Die Rede wurde auf Dienstag vorverlegt. Dabei werde sich der 57-Jährige zur Lage in seinem Land äußern, sagte ein Vertrauter in New York. Der Ministerpräsident sei "ziemlich ruhig".
"Wir erwarten, dass die Thailänder ihre politischen Differenzen friedlich und in Übereinstimmung mit den Prinzipien der Demokratie und des Rechts lösen", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Außenministeriums in London.
Ministerpräsident Thaksin Shinawatra ließ in New York erklären, er betrachte sich noch immer als Regierungschef und verhängte den Ausnahmezustand über das Land. Unterdessen empfing König Bhumibol Adulyadej Sonthi sowie die Chefs von Marine und Luftwaffe.
Die Lage in Bangkok war zunächst unübersichtlich. In einer Fernsehansprache sagte Thaksin, er habe General Ruengroj Mahakalanon beauftragt, die Lage zu kontrollieren. Der Kommandeur der Bodenstreitkräfte, Generalleutnant Sonthi, sei abgelöst. Thaksin machte Sonthi für den Putsch verantwortlich. In Bangkok drangen laut Augenzeugen Anhänger Sonthis in den Amtssitz des Regierungschefs ein. In den Straßen fuhren Panzer auf, Augenzeugen beobachteten schwer bewaffnete Soldaten.
Das Fernsehen in Bangkok berichtete, Militär und Polizei seien "loyal zum König", dem 78-jährigen Bhumibol, und wollten "Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten". Der "Rat für politische Reform" habe die Kontrolle übernommen und die Bürger zur Kooperation aufgerufen. Nach Angaben eines ranghohen Militärs waren offenbar alle sechs Fernsehsender und mehrere Radiosender in Bangkok in der Hand der Aufständischen.
Thailand befinde sich in einer "Notlage", sagte Thaksin. Der Regierungschef hielt sich bei der UNO in New York auf, wo er nach den ursprünglichen Planungen am Mittwoch vor der Vollversammlung sprechen wollte. Die Rede wurde auf Dienstag vorverlegt. Dabei werde sich der 57-Jährige zur Lage in seinem Land äußern, sagte ein Vertrauter in New York. Der Ministerpräsident sei "ziemlich ruhig".
"Wir erwarten, dass die Thailänder ihre politischen Differenzen friedlich und in Übereinstimmung mit den Prinzipien der Demokratie und des Rechts lösen", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Außenministeriums in London.
sfux - 20. Sep, 08:13 Article 2142x read