Machen Schusswaffen Schweizer Armeeangehörige zu Mördern?
Harald Haack – Für viele Europäer ist die Schweiz ein wundervolles und ein sonderbares Land zugleich. Deutsche beneiden die Schweizer Bevölkerung vor allem wegen angeblich besserer Demokratie. Militärisch gilt die Schweiz als hochmodern und effizient gerüstet. Nirgendwo sind die Berge der Alpen mehr durchlöchert und mit geheimen militärischen Anlagen ausgestattet als in der Schweiz. Als besondere Stärke der militärischen Stärke galt bisher, dass jeder Schweizer Armeeangehöriger seine Schusswaffen wie auch seine gesamte militärische Ausrüstung zu Hause aufgewahren durfte. Doch dieses Privileg aus Zeiten des Kalten Krieges scheint angesichts der Bedrohung durch High-Tech-Waffen imaginärer Feinde inzwischen nicht nur als überholt, sondern ist zu einer echten Bedrohung der Schweizer Bevölkerung geworden.
Schweizer Elitetruppe Grenadiere: Möchten Waffen lieber nicht abgeben. Foto: grenadier.ch/
Wie die Armeesprecherin Eva Zwahlen Nachrichtenagentur SDA sagte, befänden sich in der Schweiz rund 231 000 Sturmgewehre und 51 600 Ordonnanzpistolen „in privater Aufbewahrung“ durch Armeeangehörige.
Noch gibt es in der Schweiz kein nationales Waffenregister. Die Armee-Waffen implizieren eine Gefahr besonders für Frauen und Kinder, sagen Vertreterinnen der Frauenzeitschrift «Annabelle». Immer häufiger käme es zu Morden, in denen Schweizer Armeewaffen verwendet werden. Sie fordern in einer rund 17 400 Unterschriften umfassenden Petition die Verbannung von Schusswaffen aus den Haushalten. Dienstpflichtige sollen künftig ihre Armeewaffe nicht mehr zu Hause aufbewahren und sie nach Ablauf der Wehrpflicht nicht mehr behalten können. Außerdem soll endlich ein nationales Waffenregister geschaffen werden.
Seit Anfang 2004 gilt eine Verordnung in der Schweiz, die es erlaubt die Waffen von Armeeangehörigen zu konfiszieren, wenn er „Anlass gebe zur Annahme, dass er mit seiner Waffe sich selbst oder andere gefährden könnte“. Mit anderen Worten: Die Männer werden durch die häusliche Aufbewahrung der Waffen zu Tätern und Frauen und Kinder zu ihren Opfern.
Die Armee sei aber nicht untätig im Kampf gegen die Verwendung von Armeewaffen bei Familiendramen, wie Armeesprecherin Eva Zwahlen sagte. 439 Armeewaffen von Armeeangehörigen habe man seit Inkrafttreten der Verordnung bereits eingezogen. Offensichtlich aber ist das nicht genug. Die Petition der Frauenzeitschrift richtet sich an die eidgenössischen Räte und an den Bundesrat.
Schweizer Elitetruppe Grenadiere: Möchten Waffen lieber nicht abgeben. Foto: grenadier.ch/
Wie die Armeesprecherin Eva Zwahlen Nachrichtenagentur SDA sagte, befänden sich in der Schweiz rund 231 000 Sturmgewehre und 51 600 Ordonnanzpistolen „in privater Aufbewahrung“ durch Armeeangehörige.
Noch gibt es in der Schweiz kein nationales Waffenregister. Die Armee-Waffen implizieren eine Gefahr besonders für Frauen und Kinder, sagen Vertreterinnen der Frauenzeitschrift «Annabelle». Immer häufiger käme es zu Morden, in denen Schweizer Armeewaffen verwendet werden. Sie fordern in einer rund 17 400 Unterschriften umfassenden Petition die Verbannung von Schusswaffen aus den Haushalten. Dienstpflichtige sollen künftig ihre Armeewaffe nicht mehr zu Hause aufbewahren und sie nach Ablauf der Wehrpflicht nicht mehr behalten können. Außerdem soll endlich ein nationales Waffenregister geschaffen werden.
Seit Anfang 2004 gilt eine Verordnung in der Schweiz, die es erlaubt die Waffen von Armeeangehörigen zu konfiszieren, wenn er „Anlass gebe zur Annahme, dass er mit seiner Waffe sich selbst oder andere gefährden könnte“. Mit anderen Worten: Die Männer werden durch die häusliche Aufbewahrung der Waffen zu Tätern und Frauen und Kinder zu ihren Opfern.
Die Armee sei aber nicht untätig im Kampf gegen die Verwendung von Armeewaffen bei Familiendramen, wie Armeesprecherin Eva Zwahlen sagte. 439 Armeewaffen von Armeeangehörigen habe man seit Inkrafttreten der Verordnung bereits eingezogen. Offensichtlich aber ist das nicht genug. Die Petition der Frauenzeitschrift richtet sich an die eidgenössischen Räte und an den Bundesrat.
sfux - 20. Sep, 09:33 Article 3426x read