Bin Laden doch aus Pakistan geflohen?
Harald Haack - Pervez Musharraf, der Präsident Pakistans, widersprach in einem Interview der britischen Tageszeitung „The Times“ dem französischen Geheimdienstbericht, wonach Bin Laden vor einigen Tagen in Pakistan an Typhus gestorben sei. Der Terroristenchef halte sich vermutlich in der afghanischen Provinz Kunar an der Grenze zu Pakistan auf.
Musharraf sagte, der pakistanische Geheimdienst habe „keinerlei“ Erkenntnisse über Bin Ladens Tod. Zugleich äußerte er die Vermutung, es gebe in Kunar Verbindungen zwischen El Qaida und dem afghanischen Warlord Gulbuddin Hekmatjar.
Damit bestätigte er indirekt die Vermutung Bin Laden könnte wieder einmal seinen Aufenthaltsort verlagert haben, weil ihm der Boden in Pakistan unter den Füßen zu heiß wurde. Die Nachricht über seinen Tod war mutmaßlich wegen eines Übermittlungsfehlers verfälscht worden: „Bin Laden in Pakistan verschissen.“
Kriegsspuren in einem afghanischen Dorf der Provinz Kunar am Rand einer Plantage, wahrscheinlich Opium-Kulturen. © Google Earth
Afghanische Plantage in der Provinz Kunar. © Google Earth
Gulbuddin Hekmatjar, der einst von den USA unterstützt wurde und in Pakistan zeitweilig sicheren Unterschlupf vor den Taliban fand, hatte sich aber laut eines Berichts von handelsblatt.com (11.11.2003) ihnen angeschlossen, um gegen die US-Truppen zu kämpfen, und meidet Pakistan, seit dem sich Pakistans Präsident den USA gegenüber als „wohlgesonnen“ zeigt.
Die Berliner Zeitung schreibt am 1. Juli 1996 über den jetzt 56-jährigen Gulbuddin Hekmatjar: „Er redet mit sanfter Stimme und lächelt meist, auch wenn er das Todesurteil über einen Gegner spricht. Hemmungslose Machtgier und Brutalität sind die hervorstechendsten Merkmale des sunnitischen Gotteskämpfers Gulbuddin Hekmatjar.“
Berliner Zeitung: Gulbuddin Hekmatjar Kriegsherr und Premier in Kabul
handelsblatt.com: Gulbuddin Hekmatjar meldet sich zu Wort
Osama bin Laden wieder einmal tot – oder: Falsches Spiel um mündige BürgerInnen?
Musharraf sagte, der pakistanische Geheimdienst habe „keinerlei“ Erkenntnisse über Bin Ladens Tod. Zugleich äußerte er die Vermutung, es gebe in Kunar Verbindungen zwischen El Qaida und dem afghanischen Warlord Gulbuddin Hekmatjar.
Damit bestätigte er indirekt die Vermutung Bin Laden könnte wieder einmal seinen Aufenthaltsort verlagert haben, weil ihm der Boden in Pakistan unter den Füßen zu heiß wurde. Die Nachricht über seinen Tod war mutmaßlich wegen eines Übermittlungsfehlers verfälscht worden: „Bin Laden in Pakistan verschissen.“
Kriegsspuren in einem afghanischen Dorf der Provinz Kunar am Rand einer Plantage, wahrscheinlich Opium-Kulturen. © Google Earth
Afghanische Plantage in der Provinz Kunar. © Google Earth
Gulbuddin Hekmatjar, der einst von den USA unterstützt wurde und in Pakistan zeitweilig sicheren Unterschlupf vor den Taliban fand, hatte sich aber laut eines Berichts von handelsblatt.com (11.11.2003) ihnen angeschlossen, um gegen die US-Truppen zu kämpfen, und meidet Pakistan, seit dem sich Pakistans Präsident den USA gegenüber als „wohlgesonnen“ zeigt.
Die Berliner Zeitung schreibt am 1. Juli 1996 über den jetzt 56-jährigen Gulbuddin Hekmatjar: „Er redet mit sanfter Stimme und lächelt meist, auch wenn er das Todesurteil über einen Gegner spricht. Hemmungslose Machtgier und Brutalität sind die hervorstechendsten Merkmale des sunnitischen Gotteskämpfers Gulbuddin Hekmatjar.“
Berliner Zeitung: Gulbuddin Hekmatjar Kriegsherr und Premier in Kabul
handelsblatt.com: Gulbuddin Hekmatjar meldet sich zu Wort
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sfux - 28. Sep, 17:49 Article 1967x read