Umkehr der Realität oder Wahrheit?
Harald Haack - US-Präsident George W. Bush wird von seinen eigenen Landsleuten inzwischen mehrheitlich bezichtigt, mehrfach gelogen zu haben - was er kürzlich auch zugab und dafür „Sicherheitsinteressen“ als Grund vorschob. Doch ausgerechnet er dient der britischen Regierung als Quelle, demnach die Ergebnisse einer Studie, nach der seit Beginn der US- Invasion im Irak 655.000 Menschen ums Leben gekommen sind, unzutreffend sein sollen – eben deshalb, weil Bush sie als „unglaubwürdig“ bezeichnet hatte und weil die in der Studie genannte Zahl wesentlich höher sei als „sämtliche andere Studien“ – Studien, deren Ergebnisse wahrscheinlich schon vor Auftragserteilung von den Regierenden festgelegt wurden. Wie der Sprecher des Premierministers Tony Blair nun sagte, gehe die Regierung nicht davon aus, dass die Zahl in der (mutmaßlich von Regierungsseite nicht abgesegneten Studie) auch nur annähernd der Realität entspreche. Er füge hinzu, damit solle aber nicht „der Ernst der Sicherheitslage im Irak“ heruntergespielt werden.
Nach den am Mittwoch (11. Oktober 2006) veröffentlichten Erkenntnissen von US-amerikanischen und irakischen Gesundheitsexperten wurden beim US-geführten Einmarsch 2003 und der folgenden Gewalteskalation zweieinhalb Prozent der irakischen Bevölkerung getötet; über 6550.000 Tote.
Seit Kriegsbeginn habe sich die Todesrate mehr als verdoppelt, heißt es in der Studie weiter, die in der medizinischen Fachzeitschrift «The Lancet» im Internet zu finden ist. Das US- Verteidigungsministerium hatte die Zahl der im Irak getöteten Menschen am Mittwoch lediglich auf maximal 50.000 beziffert.
650 000 Iraker durch Kriegsfolgen gestorben
It’s worth it Baby!
Nach den am Mittwoch (11. Oktober 2006) veröffentlichten Erkenntnissen von US-amerikanischen und irakischen Gesundheitsexperten wurden beim US-geführten Einmarsch 2003 und der folgenden Gewalteskalation zweieinhalb Prozent der irakischen Bevölkerung getötet; über 6550.000 Tote.
Seit Kriegsbeginn habe sich die Todesrate mehr als verdoppelt, heißt es in der Studie weiter, die in der medizinischen Fachzeitschrift «The Lancet» im Internet zu finden ist. Das US- Verteidigungsministerium hatte die Zahl der im Irak getöteten Menschen am Mittwoch lediglich auf maximal 50.000 beziffert.
650 000 Iraker durch Kriegsfolgen gestorben
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sfux - 13. Okt, 08:02 Article 1926x read