Polizei-Psychologin ohne Skrupel
Harald Haack – In den USA wurden kürzlich einige Schwarze, die eine Junggesellabschiedsparty feierten, von Polizisten mit Schüssen durchsiebt. Ein Versehen, weil die Polizisten überreagiert hatten. Bei den Schwarzen wurden keine Waffen gefunden, aber wie ein Polizist sagte, sie hätten welche haben können. Und um zu verhindern, dass sie damit schießen, hätten die Polizisten das Feuer auf sie eröffnet und sie getötet. Aber die Opfer der Polizei-Attacke waren unbewaffnet; doch Schwarze gelten in den USA immer als verdächtig.
Wer denkt, das gebe es nur in den USA und es könnte nicht schlimmer werden, der irrt.
In London will nun eine britische Polizeipsychologin das durchsetzen, was im Nazi-Deutschland unter Hitler deutsche Psychologen ausgedacht und angestrebt hatten: Die „Prävention“ möglicher Straftaten von potentiellen Mördern und Vergewaltigern. Die Prävention als Vorwand zur Durchsetzung der Nazi-Ideologie. Damals zählten vor allem Juden, Schwule und politisch Andersdenkende zu den potentiellen Straftätern. Das Mittel, um sie zu stellen, waren besonders Denunziationen ehemaliger Beziehungspartner wie Nachbarn, Arbeitskollegen und Ex-Ehefrauen. Nun will Scotland Yard an die tragischen Erfolge der Nazis anknüpfen und nach Mördern und Vergewaltigern fahnden, ehe sie überhaupt straffällig geworden sind.
Es ist Laura Richards, die das durchsetzen will. Sie ist Psychologin der Abteilung zur „Verhinderung von Mord“ bei der Londoner Metropolitan Police. Als Polizei-Psychologin wird ihr niemand Erfahrung mit häuslicher Gewalt leugnen wollen, und darum geht es ihrem Team. Es will das Kriminalitätsrisiko bei Menschen mit häuslicher Gewalterfahrung senken. Nehmen wir also einmal an, Laura Richards selbst stünde deshalb auf der Liste potentieller Mörder, die ihr Team mit Hilfe der Informationen des psychologischen Gesundheitsdienstes, früherer Fälle und natürlich mit den Aussagen ehemaliger Beziehungspartner erarbeitet hatte.
Da sie nun erfasst wurde, könnten ihre Kollegen entscheiden, ob sie als potentielle Straftäterin verhaftet wird oder nicht. Wahrscheinlich wird sie festgenommen. Sonst hätte die Prävention nämlich keinen Sinn. Aber wozu nimmt die Polizei Menschen fest? In den meisten Fällen geht es darum, sie zu verurteilen und um sie in Gefängnisse zu stecken. Nach den Vorstellungen des Präventions-Teams gebe es aber auch die Möglichkeit die zuständigen Sozialbehörden zu alarmieren, damit diese „Laura Richards“ dann als „Patientin“ in ein „verhaltenstherapeutisches Projekt“ vermittelt.
Wie lange die Festgenommene dort therapiert wird, werden ihre neuen Beziehungspartner entscheiden müssen, die wie sie selbst in der Regel Psychologen sein werden und deren Namen genauso leicht und schnell auf die Liste der potentielle Mörder und Vergewaltiger der Londoner Metropolitan Police gelangen könnten.
Die Psychologin Laura Richards: „Wir müssen herausfinden, mit wem wir es zu tun haben.“ Ihre Vision sei es, für London heraus zu finden, wer jene hundert Menschen auf dieser Liste sind.
Es sei unfassbar, dass eine solche Liste erstellt wird, kritisierte Simon Davies, Direktor der Menschenrechtsorganisation Privacy International das Projekt. Die Polizei stecke die Grenzen ihres Machtbereiches immer weiter. Unschuldige könnten damit durch falsche Verdächtigungen diskreditiert werden.
Mehr noch: „Laura Richards“, einmal festgenommen, könnte für immer weggesperrt werden. Dies täte den Briten sicherlich gut. Denn käme sie jemals wieder frei, so hätten die überfüllten Gefängnisse und die nicht minder überlasteten psychiatrischen Kliniken sie gründlich verändert und sie wäre dann tatsächlich eine potentielle Mörderin.
Was aber dann? Um die Prävention erfolgreich durchzuführen, müsste man die Festgenomme wahrscheinlich der „präventiven Liquidierung“ zuführen. Nur so könnte die Vision der Psychologin von der Londoner Metropolitan Police wirklich funktionieren. Wer aber gegen die Ermordung von Menschen durch staatliche Organe ist, sollte sich gegen diesen Irrsinn wenden und alles unternehmen, damit das krankhafte und auf tragische Weise politisch vorbelastete britische Denkmodell der Prävention nicht verbreitet wird und zu Opfern führt. Einen Holocaust darf es nie wieder geben.
Wer denkt, das gebe es nur in den USA und es könnte nicht schlimmer werden, der irrt.
In London will nun eine britische Polizeipsychologin das durchsetzen, was im Nazi-Deutschland unter Hitler deutsche Psychologen ausgedacht und angestrebt hatten: Die „Prävention“ möglicher Straftaten von potentiellen Mördern und Vergewaltigern. Die Prävention als Vorwand zur Durchsetzung der Nazi-Ideologie. Damals zählten vor allem Juden, Schwule und politisch Andersdenkende zu den potentiellen Straftätern. Das Mittel, um sie zu stellen, waren besonders Denunziationen ehemaliger Beziehungspartner wie Nachbarn, Arbeitskollegen und Ex-Ehefrauen. Nun will Scotland Yard an die tragischen Erfolge der Nazis anknüpfen und nach Mördern und Vergewaltigern fahnden, ehe sie überhaupt straffällig geworden sind.
Es ist Laura Richards, die das durchsetzen will. Sie ist Psychologin der Abteilung zur „Verhinderung von Mord“ bei der Londoner Metropolitan Police. Als Polizei-Psychologin wird ihr niemand Erfahrung mit häuslicher Gewalt leugnen wollen, und darum geht es ihrem Team. Es will das Kriminalitätsrisiko bei Menschen mit häuslicher Gewalterfahrung senken. Nehmen wir also einmal an, Laura Richards selbst stünde deshalb auf der Liste potentieller Mörder, die ihr Team mit Hilfe der Informationen des psychologischen Gesundheitsdienstes, früherer Fälle und natürlich mit den Aussagen ehemaliger Beziehungspartner erarbeitet hatte.
Da sie nun erfasst wurde, könnten ihre Kollegen entscheiden, ob sie als potentielle Straftäterin verhaftet wird oder nicht. Wahrscheinlich wird sie festgenommen. Sonst hätte die Prävention nämlich keinen Sinn. Aber wozu nimmt die Polizei Menschen fest? In den meisten Fällen geht es darum, sie zu verurteilen und um sie in Gefängnisse zu stecken. Nach den Vorstellungen des Präventions-Teams gebe es aber auch die Möglichkeit die zuständigen Sozialbehörden zu alarmieren, damit diese „Laura Richards“ dann als „Patientin“ in ein „verhaltenstherapeutisches Projekt“ vermittelt.
Wie lange die Festgenommene dort therapiert wird, werden ihre neuen Beziehungspartner entscheiden müssen, die wie sie selbst in der Regel Psychologen sein werden und deren Namen genauso leicht und schnell auf die Liste der potentielle Mörder und Vergewaltiger der Londoner Metropolitan Police gelangen könnten.
Die Psychologin Laura Richards: „Wir müssen herausfinden, mit wem wir es zu tun haben.“ Ihre Vision sei es, für London heraus zu finden, wer jene hundert Menschen auf dieser Liste sind.
Es sei unfassbar, dass eine solche Liste erstellt wird, kritisierte Simon Davies, Direktor der Menschenrechtsorganisation Privacy International das Projekt. Die Polizei stecke die Grenzen ihres Machtbereiches immer weiter. Unschuldige könnten damit durch falsche Verdächtigungen diskreditiert werden.
Mehr noch: „Laura Richards“, einmal festgenommen, könnte für immer weggesperrt werden. Dies täte den Briten sicherlich gut. Denn käme sie jemals wieder frei, so hätten die überfüllten Gefängnisse und die nicht minder überlasteten psychiatrischen Kliniken sie gründlich verändert und sie wäre dann tatsächlich eine potentielle Mörderin.
Was aber dann? Um die Prävention erfolgreich durchzuführen, müsste man die Festgenomme wahrscheinlich der „präventiven Liquidierung“ zuführen. Nur so könnte die Vision der Psychologin von der Londoner Metropolitan Police wirklich funktionieren. Wer aber gegen die Ermordung von Menschen durch staatliche Organe ist, sollte sich gegen diesen Irrsinn wenden und alles unternehmen, damit das krankhafte und auf tragische Weise politisch vorbelastete britische Denkmodell der Prävention nicht verbreitet wird und zu Opfern führt. Einen Holocaust darf es nie wieder geben.
sfux - 28. Nov, 08:10 Article 3075x read