Garagentore geschlossen – Guantánamo nicht
Harald Haack – Versprechen kann sich jeder einmal. Doch bei US-Präsident George W. Bush sind Versprecher legendär und füllen die Witzecken im Internet. So versprach er im Juni 2006 dem dänischen Ministerpräsidenten Anders Fogh Rasmussen, bei dessen Besuch in Washington, die Schließung des umstrittenen Gefangenenlagers Guantánamo.
„Wir wollen Guantánamo schließen“, hatte Bush auf seinem Landsitz Camp David, eine Autostunde von Washington entfernt, gesagt. Er warte nur noch auf eine Entscheidung des Obersten Gerichts, wo die Prozesse gegen dort Internierte stattfinden sollen.
Wurde was daraus?
Nun taten sich der US-Heimatschutz und die US-Luftwaffe mit etwas hervor, was möglicherweise als unfreiwilliger Geheimnisverrat verstanden werden könnte.
Aus vielen Augenzeugenberichten ist bekannt, dass die Motoren von Fahrzeugen - Trucks oder private Autos - vor dem Auftauchen von Unbekannten Flugobjekten (UFOs) stehen blieben und die Lampen verloschen. Eine Aktion, die Hollywood-Produzenten wie Steven Spielberg immer wieder gerne darstellten, so oft, dass das mittlerweile zu jeder Begegnung mit der so genannten Dritten Art einfach dazu gehört. Ufologen - jene Spezies Mensch, die an „Fliegende Untertassen“ mit kleinen grünen oder grauen Männchen (warum eigentlich keine Weibchen?) glaubt – spekulierten, es müsse sich um eine geheimnisvolle elektromagnetische Strahlung handeln, die einen solchen Black Out verursachte. Obwohl ebenso viel und oft über das marode Elektrizitätsnetz in den USA geschrieben wurde, glauben einige extrem vernarrte UFO-Jünger sogar, dass die großen Stromausfälle aufs Konto von außerirdischen Raumschiffen gehen. Fand da ein Energiediebstahl im ganz großen Stil statt?
Wohl kaum. Aber wie jetzt der US-Heimatschutz ausplauderte, gebe es geheime Test der US-Luftwaffe. Vergangene Woche sollen Funksignale einer gewissen Funkfrequenz in Colorado Springs wieder für Aufregung gesorgt haben. Diese Funkfrequenz soll im Fällen terroristischer oder anderer Bedrohungen von nationalen Einsatzkräften verwendet werden.
Doch, um auf Präsident Bushs Versprechen zurück zu kommen, nicht Guantánamo wurde geschlossen, sondern sämtliche automatischen Garagentore im Umkreis des 1'855 Meter hohen Cheyenne Mountain – per Funksignal bei winterlichem Wetter von einer Funkstation auf dem Berg.
Sie hätte nie gedacht, dass ihr Garagentor eine Bedrohung der nationalen Sicherheit sei, soll eine betroffene Anwohnerin, Holly Strack, gesagt haben.
Etwa 400 Hilferufe gingen beim Hersteller der automatischen Garagentore ein, wie der Sprecher des Unternehmens, David McGuire, erklärte und er fügte hinzu, er wisse, die Luftwaffe könne mit einer Veränderung der Frequenz das Problem lösen. Immerhin gebe es in den USA grob geschätzt 50 Millionen funkgesteuerte Garagentore. Falls jedoch die US-Luftwaffe den Vorgaben des US-Heimatschutzes folge und auf die von ihr verwendete Frequenz beharre, so kämen auf jeden Besitzer eines solchen Garagentores ca. 250 Dollar Umrüstkosten zu; 12,5 Milliarden Dollar Schaden also. Welcher Schaden den US-Bürgern aus der Schließung Guantánamos entstünde, ist unbekannt. Mutmaßlich aber so viel wie jener Verlust, der entstünde, wenn George W. Bush nicht mehr US-Präsident wäre.
So effizient arbeitet der US-Heimatschutz: Wenn die US-Luftwaffe ihre Funkfrequenz, die automatische Garagentore blockiert, nicht ändert, dann könnten US-Bürger künftig – als Gegenzug - mit ihrer Garagentor-Fernbedienung die „UFOs“ der Luftwaffe vom Himmel holen.
„Wir wollen Guantánamo schließen“, hatte Bush auf seinem Landsitz Camp David, eine Autostunde von Washington entfernt, gesagt. Er warte nur noch auf eine Entscheidung des Obersten Gerichts, wo die Prozesse gegen dort Internierte stattfinden sollen.
Wurde was daraus?
Nun taten sich der US-Heimatschutz und die US-Luftwaffe mit etwas hervor, was möglicherweise als unfreiwilliger Geheimnisverrat verstanden werden könnte.
Aus vielen Augenzeugenberichten ist bekannt, dass die Motoren von Fahrzeugen - Trucks oder private Autos - vor dem Auftauchen von Unbekannten Flugobjekten (UFOs) stehen blieben und die Lampen verloschen. Eine Aktion, die Hollywood-Produzenten wie Steven Spielberg immer wieder gerne darstellten, so oft, dass das mittlerweile zu jeder Begegnung mit der so genannten Dritten Art einfach dazu gehört. Ufologen - jene Spezies Mensch, die an „Fliegende Untertassen“ mit kleinen grünen oder grauen Männchen (warum eigentlich keine Weibchen?) glaubt – spekulierten, es müsse sich um eine geheimnisvolle elektromagnetische Strahlung handeln, die einen solchen Black Out verursachte. Obwohl ebenso viel und oft über das marode Elektrizitätsnetz in den USA geschrieben wurde, glauben einige extrem vernarrte UFO-Jünger sogar, dass die großen Stromausfälle aufs Konto von außerirdischen Raumschiffen gehen. Fand da ein Energiediebstahl im ganz großen Stil statt?
Wohl kaum. Aber wie jetzt der US-Heimatschutz ausplauderte, gebe es geheime Test der US-Luftwaffe. Vergangene Woche sollen Funksignale einer gewissen Funkfrequenz in Colorado Springs wieder für Aufregung gesorgt haben. Diese Funkfrequenz soll im Fällen terroristischer oder anderer Bedrohungen von nationalen Einsatzkräften verwendet werden.
Doch, um auf Präsident Bushs Versprechen zurück zu kommen, nicht Guantánamo wurde geschlossen, sondern sämtliche automatischen Garagentore im Umkreis des 1'855 Meter hohen Cheyenne Mountain – per Funksignal bei winterlichem Wetter von einer Funkstation auf dem Berg.
Sie hätte nie gedacht, dass ihr Garagentor eine Bedrohung der nationalen Sicherheit sei, soll eine betroffene Anwohnerin, Holly Strack, gesagt haben.
Etwa 400 Hilferufe gingen beim Hersteller der automatischen Garagentore ein, wie der Sprecher des Unternehmens, David McGuire, erklärte und er fügte hinzu, er wisse, die Luftwaffe könne mit einer Veränderung der Frequenz das Problem lösen. Immerhin gebe es in den USA grob geschätzt 50 Millionen funkgesteuerte Garagentore. Falls jedoch die US-Luftwaffe den Vorgaben des US-Heimatschutzes folge und auf die von ihr verwendete Frequenz beharre, so kämen auf jeden Besitzer eines solchen Garagentores ca. 250 Dollar Umrüstkosten zu; 12,5 Milliarden Dollar Schaden also. Welcher Schaden den US-Bürgern aus der Schließung Guantánamos entstünde, ist unbekannt. Mutmaßlich aber so viel wie jener Verlust, der entstünde, wenn George W. Bush nicht mehr US-Präsident wäre.
So effizient arbeitet der US-Heimatschutz: Wenn die US-Luftwaffe ihre Funkfrequenz, die automatische Garagentore blockiert, nicht ändert, dann könnten US-Bürger künftig – als Gegenzug - mit ihrer Garagentor-Fernbedienung die „UFOs“ der Luftwaffe vom Himmel holen.
sfux - 4. Dez, 07:56 Article 1544x read