Israel reagiert gereizt auf Gates' Äußerungen zu Atomwaffen
Israel hat gereizt auf Äußerungen des designierten US-Verteidigungsministers Robert Gates reagiert, denen zufolge der jüdische Staat über Atombomben verfügt.
"So was gab es noch nie", kommentierte ein israelischer Ex-Diplomat am Donnerstag die Worte des künftigen Ministers. Gates müsse sich noch mit dem Grundverständnis auseinander setzen, das zwischen den USA und seinem Lande herrsche. Gates hatte am Dienstag in seiner Senatsanhörung als Grund für das mögliche Streben des Iran nach Atomwaffen gesagt: "Sie sind umgeben von Mächten mit Atomwaffen - Pakistan im Osten, Russland im Norden, Israel im Westen und uns im Golf."
Der staatliche israelische Rundfunk hatte gemutmaßt, Gates habe mit seinen Äußerungen die lange verfolgte Politik der USA verlassen, sich zu den Atomwaffen Israels öffentlich nicht zu äußern. Israel nimmt grundsätzlich nicht zu der Frage Stellung, ob es im Besitz von Atomwaffen ist. Damit will es seine Nachbarn über seine strategischen Fähigkeiten im Unklaren lassen. Diese von den USA sanktionierte israelische Verschwiegenheit irritiert Araber und Iraner gleichermaßen. Sie sehen darin eine Doppelbödigkeit der USA.
Nach Angaben der US-Botschaft bedeuten Gates' Äußerungen keine Kehrtwende in der Haltung zu Israels offenem Geheimnis. Ähnlich sieht das auch der stellvertretende Ministerpräsident Schimon Peres, der in den 50er Jahren am Bau des größten israelischen Atomreaktors beteiligt war. "Die Erklärung bedeutet keinen grundlegenden Unterschied", sagte er Radio Israel. Ganz gleich, ob Israel über Atomwaffen verfüge oder nicht, sei es das einzige von Zerstörung bedrohte Land. Israel bedrohe dagegen niemanden. Peres fügte hinzu: "Waffen schießen nicht, Menschen schießen."
"So was gab es noch nie", kommentierte ein israelischer Ex-Diplomat am Donnerstag die Worte des künftigen Ministers. Gates müsse sich noch mit dem Grundverständnis auseinander setzen, das zwischen den USA und seinem Lande herrsche. Gates hatte am Dienstag in seiner Senatsanhörung als Grund für das mögliche Streben des Iran nach Atomwaffen gesagt: "Sie sind umgeben von Mächten mit Atomwaffen - Pakistan im Osten, Russland im Norden, Israel im Westen und uns im Golf."
Der staatliche israelische Rundfunk hatte gemutmaßt, Gates habe mit seinen Äußerungen die lange verfolgte Politik der USA verlassen, sich zu den Atomwaffen Israels öffentlich nicht zu äußern. Israel nimmt grundsätzlich nicht zu der Frage Stellung, ob es im Besitz von Atomwaffen ist. Damit will es seine Nachbarn über seine strategischen Fähigkeiten im Unklaren lassen. Diese von den USA sanktionierte israelische Verschwiegenheit irritiert Araber und Iraner gleichermaßen. Sie sehen darin eine Doppelbödigkeit der USA.
Nach Angaben der US-Botschaft bedeuten Gates' Äußerungen keine Kehrtwende in der Haltung zu Israels offenem Geheimnis. Ähnlich sieht das auch der stellvertretende Ministerpräsident Schimon Peres, der in den 50er Jahren am Bau des größten israelischen Atomreaktors beteiligt war. "Die Erklärung bedeutet keinen grundlegenden Unterschied", sagte er Radio Israel. Ganz gleich, ob Israel über Atomwaffen verfüge oder nicht, sei es das einzige von Zerstörung bedrohte Land. Israel bedrohe dagegen niemanden. Peres fügte hinzu: "Waffen schießen nicht, Menschen schießen."
sfux - 8. Dez, 09:03 Article 2321x read