Google Earth: Wenn Bilder lügen ...
World Content News - Kaum hat sich die Aufregung über die Manipulation von Suchergebnissen in China und nach Gerüchten über eine heimliche Zusammenarbeit von Google mit der CIA wieder gelegt, erschüttert ein neuer Fall von Google-Zensur die Internetgemeinde: Google Earth hat sich den Kriegsherren im Irak gebeugt und hat diverse Aufnahmen von Stellungen der Besatzer teilweise retuschiert und manche auch durch Uralt-Fotos ersetzt, die vor dem Krieg entstanden sind. Trau schau wem in unserem so visuell geprägten "Informationszeitalter".
Nachdem der "Daily Telegraph" letzte Woche berichtete, es seien Ausdrucke von Satellitenfotos von Google Earth bei Aufständischen im Irak gefunden worden, die die Gegend um die südirakische Hafenstadt Basra zeigten. und deren Auswertungen möglicherweise für bewaffnete Angriffe auf britische Stützpunkte genutzt würden, hat Google umgehend reagiert und ist nach einer Aufforderung durch die britischen Militärs unter die klammheimlichen Bilderfälscher gegangen. So wurden Satellitenaufnahmen ohne entsprechende Kenntlichmachung retuschiert oder durch altes Bildmaterial ersetzt, wie ein aufmerksamer Blogger dokumentieren konnte.
Dass die Millionen User zählende Google-Earth-Community diese Manipulationen schlucken und sich in diesen Krieg nach dem Bush-Motto "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" hineinziehen lassen wird, das glauben wohl nur dumme Kommiss-Köpfe.
Zwar hat ein Earth-Freak ein Java-Tool, das Vergleiche von verschiedenen Satelliten-Aufnahmen erlaubt, nach einem Zeitungsbericht wieder vom Netz genommen (vermutlich ebenfalls auf Druck der Militärs). Was aber einmal im Internet ist, verschwindet so schnell nicht mehr: Ausgerechnet im Google-Cache :-) befand sich noch eine Kopie dieser Seite : der Quellcode ist somit gerettet, das Tool steht jetzt im sicheren neutralen Schweizer Webspace. So lassen sich bisher bekannte Google-Falsifikate weiterhin interaktiv nachvollziehen:
Ein von Google "ausradierter" Stützpunkt
Wie über Nord-Basra Wüste "geklebt" wurde
Baath-Parteizentrale: Mit und ohne Krater
Was mit diesen Aufnahmen passiert ist, und wann sie aufgenommen wurden, kann man ausführlich hier entnehmen. Letzten Meldungen zufolge sollen auch geheime Militärbasen in Faslane, Schottland dem digitalen Korrekturstift zum Opfer gefallen sein.
Wenn man die Gradangaben eines zu vergleichenden Objektes kennt und mit Koordinaten umgehen kann, lässt sich das findige Tool auch direkt adressieren.
Beispiel:
Lat: 30° + 33' (=33/60) + 51,92'' (=51,92/3600) = 30.5644222
Lng: 47° + 47' (=47/60) + 12,74'' ( =51,92/3600) = 47.7868722
Url: http://stephanfuchs.ch/Googlemap.htm?ll=Lat,Lng&zoom=17&one=
s12&two=s13
Wie mir von scharfsichtigen Beobachtern versichert wurde, zeigt die Aufnahme mit obigen Koordinaten ein gekentertes Boot auf dem Schatt el Arab, das gerade geplündert wird.
Überhaupt sei allen, die mit Google Maps und Earth-Bildern arbeiten, die Anleitungen von Mike's Little Web Page wärmstens empfohlen, die neben unzähligen Tipps für den erweiterten Umgang mit diesen Programmen auch undokumentierte Programmierschnittstellen (API-Funktionen) aufzeigen, mit denen der Blick auf unsere schöne Welt voll ausgereizt werden kann.
Und um dem "Durchblick" etwas auf die Sprünge zu verhelfen, die Kommentarfunktion am Ende dieses Beitrags steht für jeden offen, suspekte Koordinaten und andere Links zu verbotenen Orten mitzuteilen.
Vielleicht findet sich ja jemand, der das Ganze dann auf einer eigenen Website mal hübsch dokumentiert.
Denn bush- und blairfromme Boys and Girls kommen mit Sicherheit in den Homeland-Himmel, die frechen kommen überall hin. Die Erde gehört uns allen, nicht den Militär-Fuzzis, mag Google auch noch so trickreich an seinen Bildern herumfummeln, die Community lässt sich nicht veräppeln - pardon: vergoogeln.
Quellen
Bildbereinigung durch Google Earth (Telepolis, 21.01.07)
Terrorgefahr: Google Earth löscht Bilder im Irak (pressetext.de, 18.01.07)
Google Earth im Nahostkonflikt (Telepolis, 18.01.07)
Terrorists 'use Google maps to hit UK troops' (Daily Telegraph, 13.01.07)
Google Earth: Die Welt in Echtzeit (PC Professionell, 22.01.07
Dieser Artikel erschien erstmalig bei WorldContent News
Nachdem der "Daily Telegraph" letzte Woche berichtete, es seien Ausdrucke von Satellitenfotos von Google Earth bei Aufständischen im Irak gefunden worden, die die Gegend um die südirakische Hafenstadt Basra zeigten. und deren Auswertungen möglicherweise für bewaffnete Angriffe auf britische Stützpunkte genutzt würden, hat Google umgehend reagiert und ist nach einer Aufforderung durch die britischen Militärs unter die klammheimlichen Bilderfälscher gegangen. So wurden Satellitenaufnahmen ohne entsprechende Kenntlichmachung retuschiert oder durch altes Bildmaterial ersetzt, wie ein aufmerksamer Blogger dokumentieren konnte.
Dass die Millionen User zählende Google-Earth-Community diese Manipulationen schlucken und sich in diesen Krieg nach dem Bush-Motto "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" hineinziehen lassen wird, das glauben wohl nur dumme Kommiss-Köpfe.
Zwar hat ein Earth-Freak ein Java-Tool, das Vergleiche von verschiedenen Satelliten-Aufnahmen erlaubt, nach einem Zeitungsbericht wieder vom Netz genommen (vermutlich ebenfalls auf Druck der Militärs). Was aber einmal im Internet ist, verschwindet so schnell nicht mehr: Ausgerechnet im Google-Cache :-) befand sich noch eine Kopie dieser Seite : der Quellcode ist somit gerettet, das Tool steht jetzt im sicheren neutralen Schweizer Webspace. So lassen sich bisher bekannte Google-Falsifikate weiterhin interaktiv nachvollziehen:
Ein von Google "ausradierter" Stützpunkt
Wie über Nord-Basra Wüste "geklebt" wurde
Baath-Parteizentrale: Mit und ohne Krater
Was mit diesen Aufnahmen passiert ist, und wann sie aufgenommen wurden, kann man ausführlich hier entnehmen. Letzten Meldungen zufolge sollen auch geheime Militärbasen in Faslane, Schottland dem digitalen Korrekturstift zum Opfer gefallen sein.
Wenn man die Gradangaben eines zu vergleichenden Objektes kennt und mit Koordinaten umgehen kann, lässt sich das findige Tool auch direkt adressieren.
Beispiel:
Lat: 30° + 33' (=33/60) + 51,92'' (=51,92/3600) = 30.5644222
Lng: 47° + 47' (=47/60) + 12,74'' ( =51,92/3600) = 47.7868722
Url: http://stephanfuchs.ch/Googlemap.htm?ll=Lat,Lng&zoom=17&one=
s12&two=s13
Wie mir von scharfsichtigen Beobachtern versichert wurde, zeigt die Aufnahme mit obigen Koordinaten ein gekentertes Boot auf dem Schatt el Arab, das gerade geplündert wird.
Überhaupt sei allen, die mit Google Maps und Earth-Bildern arbeiten, die Anleitungen von Mike's Little Web Page wärmstens empfohlen, die neben unzähligen Tipps für den erweiterten Umgang mit diesen Programmen auch undokumentierte Programmierschnittstellen (API-Funktionen) aufzeigen, mit denen der Blick auf unsere schöne Welt voll ausgereizt werden kann.
Und um dem "Durchblick" etwas auf die Sprünge zu verhelfen, die Kommentarfunktion am Ende dieses Beitrags steht für jeden offen, suspekte Koordinaten und andere Links zu verbotenen Orten mitzuteilen.
Vielleicht findet sich ja jemand, der das Ganze dann auf einer eigenen Website mal hübsch dokumentiert.
Denn bush- und blairfromme Boys and Girls kommen mit Sicherheit in den Homeland-Himmel, die frechen kommen überall hin. Die Erde gehört uns allen, nicht den Militär-Fuzzis, mag Google auch noch so trickreich an seinen Bildern herumfummeln, die Community lässt sich nicht veräppeln - pardon: vergoogeln.
Quellen
Bildbereinigung durch Google Earth (Telepolis, 21.01.07)
Terrorgefahr: Google Earth löscht Bilder im Irak (pressetext.de, 18.01.07)
Google Earth im Nahostkonflikt (Telepolis, 18.01.07)
Terrorists 'use Google maps to hit UK troops' (Daily Telegraph, 13.01.07)
Google Earth: Die Welt in Echtzeit (PC Professionell, 22.01.07
Dieser Artikel erschien erstmalig bei WorldContent News
sfux - 24. Jan, 08:07 Article 4801x read