Schweres Metall - Brisante Funde in der Lahn
Harald Haack – Der 242 Kilometer lange Fluss Lahn ist ein östlicher Nebenfluss des Rheins und verbindet Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Offenbar birgt er ein Geheimnis.
Ende Dezember 2006 fischte die DLRG drei gleichlange Stahlrohre mit inneren gewundenen Lamellen und Kränzen oben und unten aus der Lahn. Der Fundort lag nach Angaben der Polizei Marburg-Biedenkopf in Höhe des Marburger Rudervereins zwischen Marburg und Gisselberg. Angeblich habe sich noch niemand gemeldet, der diese allein vom Materialwert her wertvollen, etwa 50 Zentimeter langen Rohre mit einem reinen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern und einen 35 Zentimeter durchmessenden Kranz vermisst. Auf einem der Rohre steht mit gelber Farbe aufgemalt die Nummer 314631/1.
Auf dem mittleren der auf diesem Foto abgebildeten Rohre steht mit gelber Farbe aufgemalt die Nummer 314631/1.
Handelt es sich bei den Lamellen im Rohr um eine Art Bajonettverschußvorichtung zum schnellen Ankoppeln von dicken Schläuchen? Oder dienen sie dem Verwirbeln von Flüssigkeiten? Stammen die Rohre aus einem Chemiewerk, einer Molkerei oder einem Atomkraftwerk? Oder aus Militärbeständen?
Fotos: Polizei Marburg-Biedenkopf
Etwa ein Jahr zuvor, am 10. Januar 2006, hatten Arbeiter des Wasser- und Schiffartsamtes auf der östlichen Uferseite der Lahn unter der Straßenbrücke Heuchelheim bei Lahn-km -1,28 scharfe Munition unterschiedlichen Kalibers entdeckt. Vom Ufer aus konnte weitere Munition im Wasser ausgemacht werden. Bei der Munition handelte es sich überwiegend um Sport- und Jagdmunition des Kalibers 32 und 38. Aber auch einzelne Munition der Kaliber 765, 357 Magnum und Kaliber 76 wurde aufgefunden. Insgesamt handelte es sich um annähernd 1.000 Schuss Munition. Die im Wasser liegenden Patronen wurden von Tauchern der Hessischen Bereitschaftspolizei geborgen.
Nach Aussage der zuständigen Wasserschutzpolizeistation Welburg
waren damals keine Zusammenhänge mit Straftaten zu erkennen.
Die Polizei steht vor einem Rätsel. Niemand kann angeblich sagen woher die Rohre kommen, wer sie vermisst und wer sie wie auch die Munition in die Lahn geworfen hat. Aber seltsam: Die Polizei weist jetzt nicht darauf hin, dass vor etwa einem Jahr die Munition gefunden wurde. Über beide Funde gab es Pressemeldungen zweier benachbarter Polizeistationen unter presseportal.de, die sich leicht über Suchmaschinen im Internet finden lassen. Lesen die Polizisten nicht die Meldungen ihrer KollegInnen?
Wer kann die Rätsel lösen?
Bitte nur sachdienliche Hinweise!
© 2007 Copyright by Harald Haack - Alle Rechte vorbehalten. Die Übernahme und Nutzung des Artikels und der Fotos zu anderen Zwecken und auf anderen WebSeiten und in Print-Medien sowie Fernsehen und Hörfunk bedarf der schriftlichen Zustimmung des Autoren.
Ende Dezember 2006 fischte die DLRG drei gleichlange Stahlrohre mit inneren gewundenen Lamellen und Kränzen oben und unten aus der Lahn. Der Fundort lag nach Angaben der Polizei Marburg-Biedenkopf in Höhe des Marburger Rudervereins zwischen Marburg und Gisselberg. Angeblich habe sich noch niemand gemeldet, der diese allein vom Materialwert her wertvollen, etwa 50 Zentimeter langen Rohre mit einem reinen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern und einen 35 Zentimeter durchmessenden Kranz vermisst. Auf einem der Rohre steht mit gelber Farbe aufgemalt die Nummer 314631/1.
Auf dem mittleren der auf diesem Foto abgebildeten Rohre steht mit gelber Farbe aufgemalt die Nummer 314631/1.
Handelt es sich bei den Lamellen im Rohr um eine Art Bajonettverschußvorichtung zum schnellen Ankoppeln von dicken Schläuchen? Oder dienen sie dem Verwirbeln von Flüssigkeiten? Stammen die Rohre aus einem Chemiewerk, einer Molkerei oder einem Atomkraftwerk? Oder aus Militärbeständen?
Fotos: Polizei Marburg-Biedenkopf
Etwa ein Jahr zuvor, am 10. Januar 2006, hatten Arbeiter des Wasser- und Schiffartsamtes auf der östlichen Uferseite der Lahn unter der Straßenbrücke Heuchelheim bei Lahn-km -1,28 scharfe Munition unterschiedlichen Kalibers entdeckt. Vom Ufer aus konnte weitere Munition im Wasser ausgemacht werden. Bei der Munition handelte es sich überwiegend um Sport- und Jagdmunition des Kalibers 32 und 38. Aber auch einzelne Munition der Kaliber 765, 357 Magnum und Kaliber 76 wurde aufgefunden. Insgesamt handelte es sich um annähernd 1.000 Schuss Munition. Die im Wasser liegenden Patronen wurden von Tauchern der Hessischen Bereitschaftspolizei geborgen.
Nach Aussage der zuständigen Wasserschutzpolizeistation Welburg
waren damals keine Zusammenhänge mit Straftaten zu erkennen.
Die Polizei steht vor einem Rätsel. Niemand kann angeblich sagen woher die Rohre kommen, wer sie vermisst und wer sie wie auch die Munition in die Lahn geworfen hat. Aber seltsam: Die Polizei weist jetzt nicht darauf hin, dass vor etwa einem Jahr die Munition gefunden wurde. Über beide Funde gab es Pressemeldungen zweier benachbarter Polizeistationen unter presseportal.de, die sich leicht über Suchmaschinen im Internet finden lassen. Lesen die Polizisten nicht die Meldungen ihrer KollegInnen?
Wer kann die Rätsel lösen?
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onlineredaktion - 10. Feb, 00:21 Article 2801x read