Irans Gegenschlagskapazität
Malte Olschewski - Die Gefahr eines amerikanisch-israelischen Angriffs auf den Iran hat sich in den letzten Tagen erhöht. Trotz eines am 21.2. abgelaufenen Ultimatums des UNO-Sicherheitsrates will Teheran an seinem Atomprogramm festhalten. Während im Iran umfangreiche Luftabwehrmanöver begonnen haben, versammelt sich vor seinen Küsten um die Flugzeugträger „Eisenhower“ und „Stennis“ eine amerikanische Flotte. Wegen iranischer Gegenschlagskapazitäten sollen nach Berichten der BBC und des „New Statesman“ umfassende Militärschläge gegen Iran etwa 10'000 nukleare, militärische und industrielle Ziele geplant sein.
USS Dwight D Eisenhower
Ein „Iranisches Direktorat“ unter US-Vizepräsident Dick Cheney und dem Neokonservativen Abram Shulsky soll eine fortschreitende Verwicklung des Irans im Irak als Anlass für den Generalangriff unter dem Codenamen TIRANNT (Theater Iran Near Term) konstruieren.
Militär- und Regierungsstellen der USA sprachen in den letzten Wochen immer wieder von zunehmenden Interventionen des Irans, waren aber nicht in der Lage, handfeste Beweise dafür vorzulegen. Dass Waffen aus dem Iran über die lange Grenze in den Irak geschmuggelt werden, ist Tatsache. Ob dies mit Wissen und Hilfe der Regierung in Teheran geschieht, bleibt fraglich. Vor allem die raffinierten Sprengsätze vom Typ IED, erklärte das US-Militär, können nur vom Iran produziert worden sein. Die Klagen der USA über wachsende Einmischung des Iran haben sogar in amerikanischen Medien heftige Kritik ausgelöst: Die USA, die mit 170 000 Mann im Land stünden, dürften sich wohl nicht über historisch sehr alte Bindungen zwischen beiden Ländern beschweren. Vielfach wird auch auf die Tatsache verwiesen, dass das von Abram Shulsky geleitete „Office of Special Plans“ mit gefälschten Berichten über Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins schon einmal einen Kriegsgrund konstruiert hatte.
Amerikanisch-israelische Angriffe gegen wenige, ausgewählte Ziele wie etwa die Atomanlagen dürften wegen der vielfältigen Reaktionsmöglichkeiten des Iran nicht in Betracht gezogen worden sein. Daher soll in der Strategie des „Global Strike“ das ganze Land zerbombt werden, was den ganzen Nahen Osten in ein Inferno vewandeln könnte. Amerikanische Diplomaten waren daher in den letzten Wochen in mehreren, arabischen Ländern unterwegs. US-Aussenministerin Condoleeza Rice hat in diesen Tagen Israel besucht und soll dabei letzte Abstimmungen getroffen haben. Auch bei dem fast gleichzeitigen Besuch des syrischen Präsidenten Assad in Teheran könnte es um eine gemeinsame Antwort gegangen sein.
Der Iran hat schon seit Jahren entsprechende Massnahmen getroffen. Ein Grossteil seiner militärischen Anlagen ist nun unterirdisch und kann von konventionellen Bomben nicht erreicht werden. Ob die von den USA entwickelten „Bunkerbuster“ auch tatsächlich wirken, ist nicht erwiesen. Die Rüstung des Iran wurde in letzter Zeit immer stärker auf die Luftabwehr ausgerichtet. Nahe der Stadt Kashan ist ein Luftabwehrzentrum errichtet worden, das die Atomanlagen von Isfahan, Natanz und Arak zu decken vermag. Bei der Manöverserie des Vorjahres sind neue, zielgenaue Raketen getestet worden. Am 19.2.2007 begannen die Revolutionsgarden der Pasdaran fast im ganzen Land mit neuen Übungen. Bei den Manövern mit Namen „Eqtedar“(Macht) ist vor allen von der Schulter abzufeuernde Luftabwehr erprobt worden. Fernsehbilder zeigten aber auch Raketen, die auf mobilen Plattformen montiert waren.
Da diese mobilen Abschussrampen innerhalb von zehn Minuten aus der Deckung kommen, feuern und dann wieder verschwinden, können sie nur schwer aus der Luft zerstört werden. Iranische Militärs und Politiker haben mehrmals betont, dass im Fall eines Luftangriffs mit sofortigen Gegenschlägen zu rechnen ist. Unausgesprochen blieb, dass diese Aktionen sowohl vom Iran, aber auch von anderen Regionen ausgehen können.
Mögliche Vergeltung durch nichtiranische Kräfte
1. Im benachbarten Irak könnten schiitische Milizen zu einer Generaloffensive gegen amerikanische Positionen antreten. Da ein Sturm der Schiiten droht, haben die USA ihre Truppen im Irak um 20 000 auf 170 00 Mann verstärkt. Es sind auch Sicherungsarbeiten an US-Stellungen registriert worden. Ebenso hat man neue Strassensperren errichtet. In Bagdad hat das Militär ausgedehnte Säuberungsoperationen in den schiitischen Vierteln durchgeführt. Da die Operation schon vor Beginn bekannt wurde, haben sich viele Milizen in den Süden zurückgezogen. Auch der Chef der Mahdi-Armee, Mukhtada Al Sadr, ist plötzlich verschwunden. Al Sadr soll sich im Iran befinden, um mögliche Vergeltungsschläge nach einem US-Luftangriff zu koordinieren.
2. Die schiitische Miliz der Hisbollah könnte aus dem Süden des Libanons Raketen auf israelische Städte und Siedlungen abfeuern. Nach ihrem Erfolg gegen die israelische Offensive im Vorjahr konnte die Hisbollah ihre Positionen im Libanon weiter ausbauen. Ihr Raketenarsenal ist durch Lieferungen aus dem Iran wieder aufgefüllt worden. Die Miliz verfügt nun über Raketen vom Typ Zelzal, mit denen sie die Grosstadt Haifa erreichen kann.
3. Syrien könnte als Verbündeter des Irans die Gunst der Stunden nutzen und zu einem Angriff auf die Golanhöhen antreten. Der Golan wurde im Krieg des Jahres 1967 von Israel erobert und dann annektiert. Am Golan sind Dutzende jüdische Siedlungen errichtet worden. Syrien hat jeden Friedensschluss von der Rückgabe des Golans abhängig gemacht, doch Israel hat mehrmals Verhandlungen scheitern lassen.
4. In den palästinensischen Gebieten ist mit einer Offensive der vom Iran unterstützten Hamas zu rechnen. Ein israelisch-amerikanischer Luftangriff gegen den Iran würde eine Mobilmachung im Inland erzwingen. Die Kontrollen würden nicht mehr so wirkungsvoll sein. Es könnte zu einer Serie von Selbstmordattentaten gegen israelische Einrichtungen kommen.
5. In den Golfemiraten und an der Ostküste Saudiarabiens wird die manuelle Arbeit der Ölgewinnung großteils von Arbeitern der schiitischen Unterklasse verrichtet. Die iranische Geheimdienstbrigade El Kuds hat hier ein Netzwerk geknüpft. Auf ein Signal aus Teheran könnten diese Gruppen die Gewinnung und den Transfer von Öl zum Erliegen bringen und auch die Paläste der sunnitischen Emire stürmen. Des weiteren könnten sie die Versorgung der amerikanischen Stützpunkte in Kuwait, Bahrain und Katar sabotieren. Die USA wissen um diese Gefahr. In den letzten Monaten sind amerikanische Sicherheitsbeauftragte in die Emirate entsandt worden.
Mögliche Aktionen des Iran
1. Der Iran kann Raketen vom Typ „Shahab 3“ auf amerikanische Positionen an der Südküste des Persischen Golfs abfeuern. Hier sind vor allem die US-Basis in Katar und das Flottenhauptquartier in Bahrain gefährdet. Die US-Positionen sind mit Patriot-Raketen gesichert, deren Treffsicherheit bei der hohen Geschwindigkeit der „Shahab“ ungewiss bleibt. Amerikanische Kriegsschiffe wären vor dem Angriff ausgelaufen und auf offener See unterwegs. Sie könnten theoretisch von der iranischen Luftwaffe gestellt und angegriffen werden. Das aber kann von den Kampfmaschinen der beiden Flugzeugträger verhindert werden. Es ist nicht anzunehmen, dass die Iraner bei der gegebenen Luftüberlegenheit der USA ihre Kampfflugzeuge opfern. Ihre sechs Unterseeboote stellen für die US-Flugzeugträger ebenfalls keine Gefahr dar.
2. Als wirkungsvoller Gegenschlag gilt die Sperre der Strasse von Hormuz. Durch diese Meeresenge von rund 35 Kilometer gelangen auf zwei Fahrtrinnen in Breite von jeweils zwei Seemeilen etwa dreissig Prozent des weltweit benötigten Öls von den Quellen in die Verbraucherländer. Vom nahe gelegenen Kriegshafen Bandar Abbas aus ist eine mehrfache Blockade der Meeresenge möglich. Der Iran hat zu diesem Zweck von China Sperrminen vom Typ EM 52 angekauft. An der Küste sind Basen zum Abfeuern von Land-See-Raketen eingerichtet worden. Der Iran verfügt über Torpedo- und Raketenboote, die in der Lage sind, Tanker anzugreifen und zu beschädigen. Mit einer Sperre von Hormuz würde der Ölpreis binnen weniger Tage auf mehr als hundert Dollar pro Barrel steigen. Die USA haben nun in unmittelbarer Nähe der Strasse von Hormuz eine Kriegsflotte versammelt. Neben den beiden Flugzeugträgern sind mehrere Kreuzer und Zerstörer, aber auch Landungsschiffe mit rund 6 000 Marinesoldaten aufgefahren. Sechs Minenräumschiffe patroullieren in der Meeresstrasse. Die Anwesenheit von Landungsschiffen und Marinesoldaten verrät die Möglichkeit, bei Beschuss von der Küste dortige Positionen in einer amphibischen Operation zu stürmen.
3. Der Iran kann aus versteckten Positionen im Westen des Landes Raketen auf israelische Städte abfeuern, ähnlich wie es Saddam Hussein 1991 getan hatte. Nur dass die „Sha-habs“ wesentlich genauer und wirkungsvoller sind als die schrottreifen Scuds des Irak. Aussderdem hat die iranischen Generäle im Vorjahr verkündet, über eine Rakete zu verfügen, die vom Radar nicht erfasst werden kann. Iranische Raketen auf Haifa und Tel Aviv könnten israelische Vergeltung provozieren, wobei ein Atomschlag nicht ausgeschlossen werden kann.
USS Dwight D Eisenhower
Ein „Iranisches Direktorat“ unter US-Vizepräsident Dick Cheney und dem Neokonservativen Abram Shulsky soll eine fortschreitende Verwicklung des Irans im Irak als Anlass für den Generalangriff unter dem Codenamen TIRANNT (Theater Iran Near Term) konstruieren.
Militär- und Regierungsstellen der USA sprachen in den letzten Wochen immer wieder von zunehmenden Interventionen des Irans, waren aber nicht in der Lage, handfeste Beweise dafür vorzulegen. Dass Waffen aus dem Iran über die lange Grenze in den Irak geschmuggelt werden, ist Tatsache. Ob dies mit Wissen und Hilfe der Regierung in Teheran geschieht, bleibt fraglich. Vor allem die raffinierten Sprengsätze vom Typ IED, erklärte das US-Militär, können nur vom Iran produziert worden sein. Die Klagen der USA über wachsende Einmischung des Iran haben sogar in amerikanischen Medien heftige Kritik ausgelöst: Die USA, die mit 170 000 Mann im Land stünden, dürften sich wohl nicht über historisch sehr alte Bindungen zwischen beiden Ländern beschweren. Vielfach wird auch auf die Tatsache verwiesen, dass das von Abram Shulsky geleitete „Office of Special Plans“ mit gefälschten Berichten über Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins schon einmal einen Kriegsgrund konstruiert hatte.
Amerikanisch-israelische Angriffe gegen wenige, ausgewählte Ziele wie etwa die Atomanlagen dürften wegen der vielfältigen Reaktionsmöglichkeiten des Iran nicht in Betracht gezogen worden sein. Daher soll in der Strategie des „Global Strike“ das ganze Land zerbombt werden, was den ganzen Nahen Osten in ein Inferno vewandeln könnte. Amerikanische Diplomaten waren daher in den letzten Wochen in mehreren, arabischen Ländern unterwegs. US-Aussenministerin Condoleeza Rice hat in diesen Tagen Israel besucht und soll dabei letzte Abstimmungen getroffen haben. Auch bei dem fast gleichzeitigen Besuch des syrischen Präsidenten Assad in Teheran könnte es um eine gemeinsame Antwort gegangen sein.
Der Iran hat schon seit Jahren entsprechende Massnahmen getroffen. Ein Grossteil seiner militärischen Anlagen ist nun unterirdisch und kann von konventionellen Bomben nicht erreicht werden. Ob die von den USA entwickelten „Bunkerbuster“ auch tatsächlich wirken, ist nicht erwiesen. Die Rüstung des Iran wurde in letzter Zeit immer stärker auf die Luftabwehr ausgerichtet. Nahe der Stadt Kashan ist ein Luftabwehrzentrum errichtet worden, das die Atomanlagen von Isfahan, Natanz und Arak zu decken vermag. Bei der Manöverserie des Vorjahres sind neue, zielgenaue Raketen getestet worden. Am 19.2.2007 begannen die Revolutionsgarden der Pasdaran fast im ganzen Land mit neuen Übungen. Bei den Manövern mit Namen „Eqtedar“(Macht) ist vor allen von der Schulter abzufeuernde Luftabwehr erprobt worden. Fernsehbilder zeigten aber auch Raketen, die auf mobilen Plattformen montiert waren.
Da diese mobilen Abschussrampen innerhalb von zehn Minuten aus der Deckung kommen, feuern und dann wieder verschwinden, können sie nur schwer aus der Luft zerstört werden. Iranische Militärs und Politiker haben mehrmals betont, dass im Fall eines Luftangriffs mit sofortigen Gegenschlägen zu rechnen ist. Unausgesprochen blieb, dass diese Aktionen sowohl vom Iran, aber auch von anderen Regionen ausgehen können.
Mögliche Vergeltung durch nichtiranische Kräfte
1. Im benachbarten Irak könnten schiitische Milizen zu einer Generaloffensive gegen amerikanische Positionen antreten. Da ein Sturm der Schiiten droht, haben die USA ihre Truppen im Irak um 20 000 auf 170 00 Mann verstärkt. Es sind auch Sicherungsarbeiten an US-Stellungen registriert worden. Ebenso hat man neue Strassensperren errichtet. In Bagdad hat das Militär ausgedehnte Säuberungsoperationen in den schiitischen Vierteln durchgeführt. Da die Operation schon vor Beginn bekannt wurde, haben sich viele Milizen in den Süden zurückgezogen. Auch der Chef der Mahdi-Armee, Mukhtada Al Sadr, ist plötzlich verschwunden. Al Sadr soll sich im Iran befinden, um mögliche Vergeltungsschläge nach einem US-Luftangriff zu koordinieren.
2. Die schiitische Miliz der Hisbollah könnte aus dem Süden des Libanons Raketen auf israelische Städte und Siedlungen abfeuern. Nach ihrem Erfolg gegen die israelische Offensive im Vorjahr konnte die Hisbollah ihre Positionen im Libanon weiter ausbauen. Ihr Raketenarsenal ist durch Lieferungen aus dem Iran wieder aufgefüllt worden. Die Miliz verfügt nun über Raketen vom Typ Zelzal, mit denen sie die Grosstadt Haifa erreichen kann.
3. Syrien könnte als Verbündeter des Irans die Gunst der Stunden nutzen und zu einem Angriff auf die Golanhöhen antreten. Der Golan wurde im Krieg des Jahres 1967 von Israel erobert und dann annektiert. Am Golan sind Dutzende jüdische Siedlungen errichtet worden. Syrien hat jeden Friedensschluss von der Rückgabe des Golans abhängig gemacht, doch Israel hat mehrmals Verhandlungen scheitern lassen.
4. In den palästinensischen Gebieten ist mit einer Offensive der vom Iran unterstützten Hamas zu rechnen. Ein israelisch-amerikanischer Luftangriff gegen den Iran würde eine Mobilmachung im Inland erzwingen. Die Kontrollen würden nicht mehr so wirkungsvoll sein. Es könnte zu einer Serie von Selbstmordattentaten gegen israelische Einrichtungen kommen.
5. In den Golfemiraten und an der Ostküste Saudiarabiens wird die manuelle Arbeit der Ölgewinnung großteils von Arbeitern der schiitischen Unterklasse verrichtet. Die iranische Geheimdienstbrigade El Kuds hat hier ein Netzwerk geknüpft. Auf ein Signal aus Teheran könnten diese Gruppen die Gewinnung und den Transfer von Öl zum Erliegen bringen und auch die Paläste der sunnitischen Emire stürmen. Des weiteren könnten sie die Versorgung der amerikanischen Stützpunkte in Kuwait, Bahrain und Katar sabotieren. Die USA wissen um diese Gefahr. In den letzten Monaten sind amerikanische Sicherheitsbeauftragte in die Emirate entsandt worden.
Mögliche Aktionen des Iran
1. Der Iran kann Raketen vom Typ „Shahab 3“ auf amerikanische Positionen an der Südküste des Persischen Golfs abfeuern. Hier sind vor allem die US-Basis in Katar und das Flottenhauptquartier in Bahrain gefährdet. Die US-Positionen sind mit Patriot-Raketen gesichert, deren Treffsicherheit bei der hohen Geschwindigkeit der „Shahab“ ungewiss bleibt. Amerikanische Kriegsschiffe wären vor dem Angriff ausgelaufen und auf offener See unterwegs. Sie könnten theoretisch von der iranischen Luftwaffe gestellt und angegriffen werden. Das aber kann von den Kampfmaschinen der beiden Flugzeugträger verhindert werden. Es ist nicht anzunehmen, dass die Iraner bei der gegebenen Luftüberlegenheit der USA ihre Kampfflugzeuge opfern. Ihre sechs Unterseeboote stellen für die US-Flugzeugträger ebenfalls keine Gefahr dar.
2. Als wirkungsvoller Gegenschlag gilt die Sperre der Strasse von Hormuz. Durch diese Meeresenge von rund 35 Kilometer gelangen auf zwei Fahrtrinnen in Breite von jeweils zwei Seemeilen etwa dreissig Prozent des weltweit benötigten Öls von den Quellen in die Verbraucherländer. Vom nahe gelegenen Kriegshafen Bandar Abbas aus ist eine mehrfache Blockade der Meeresenge möglich. Der Iran hat zu diesem Zweck von China Sperrminen vom Typ EM 52 angekauft. An der Küste sind Basen zum Abfeuern von Land-See-Raketen eingerichtet worden. Der Iran verfügt über Torpedo- und Raketenboote, die in der Lage sind, Tanker anzugreifen und zu beschädigen. Mit einer Sperre von Hormuz würde der Ölpreis binnen weniger Tage auf mehr als hundert Dollar pro Barrel steigen. Die USA haben nun in unmittelbarer Nähe der Strasse von Hormuz eine Kriegsflotte versammelt. Neben den beiden Flugzeugträgern sind mehrere Kreuzer und Zerstörer, aber auch Landungsschiffe mit rund 6 000 Marinesoldaten aufgefahren. Sechs Minenräumschiffe patroullieren in der Meeresstrasse. Die Anwesenheit von Landungsschiffen und Marinesoldaten verrät die Möglichkeit, bei Beschuss von der Küste dortige Positionen in einer amphibischen Operation zu stürmen.
3. Der Iran kann aus versteckten Positionen im Westen des Landes Raketen auf israelische Städte abfeuern, ähnlich wie es Saddam Hussein 1991 getan hatte. Nur dass die „Sha-habs“ wesentlich genauer und wirkungsvoller sind als die schrottreifen Scuds des Irak. Aussderdem hat die iranischen Generäle im Vorjahr verkündet, über eine Rakete zu verfügen, die vom Radar nicht erfasst werden kann. Iranische Raketen auf Haifa und Tel Aviv könnten israelische Vergeltung provozieren, wobei ein Atomschlag nicht ausgeschlossen werden kann.
sfux - 22. Feb, 08:16 Article 11032x read
Alles wegen Öl?
Welche Folgen wird das für die Wirtschaft haben?
Wenn der ganze nahe Osten in Flammen aufgeht?
Alles nur, weil Irak und Iran viel Öl haben?
Ist das der Preis wert?