Zimbabwes Diktator Mugabe feiert seinen 83. Geburtstag – und sein Volk hungert
Dr. Alexander von Paleske - Heute steht eine große Geburtstagsfeier in Zimbabwes viert-größter Stadt an. Robert Mugabe feiert seinen 83. Geburtstag. Die Geburtstagsfeier findet im Stadion von Gweru statt, aber nicht die Öffentlichkeit ist eingeladen. Einlass zu der Feier - wo es ordentlich zu essen und zu trinken geben wird, mit importierten Weinen und Whisky - nur mit Eintrittskarte. Geladen sind Mugabes Freunde aus der ZANU-Partei, die dafür sorgen, dass die Wahlen immer zugunsten ihrer eigenen Partei ausgehen, wie zuletzt vor einer Woche, als eine Nachwahl in Chiredzi stattfand, bei der wie üblich Wahlfälschung an der Tagesordnung war.
Die Geburtstagsgäste
Eingeladen sind die Spitzen der Organisationen, die dafür sorgen, dass er weiter im Amt bleibt: Also Armee, Polizei und Geheimdienst. Und ein paar Diplomaten wollen auch kommen, aus „befreundeten“ Ländern, deren Zahl aber weiter im Abnehmen begriffen ist. Auch China hält sich zurück, wohl wissend, dass Mugabes Zeit dem Ende entgegen geht und man in Peking bereits für die Nach-Mugabe-Ära plant. Dessen Präsident Hu Jintao besuchte jüngst alle Länder die an Zimbabwe grenzen, aber er machte einen Bogen um Robert Mugabes Heimstatt; strategisches Denken. So wird auch der in Aussicht gestellte Kredit in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar nicht ausgezahlt.
Statt Feier – Hunger
Für die Bevölkerung von Gweru wie auch für den Rest des Landes gibt es nichts zu feiern, die Inflationsrate liegt zur Zeit bei 1.600 Prozent, die Arbeitslosenquote bei knapp 80 Prozent, die Löhne und Gehälter derjenigen, die noch Arbeit haben, reichen nicht einmal, um eine Familie zu ernähren, es reicht meistens nur für die Bezahlung der Fahrtkosten zur Arbeit. Ein Viertel der Bevölkerung hat das Land verlassen, die meisten leben illegal im benachbarten Südafrika und Botswana, dort steigt die Kriminalität. In Botswana sind mehr als 40 Prozent der Gefängnisinsassen Zimbabwer die kriminell wurden, weil es auch hier nicht genügend Arbeit gibt.
Nach den Ärzten sind nun auch die Lehrer in den Streik getreten. Vor einer Woche wollte die Opposition eine Kundgebung in Harare abhalten, ein vorher von der Polizei erlassenes Versammlungsverbot wurde vom Gericht in Harare aufgehoben. Dies scherte die Polizei auf Anweisung der Regierung herzlich wenig. Die Parole hieß: „Knüppel aus dem Sack“. Und das Resultat: Ein Toter und mehr als hundert zum Teil schwer Verletzte; jede Menge an Verhaftungen. Den Sanitätern von Ambulanzfahrzeugen wurde verboten die Verletzten abzutransportieren, weil es „politische“ Verletzungen waren. Nahegelegene Kliniken wurden von der Polizei angewiesen Verletzte nicht zu behandeln. Und als eigenes Geburtstagsgeschenk verhängte Mugabe ein dreimonatiges Versammlungs- und Demonstrationsverbot.
Zimbabwe ist am Ende, allerdings nicht
deren Präsident und seine Clique.
Der Präsident hat in dieser Woche in einem „Interview“ mit dem staatseigenen Fernsehen verkündet, er wolle er noch mindestens bis zum Jahre 2010 weiter regieren. Die Frage ist, ob auch die Bevölkerung noch bis zum Jahre 2010 weiter hungern will und kann oder ihn vorher davon jagt. Denn auch Polizei und Militär hungern. Der Präsident aber hat auch für diesen Fall schon einmal vorgesorgt und sich eine Luxuswohnung in Malaysia gekauft.
Zimbabwe: Mugabes Umzug ins Paradies
Die Geburtstagsgäste
Eingeladen sind die Spitzen der Organisationen, die dafür sorgen, dass er weiter im Amt bleibt: Also Armee, Polizei und Geheimdienst. Und ein paar Diplomaten wollen auch kommen, aus „befreundeten“ Ländern, deren Zahl aber weiter im Abnehmen begriffen ist. Auch China hält sich zurück, wohl wissend, dass Mugabes Zeit dem Ende entgegen geht und man in Peking bereits für die Nach-Mugabe-Ära plant. Dessen Präsident Hu Jintao besuchte jüngst alle Länder die an Zimbabwe grenzen, aber er machte einen Bogen um Robert Mugabes Heimstatt; strategisches Denken. So wird auch der in Aussicht gestellte Kredit in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar nicht ausgezahlt.
Statt Feier – Hunger
Für die Bevölkerung von Gweru wie auch für den Rest des Landes gibt es nichts zu feiern, die Inflationsrate liegt zur Zeit bei 1.600 Prozent, die Arbeitslosenquote bei knapp 80 Prozent, die Löhne und Gehälter derjenigen, die noch Arbeit haben, reichen nicht einmal, um eine Familie zu ernähren, es reicht meistens nur für die Bezahlung der Fahrtkosten zur Arbeit. Ein Viertel der Bevölkerung hat das Land verlassen, die meisten leben illegal im benachbarten Südafrika und Botswana, dort steigt die Kriminalität. In Botswana sind mehr als 40 Prozent der Gefängnisinsassen Zimbabwer die kriminell wurden, weil es auch hier nicht genügend Arbeit gibt.
Nach den Ärzten sind nun auch die Lehrer in den Streik getreten. Vor einer Woche wollte die Opposition eine Kundgebung in Harare abhalten, ein vorher von der Polizei erlassenes Versammlungsverbot wurde vom Gericht in Harare aufgehoben. Dies scherte die Polizei auf Anweisung der Regierung herzlich wenig. Die Parole hieß: „Knüppel aus dem Sack“. Und das Resultat: Ein Toter und mehr als hundert zum Teil schwer Verletzte; jede Menge an Verhaftungen. Den Sanitätern von Ambulanzfahrzeugen wurde verboten die Verletzten abzutransportieren, weil es „politische“ Verletzungen waren. Nahegelegene Kliniken wurden von der Polizei angewiesen Verletzte nicht zu behandeln. Und als eigenes Geburtstagsgeschenk verhängte Mugabe ein dreimonatiges Versammlungs- und Demonstrationsverbot.
Zimbabwe ist am Ende, allerdings nicht
deren Präsident und seine Clique.
Der Präsident hat in dieser Woche in einem „Interview“ mit dem staatseigenen Fernsehen verkündet, er wolle er noch mindestens bis zum Jahre 2010 weiter regieren. Die Frage ist, ob auch die Bevölkerung noch bis zum Jahre 2010 weiter hungern will und kann oder ihn vorher davon jagt. Denn auch Polizei und Militär hungern. Der Präsident aber hat auch für diesen Fall schon einmal vorgesorgt und sich eine Luxuswohnung in Malaysia gekauft.
Zimbabwe: Mugabes Umzug ins Paradies
onlineredaktion - 24. Feb, 19:10 Article 4075x read