Simbabwe vor Bürgerkrieg
Dr. Alexander von Paleske - In Zimbabwe mehren sich die Anzeichen, dass es zu einer offenen Auseinandersetzung der Bevölkerung mit der Regierung Mugabe kommen wird. Gestern früh wurden zwei Polizeistationen in Harare, der Hauptstadt, mit Molotowcocktails angegriffen. Auch in Gweru, der viertgrössten Stadt, gab es einen Brandanschlag auf eine Polizeistation.
In Bulawayo, der zweitgrössten Stadt, wurden heute früh Barrikaden mit brennenden Reifen in zwei Townships errichtet. Die Lage kann angesichts des weitverbreiteteten Hungers nur als explosiv bezeichnet werden. Die Preise für Lebensmittel haben sich in den letzten Wochen verzsiebzehnfacht.
Die Regierung Mugabes plant, den Notstand auszurufen um damit wahllose unbefristete Verhaftungen zu ermöglichen und Ausgangssperren zu verhängen. In dieser Lage ist es heute zu einem unangekündigten überraschenden Besuch des tansanischen Präsidenten Jakaya Kikwete gekommen, um vermittelnd tätig zu werden, ohne greifbaren Erfolg.
Mugabe ist nicht daran interessiert, abzutreten oder eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden. Er will weiterregieren, gegen das Volk, koste es, was es wolle.
Bereits in Accra/Ghana hatten mehrere afrikanische Staatsmänner, die dort an dem 50 jährigen Staatsjubiläum teilnahmen, darunter auch Südafrikas Thabo Mbeki, versucht, Mugabe zum Abdanken zu bewegen, zumindest aber sich im nächsten Jahr nicht zur Wiederwahl zu stellen.
Alles abgelehnt.
Es gibt offenbar nur eine Sprache, die Mugabe versteht, die der Gewalt. Dazu scheint die Bevölkerung offenbar jetzt bereit.
Präsident der Afrikanischen Union distanziert sich von Mugabe
Simbabwe: Oppositionspolitiker schwer gefoltert
Mugabes Ende naht, Polizei schiesst mit scharfer Munition.
Zimbabwes Diktator Mugabe feiert seinen 83. Geburtstag – und sein Volk hungert
Ob die Israelis noch zuhören? Seht euch Zimbabwe an!
Zimbabwe: Mugabes Umzug ins Paradies
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Die Regierung Mugabes plant, den Notstand auszurufen um damit wahllose unbefristete Verhaftungen zu ermöglichen und Ausgangssperren zu verhängen. In dieser Lage ist es heute zu einem unangekündigten überraschenden Besuch des tansanischen Präsidenten Jakaya Kikwete gekommen, um vermittelnd tätig zu werden, ohne greifbaren Erfolg.
Mugabe ist nicht daran interessiert, abzutreten oder eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden. Er will weiterregieren, gegen das Volk, koste es, was es wolle.
Bereits in Accra/Ghana hatten mehrere afrikanische Staatsmänner, die dort an dem 50 jährigen Staatsjubiläum teilnahmen, darunter auch Südafrikas Thabo Mbeki, versucht, Mugabe zum Abdanken zu bewegen, zumindest aber sich im nächsten Jahr nicht zur Wiederwahl zu stellen.
Alles abgelehnt.
Es gibt offenbar nur eine Sprache, die Mugabe versteht, die der Gewalt. Dazu scheint die Bevölkerung offenbar jetzt bereit.
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sfux - 16. Mär, 08:18 Article 4004x read