Vermurkster Klimabericht - Hoffen auf einen vulkanischen Winter?
Harald Haack – Etliche Vulkanologen rechnen mit einem baldigen Ausbruch des Tambora, einem Stratovulkan auf der indonesischen Insel Java, der wie der Semeru als einer der gefährlichsten Vulkane der Erde gilt.
1815 gab es einen gigantischen Ausbruch des Tambora, der sich verändernd auf das Weltklima auswirkte und zu einer weltweiten Abkühlung führte. Die Heftigkeit des Ausbruchs von 1815 soll vergleichbar mit mehreren Millionen Hiroshimabomben gewesen sein. Den letzten, allerdings schwachen Ausbruch gab 1967. In den letzten Jahren rumort es aber wieder in dem in dem Vulkan, zunehmend heftiger. Auch der Semeru wird bald erneut ausbrechen, wie vermutet wird, ebenso weitere Vulkane auf der indonesischen Inselkette - darunter der Lawu, dessen letzter Ausbruch sich 1885 ereignete. Seine Aktivität gilt als „explosiv“.
Für die neuen bevorstehenden Ausbrüche soll es mehrere konkrete Hinweise geben. Dazu zählen auch die schweren, immer noch präsenten Erdbeben an der Subduktionszone bei den Salomonen, einer Inselgruppe im Südwesten des Pazifiks.
Eigentlich typisch für Subduktionszone der westlichen Kante der Pazifischen Platte sind Erdbeben. Ungewöhnlich ist nun jedoch die extreme seismische Aktivität dort, was der Seismic-Monitor von IRIS und USGS deutlich zeigt.
Die britische Schriftstellerin Mary Shelley wurde 1816 während ihres Aufenthalts in der Schweiz von den Folgen des Tabora-Ausbruchs überrascht. Jenes Jahr ging in die Geschichte als das Jahr ohne Sommer ein. Shelley, die damals noch Mary Wollstonecroft Godwin hieß, hielt sich zusammen mit ihrem Freund und späteren Ehemann Percy Bysshe Shelley, Lord Byron und dessen Leibarzt John Polidori sowie ihrer Stiefschwester Clare Clairmont in der Nähe des Genfer Sees auf. Oft verhinderte das schlechte Wetter einen Ausflug und sie konnten das Haus nicht verlassen. Doch als es dann doch einen sehr warmen Tag gab, war die kleine Gruppe ins Gebirge aufgebrochen, wo sie von einem jäh einsetzenden, sehr kalten Sturm überrascht wurde, der über sie "wie ein Monster" kam. Dies soll Mary Shelley zu ihrer Romanfigur „Frankenstein“ inspiriert haben.
Ist ein drohender „vulkanischer Winter“ der Grund, weshalb jetzt in letzter Sekunde die Veröffentlichung des zweiten Teiles des Weltklimaberichtes verzögert wurde? Oder ist es pure Feigheit der Politiker?
Leugnen bis es kracht
Delegierte des Weltklimarates machten die USA, China und Saudi-Arabien für die Verschiebung verantwortlich. Als „Panikmache“ lehnte die US-Regierung unter Präsident George W. Bush den Bericht ab und bestand auf Streichungen von kritischen Passagen, die auf die drastischen Folgen der Erderwärmung hinwiesen. Ursprünglich hatten die an dem Bericht beteiligten Wissenschaftler dargelegt, auf dem nordamerikanischen Kontinent gebe es zunehmend Wirbelstürme, Trockenheit, Überflutungen und Brände. China bestand darauf einen Hinweis zu streichen, wonach Schäden mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ zu erwarten seien. Dagegen protestierten Wissenschaftler und verlangten den Hinweis im Bericht zu belassen. Man soll sich auf einen Kompromiss geeinigt haben.
Sollten sich die Befürchtungen einiger Vulkanologen als richtig erweisen und es zu einem vulkanischen Winter kommen, dann könnte die Industrie wahrscheinlich auf die heute noch irrwitzig klingende Idee kommen und CO2 gegen gute Bezahlung in die Luft blasen, um damit „das Klima zu retten“. Wozu sonst wird die Speicherung von CO2 angestrebt, wenn nicht zu diesem Zweck?
1815 gab es einen gigantischen Ausbruch des Tambora, der sich verändernd auf das Weltklima auswirkte und zu einer weltweiten Abkühlung führte. Die Heftigkeit des Ausbruchs von 1815 soll vergleichbar mit mehreren Millionen Hiroshimabomben gewesen sein. Den letzten, allerdings schwachen Ausbruch gab 1967. In den letzten Jahren rumort es aber wieder in dem in dem Vulkan, zunehmend heftiger. Auch der Semeru wird bald erneut ausbrechen, wie vermutet wird, ebenso weitere Vulkane auf der indonesischen Inselkette - darunter der Lawu, dessen letzter Ausbruch sich 1885 ereignete. Seine Aktivität gilt als „explosiv“.
Für die neuen bevorstehenden Ausbrüche soll es mehrere konkrete Hinweise geben. Dazu zählen auch die schweren, immer noch präsenten Erdbeben an der Subduktionszone bei den Salomonen, einer Inselgruppe im Südwesten des Pazifiks.
Eigentlich typisch für Subduktionszone der westlichen Kante der Pazifischen Platte sind Erdbeben. Ungewöhnlich ist nun jedoch die extreme seismische Aktivität dort, was der Seismic-Monitor von IRIS und USGS deutlich zeigt.
Die britische Schriftstellerin Mary Shelley wurde 1816 während ihres Aufenthalts in der Schweiz von den Folgen des Tabora-Ausbruchs überrascht. Jenes Jahr ging in die Geschichte als das Jahr ohne Sommer ein. Shelley, die damals noch Mary Wollstonecroft Godwin hieß, hielt sich zusammen mit ihrem Freund und späteren Ehemann Percy Bysshe Shelley, Lord Byron und dessen Leibarzt John Polidori sowie ihrer Stiefschwester Clare Clairmont in der Nähe des Genfer Sees auf. Oft verhinderte das schlechte Wetter einen Ausflug und sie konnten das Haus nicht verlassen. Doch als es dann doch einen sehr warmen Tag gab, war die kleine Gruppe ins Gebirge aufgebrochen, wo sie von einem jäh einsetzenden, sehr kalten Sturm überrascht wurde, der über sie "wie ein Monster" kam. Dies soll Mary Shelley zu ihrer Romanfigur „Frankenstein“ inspiriert haben.
Ist ein drohender „vulkanischer Winter“ der Grund, weshalb jetzt in letzter Sekunde die Veröffentlichung des zweiten Teiles des Weltklimaberichtes verzögert wurde? Oder ist es pure Feigheit der Politiker?
Leugnen bis es kracht
Delegierte des Weltklimarates machten die USA, China und Saudi-Arabien für die Verschiebung verantwortlich. Als „Panikmache“ lehnte die US-Regierung unter Präsident George W. Bush den Bericht ab und bestand auf Streichungen von kritischen Passagen, die auf die drastischen Folgen der Erderwärmung hinwiesen. Ursprünglich hatten die an dem Bericht beteiligten Wissenschaftler dargelegt, auf dem nordamerikanischen Kontinent gebe es zunehmend Wirbelstürme, Trockenheit, Überflutungen und Brände. China bestand darauf einen Hinweis zu streichen, wonach Schäden mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ zu erwarten seien. Dagegen protestierten Wissenschaftler und verlangten den Hinweis im Bericht zu belassen. Man soll sich auf einen Kompromiss geeinigt haben.
Sollten sich die Befürchtungen einiger Vulkanologen als richtig erweisen und es zu einem vulkanischen Winter kommen, dann könnte die Industrie wahrscheinlich auf die heute noch irrwitzig klingende Idee kommen und CO2 gegen gute Bezahlung in die Luft blasen, um damit „das Klima zu retten“. Wozu sonst wird die Speicherung von CO2 angestrebt, wenn nicht zu diesem Zweck?
onlineredaktion - 6. Apr, 17:13 Article 2081x read