Der Kampf der Kulturen, Teil 2
Karl Weiss - In diesem Teil von “Kampf der Kulturen“ wird nun untersucht, wie es denn nun mit der Gefährdung „des Westens“ aussieht. Stehen wir wirklich kurz vor der Übernahme der Regierungen in Europa und den USA durch die Muslims?
Im ersten Teil von „Kampf der Kulturen“hatten wir uns erst einmal klar gemacht, dass es sich um einen Krieg der Religionen handelt, der da gepredigt wird, nicht um einen der Kulturen. Weiterhin wurde uns klar, wie der Kern der „jüdisch-christlichen Werte“ aussieht, die wir angeblich gegen den Ansturm des Islam verteidigen müssen. Beim genaueren Hinsehen stellte sich heraus, sie stellen sich eigentlich nicht so verteidigenswert dar.
In diesem Teil also die Bedrohung. Es wird von interessierten Kreisen so dargestellt, dass wir hier in Europa unter einer Einkreisung durch den Islam leben, der demnächst die Regierungen in Europa und dann wohl auch in den USA übernehmen wird.
Sieht man sich die Länder an, die wesentlich vom Islam geprägt sind, wie z.B. Marokko, Algerien, Ägypten bzw. sogar den Islam als Staatsreligion haben, wie etwa Pakistan, der Iran, aber auch Saudi-Arabien, ebenso wie jene Länder, die zwar eine mehrheitlich islamische Bevölkerung haben, aber eine relativ feste Trennung von Staat und Religion aufweisen, wie etwa Syrien, der Libanon, die Türkei oder Indonesien (früher auch der Irak – man sehe sich an, was der Überfall der USA mit seinen Verbündeten angerichtet hat), so kommen wir schnell zu dem Schluss: Selbst wenn sich diese Länder alle zusammenschließen würden (wofür nicht die geringsten Anzeichen bestehen) und einen Angriff auf Europa oder die USA oder gar auf beide unternehmen würden, bestünde nicht die geringste Gefahr. Sie sind weder militärisch noch von den Kräften her, die wirtschaftlich einen solchen Krieg unterstützen und unterhalten müssten, in der Lage, auch nur eine Bedrohung darzustellen für die modernen militärisch hochgerüsteten Staaten Europas oder gar für die die USA.
Würden diese Länder tatsächlich einen solchen Angriff wagen, wofür nichts spricht, so wäre ein solcher Krieg innerhalb von Wochen beendet und die islamischen Länder hätten eine vollständige Niederlage erlitten. Dies ist so offensichtlich, dass die Apologeten des „Krieges der Kulturen“ dies auch gar nicht behaupten. Was also sagen sie?
Sehen wir uns zu diesem Zweck einen Artikel an, der in der „Welt“ im Internet am 17. April 2007 unter dem Titel „Die dritte Angriffswelle auf Europa rollt“ erschien, von einem US-Ex-Professor, der sich als Experte in Islamfragen vorstellt, einem gewissen Bernard Lewis. Man könnte natürlich auch einen Text von Henryk Broder verwenden, aber damit würde man ihm schon zu viel Ehre erweisen.
Lewis schreibt dort, wie sich diese Leute die Gefährdung durch den Islam vorstellen: „Die dritte Angriffswelle nimmt eine andere Form an: Terror und Einwanderung.“
Vorher hatte er die beiden ersten Angriffswellen vorgestellt: Die erste war jene, die im Mittelalter von Arabern und Mauren geführt wurde und sogar für kurze Zeit zu einer Besetzung des heutigen Spaniens führte. Die zweite sei jene Attacken gewesen, die durch die Türken in der Zeit der Renaissance und kurz danach vorgebracht wurden. 1453 hatte man Konstantinopel erobert, das ab dann zu Istanbul wurde. In der Folge wurde für eine ganze Zeit der Balkan oder jedenfalls bedeutende Teile davon erobert und gehalten. 1528 und 1683 konnte man bis Wien vorstoßen und die Stadt belagern, wurde aber jeweils zurückgeschlagen.
Nun, kommt also die dritte Angriffswelle und sie wird durch Terror und Einwanderung vorgetragen. Der Artikel in der ‚Welt online’ kommt zusammen mit einem Bild ohne erkennbaren Zusammenhang mit dem Artikel, wo allerdings die Worte „Kanak Attack“ zu sehen sind. Man merkt die Absicht an der Auswahl des Bildes. So führt man faschistische Schlagworte in einen Welt-Artikel ein, ohne dies explizit getan zu haben.
Lesen wir einmal, wie sich Lewis das etwa vorstellt:
„In Europa haben die Muslime auch die Freiheit der Meinungsäußerung und der Bildung, die ihnen zu Hause fehlt. (...) Dies ist ein großer Anreiz für Terroristen, die emigrieren. Terroristen haben in Europa – und bis zu einem gewissen Grad in Amerika – eine viel größere Freiheit, Anschläge zu planen und auszuführen als in den meisten islamischen Ländern.
(...)
In Europa wie in den Vereinigten Staaten ist eine häufige Antwort Multikulturalismus und Political Correctness gewesen. In der islamischen Welt erlegt man sich keine solchen Zurückhaltungen auf. Man ist dort sehr identitätsbewusst. Muslime wissen, wer und was sie sind und was sie wollen – eine Eigenschaft, die wir großteils verloren zu haben scheinen. Den radikalen Muslimen ist es gelungen, in Europa Verbündete zu finden. Nach links üben sie eine Anziehungskraft auf die antiamerikanischen Segmente in Europa aus, für die sie sozusagen die Sowjetunion ersetzt haben. Nach rechts üben sie eine Anziehungskraft auf die antijüdischen Segmente in Europa aus, für die sie die Achsenmächte ersetzen. Es ist ihnen gelungen, unter beiden Flaggen beachtliche Unterstützung zu gewinnen. Für einige Leute in Europa ist der Hass offenbar stärker als ihre Loyalität.“
(...)
Einige Türken in Deutschland machen davon [einem angeblichen Schuldgefühl wegen des Holocausts] sehr geschickt Gebrauch, um mit deutschen Schuldgefühlen herumzuspielen, damit effektive Maßnahmen zum Schutz der deutschen Identität verhindert werden – die, wie andere in Europa, mehr und mehr gefährdet wird.
(...)
Ist die dritte Welle erfolgreich? Das ist gar nicht ausgeschlossen. Muslimische Einwanderer haben einige klare Vorteile. Sie haben Glut und Überzeugung, die in den meisten westlichen Ländern entweder schwach sind oder ganz fehlen. Sie sind überzeugt von der Gerechtigkeit ihrer Sache, während wir viel Zeit damit verbringen, uns selbst zu erniedrigen. Sie verfügen über Loyalität und Disziplin und – was vielleicht am wichtigsten ist – sie haben die Demografie auf ihrer Seite.“
Interessant, was wir von diesem Mann aus den USA über Europa lernen, nicht wahr? Haben Sie Europa wiedererkannt? Wenn sie das nicht eindeutig mit einem „Nein“ beantworten können, dann sind Sie auch schon Opfer der „Kampf-der-Kulturen-Propaganda“ geworden.
Waren Anwerbekolonnen der damaligen Bundesregierung etwa Instrumente des extremistischen Islamismus?
Stellen wir uns einige einfache Fragen. Sind die Muslims in Europa wirklich hierher gekommen, um die Macht in Europa zu übernehmen? Oder weil sie Terroranschläge begehen wollen? Die Türken in Deutschland zum Beispiel. Wurden sie nicht in den 50er und 60er-Jahren mit Anwerbekolonnen aus der Türkei geholt? Waren diese Anwerbekolonnen der damaligen Bundesregierung etwa Instrumente des extremistischen Islamismus?
Sind wirklich in Europa (und den USA) weit mehr Terroranschläge islamistischer Extremisten verübt worden als in den Ländern des Norden Afrikas und des Nahen Ostens? Nach offizieller Version wurden drei bei uns ausgeübt, über 40 dort (in dieser Zählung sind die Anschläge in Israel und jene im Irak nicht mitgezählt).
Ist es wirklich so, dass es einen beständigen Antiamerikanismus in Europa gibt (also eine Ablehnung der Vereinigten Staaten als Land und als Volk, nicht der dortigen Regierung), der früher als Sympathie mit der Sowjetunion zum Ausdruck kam und heute als Sympathie mit extremistischen Muslims?
Ist es wirklich so, dass die „Multikulti-Aktivitäten“, also die Versuche, Immigranten zu integrieren, indem man die eigene Kultur öffnet, zur Unterstützung von extremistischen muslimischen Terroristen geführt haben?
Ist es wirklich so, dass die Ablehnung rassistischer Hetze (hier fälschlich und absichtlich mit dem unsinnigen Konzept der ‚political correctness’ bezeichnet) zur Unterstützung von Terroristen führt?
Ist es wirklich so, dass Europa voll von „antijüdischen Elementen“ ist (gemeint sind offenbar Faschisten), die früher die Achsenmächte (also das faschistische Deutschland und das faschistische Italien) unterstützt haben und heute die extremistischen Islamisten unterstützen? Sind die faschistischen Gruppierungen in Europa nicht sogar genau auf Gegenkurs, nämlich jenem, der die Ausweisung der Immigranten und speziell der Muslims fordert (in verdächtiger Nähe zur Position des Professors)?
Nutzen die Türken in Deutschland wirklich „geschickt“ ein angebliches allgemeines Gefühl des Schuld wegen des Holocausts aus, um Vorteile für die Positionen des extremistischen Islamismus zu erlangen? Gibt es überhaupt einen erwähnenswerten extremistischen Islamismus unter den Türken in Deutschland?
Kennen Sie in ihrem Bekannten- und Familienkreis oder sonst in ihrer Umgebung auch nur einen einzigen, der Schuldgefühle wegen des Holocausts hat oder der viel Zeit damit verbringt, sich selbst zu erniedrigen?
Sind jene, die uns solche Schuldgefühle einreden wollen, wie die „Antideutschen“ und Herr Broder, der Spiegel und die Springerpresse, nicht genau jene, welche die Positionen des „Kampfes der Kulturen“ verbreiten, so wie Professor Lewis, der ja nicht umsonst im Springerblatt „Welt“ übersetzt wird. Jene, die uns immer einreden wollen, wir dürften die Regierungen Israels und der USA wegen ihrer Schlächtereien nicht beschuldigen, denn wir hätten ja noch eine Schuld abzutragen und das sei „Antisemitismus“, wenn man die israelischen Terrorüberfälle anklagt?
Brauchen wirklich die extremistischen Islamisten nur weiterhin „in so großer Zahl“ nach Europa zu emigrieren und viele Kinder kriegen, dann haben sie in absehbarer Zeit in Europa die zahlenmäßige Mehrheit (Demographie)? Sind wirklich alle oder fast alle Mohammedaner, die nach Europa kamen und kommen, extremistische Islamisten?
Gibt es wirklich eine stark steigende Zahl solcher Immigranten in letzter Zeit (die Immigration nach Europa ist heute bei etwa einen Zehntel der Zahlen in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts)? Ist es nicht so, dass bei einer Fortführung der heutigen Zahlen von Immigration und Geburtenüberschuss die Mohammedaner (angenommen, es seinen alle extremistische Islamisten) noch etwa 1000 Jahre bräuchten, um zu einer zahlenmäßigen Mehrheit zu kommen in Europa?
Man braucht nur diese Fragen zu stellen, um zu sehen, die Aussagen des Professors sind Unsinn.
Gleichzeitig konnten wir auch noch bemerken, diese Positionen des „Kampfes der Kulturen“ stehen in ideologischer Nähe zum Faschismus, der uns ebenfalls einreden will, wir hätten Schuldkomplexe wegen des Holocausts und die Ausländer in Europa seien unser Untergang, so wie man uns damals einreden wollte, die Juden seien unser Untergang.
Es gibt keine Gefährdung durch islamische Einwanderung. All dies wird von interessierten Kreisen erfunden, um uns auf den Geschmack zu bringen, den Kriegskurs der US-Regierung, der israelischen Regierung und ihrer Vasallen in der NATO, einschließlich Frau Merkel, zu unterstützen.
Allerdings haben wir in diesem zweiten Teil noch nicht den eigentlichen Terrorismus islamistischer Extremisten untersucht. Das wird einem dritten Teil vorbehalten bleiben.
Im ersten Teil von „Kampf der Kulturen“hatten wir uns erst einmal klar gemacht, dass es sich um einen Krieg der Religionen handelt, der da gepredigt wird, nicht um einen der Kulturen. Weiterhin wurde uns klar, wie der Kern der „jüdisch-christlichen Werte“ aussieht, die wir angeblich gegen den Ansturm des Islam verteidigen müssen. Beim genaueren Hinsehen stellte sich heraus, sie stellen sich eigentlich nicht so verteidigenswert dar.
In diesem Teil also die Bedrohung. Es wird von interessierten Kreisen so dargestellt, dass wir hier in Europa unter einer Einkreisung durch den Islam leben, der demnächst die Regierungen in Europa und dann wohl auch in den USA übernehmen wird.
Sieht man sich die Länder an, die wesentlich vom Islam geprägt sind, wie z.B. Marokko, Algerien, Ägypten bzw. sogar den Islam als Staatsreligion haben, wie etwa Pakistan, der Iran, aber auch Saudi-Arabien, ebenso wie jene Länder, die zwar eine mehrheitlich islamische Bevölkerung haben, aber eine relativ feste Trennung von Staat und Religion aufweisen, wie etwa Syrien, der Libanon, die Türkei oder Indonesien (früher auch der Irak – man sehe sich an, was der Überfall der USA mit seinen Verbündeten angerichtet hat), so kommen wir schnell zu dem Schluss: Selbst wenn sich diese Länder alle zusammenschließen würden (wofür nicht die geringsten Anzeichen bestehen) und einen Angriff auf Europa oder die USA oder gar auf beide unternehmen würden, bestünde nicht die geringste Gefahr. Sie sind weder militärisch noch von den Kräften her, die wirtschaftlich einen solchen Krieg unterstützen und unterhalten müssten, in der Lage, auch nur eine Bedrohung darzustellen für die modernen militärisch hochgerüsteten Staaten Europas oder gar für die die USA.
Würden diese Länder tatsächlich einen solchen Angriff wagen, wofür nichts spricht, so wäre ein solcher Krieg innerhalb von Wochen beendet und die islamischen Länder hätten eine vollständige Niederlage erlitten. Dies ist so offensichtlich, dass die Apologeten des „Krieges der Kulturen“ dies auch gar nicht behaupten. Was also sagen sie?
Sehen wir uns zu diesem Zweck einen Artikel an, der in der „Welt“ im Internet am 17. April 2007 unter dem Titel „Die dritte Angriffswelle auf Europa rollt“ erschien, von einem US-Ex-Professor, der sich als Experte in Islamfragen vorstellt, einem gewissen Bernard Lewis. Man könnte natürlich auch einen Text von Henryk Broder verwenden, aber damit würde man ihm schon zu viel Ehre erweisen.
Lewis schreibt dort, wie sich diese Leute die Gefährdung durch den Islam vorstellen: „Die dritte Angriffswelle nimmt eine andere Form an: Terror und Einwanderung.“
Vorher hatte er die beiden ersten Angriffswellen vorgestellt: Die erste war jene, die im Mittelalter von Arabern und Mauren geführt wurde und sogar für kurze Zeit zu einer Besetzung des heutigen Spaniens führte. Die zweite sei jene Attacken gewesen, die durch die Türken in der Zeit der Renaissance und kurz danach vorgebracht wurden. 1453 hatte man Konstantinopel erobert, das ab dann zu Istanbul wurde. In der Folge wurde für eine ganze Zeit der Balkan oder jedenfalls bedeutende Teile davon erobert und gehalten. 1528 und 1683 konnte man bis Wien vorstoßen und die Stadt belagern, wurde aber jeweils zurückgeschlagen.
Nun, kommt also die dritte Angriffswelle und sie wird durch Terror und Einwanderung vorgetragen. Der Artikel in der ‚Welt online’ kommt zusammen mit einem Bild ohne erkennbaren Zusammenhang mit dem Artikel, wo allerdings die Worte „Kanak Attack“ zu sehen sind. Man merkt die Absicht an der Auswahl des Bildes. So führt man faschistische Schlagworte in einen Welt-Artikel ein, ohne dies explizit getan zu haben.
Lesen wir einmal, wie sich Lewis das etwa vorstellt:
„In Europa haben die Muslime auch die Freiheit der Meinungsäußerung und der Bildung, die ihnen zu Hause fehlt. (...) Dies ist ein großer Anreiz für Terroristen, die emigrieren. Terroristen haben in Europa – und bis zu einem gewissen Grad in Amerika – eine viel größere Freiheit, Anschläge zu planen und auszuführen als in den meisten islamischen Ländern.
(...)
In Europa wie in den Vereinigten Staaten ist eine häufige Antwort Multikulturalismus und Political Correctness gewesen. In der islamischen Welt erlegt man sich keine solchen Zurückhaltungen auf. Man ist dort sehr identitätsbewusst. Muslime wissen, wer und was sie sind und was sie wollen – eine Eigenschaft, die wir großteils verloren zu haben scheinen. Den radikalen Muslimen ist es gelungen, in Europa Verbündete zu finden. Nach links üben sie eine Anziehungskraft auf die antiamerikanischen Segmente in Europa aus, für die sie sozusagen die Sowjetunion ersetzt haben. Nach rechts üben sie eine Anziehungskraft auf die antijüdischen Segmente in Europa aus, für die sie die Achsenmächte ersetzen. Es ist ihnen gelungen, unter beiden Flaggen beachtliche Unterstützung zu gewinnen. Für einige Leute in Europa ist der Hass offenbar stärker als ihre Loyalität.“
(...)
Einige Türken in Deutschland machen davon [einem angeblichen Schuldgefühl wegen des Holocausts] sehr geschickt Gebrauch, um mit deutschen Schuldgefühlen herumzuspielen, damit effektive Maßnahmen zum Schutz der deutschen Identität verhindert werden – die, wie andere in Europa, mehr und mehr gefährdet wird.
(...)
Ist die dritte Welle erfolgreich? Das ist gar nicht ausgeschlossen. Muslimische Einwanderer haben einige klare Vorteile. Sie haben Glut und Überzeugung, die in den meisten westlichen Ländern entweder schwach sind oder ganz fehlen. Sie sind überzeugt von der Gerechtigkeit ihrer Sache, während wir viel Zeit damit verbringen, uns selbst zu erniedrigen. Sie verfügen über Loyalität und Disziplin und – was vielleicht am wichtigsten ist – sie haben die Demografie auf ihrer Seite.“
Interessant, was wir von diesem Mann aus den USA über Europa lernen, nicht wahr? Haben Sie Europa wiedererkannt? Wenn sie das nicht eindeutig mit einem „Nein“ beantworten können, dann sind Sie auch schon Opfer der „Kampf-der-Kulturen-Propaganda“ geworden.
Waren Anwerbekolonnen der damaligen Bundesregierung etwa Instrumente des extremistischen Islamismus?
Stellen wir uns einige einfache Fragen. Sind die Muslims in Europa wirklich hierher gekommen, um die Macht in Europa zu übernehmen? Oder weil sie Terroranschläge begehen wollen? Die Türken in Deutschland zum Beispiel. Wurden sie nicht in den 50er und 60er-Jahren mit Anwerbekolonnen aus der Türkei geholt? Waren diese Anwerbekolonnen der damaligen Bundesregierung etwa Instrumente des extremistischen Islamismus?
Sind wirklich in Europa (und den USA) weit mehr Terroranschläge islamistischer Extremisten verübt worden als in den Ländern des Norden Afrikas und des Nahen Ostens? Nach offizieller Version wurden drei bei uns ausgeübt, über 40 dort (in dieser Zählung sind die Anschläge in Israel und jene im Irak nicht mitgezählt).
Ist es wirklich so, dass es einen beständigen Antiamerikanismus in Europa gibt (also eine Ablehnung der Vereinigten Staaten als Land und als Volk, nicht der dortigen Regierung), der früher als Sympathie mit der Sowjetunion zum Ausdruck kam und heute als Sympathie mit extremistischen Muslims?
Ist es wirklich so, dass die „Multikulti-Aktivitäten“, also die Versuche, Immigranten zu integrieren, indem man die eigene Kultur öffnet, zur Unterstützung von extremistischen muslimischen Terroristen geführt haben?
Ist es wirklich so, dass die Ablehnung rassistischer Hetze (hier fälschlich und absichtlich mit dem unsinnigen Konzept der ‚political correctness’ bezeichnet) zur Unterstützung von Terroristen führt?
Ist es wirklich so, dass Europa voll von „antijüdischen Elementen“ ist (gemeint sind offenbar Faschisten), die früher die Achsenmächte (also das faschistische Deutschland und das faschistische Italien) unterstützt haben und heute die extremistischen Islamisten unterstützen? Sind die faschistischen Gruppierungen in Europa nicht sogar genau auf Gegenkurs, nämlich jenem, der die Ausweisung der Immigranten und speziell der Muslims fordert (in verdächtiger Nähe zur Position des Professors)?
Nutzen die Türken in Deutschland wirklich „geschickt“ ein angebliches allgemeines Gefühl des Schuld wegen des Holocausts aus, um Vorteile für die Positionen des extremistischen Islamismus zu erlangen? Gibt es überhaupt einen erwähnenswerten extremistischen Islamismus unter den Türken in Deutschland?
Kennen Sie in ihrem Bekannten- und Familienkreis oder sonst in ihrer Umgebung auch nur einen einzigen, der Schuldgefühle wegen des Holocausts hat oder der viel Zeit damit verbringt, sich selbst zu erniedrigen?
Sind jene, die uns solche Schuldgefühle einreden wollen, wie die „Antideutschen“ und Herr Broder, der Spiegel und die Springerpresse, nicht genau jene, welche die Positionen des „Kampfes der Kulturen“ verbreiten, so wie Professor Lewis, der ja nicht umsonst im Springerblatt „Welt“ übersetzt wird. Jene, die uns immer einreden wollen, wir dürften die Regierungen Israels und der USA wegen ihrer Schlächtereien nicht beschuldigen, denn wir hätten ja noch eine Schuld abzutragen und das sei „Antisemitismus“, wenn man die israelischen Terrorüberfälle anklagt?
Brauchen wirklich die extremistischen Islamisten nur weiterhin „in so großer Zahl“ nach Europa zu emigrieren und viele Kinder kriegen, dann haben sie in absehbarer Zeit in Europa die zahlenmäßige Mehrheit (Demographie)? Sind wirklich alle oder fast alle Mohammedaner, die nach Europa kamen und kommen, extremistische Islamisten?
Gibt es wirklich eine stark steigende Zahl solcher Immigranten in letzter Zeit (die Immigration nach Europa ist heute bei etwa einen Zehntel der Zahlen in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts)? Ist es nicht so, dass bei einer Fortführung der heutigen Zahlen von Immigration und Geburtenüberschuss die Mohammedaner (angenommen, es seinen alle extremistische Islamisten) noch etwa 1000 Jahre bräuchten, um zu einer zahlenmäßigen Mehrheit zu kommen in Europa?
Man braucht nur diese Fragen zu stellen, um zu sehen, die Aussagen des Professors sind Unsinn.
Gleichzeitig konnten wir auch noch bemerken, diese Positionen des „Kampfes der Kulturen“ stehen in ideologischer Nähe zum Faschismus, der uns ebenfalls einreden will, wir hätten Schuldkomplexe wegen des Holocausts und die Ausländer in Europa seien unser Untergang, so wie man uns damals einreden wollte, die Juden seien unser Untergang.
Es gibt keine Gefährdung durch islamische Einwanderung. All dies wird von interessierten Kreisen erfunden, um uns auf den Geschmack zu bringen, den Kriegskurs der US-Regierung, der israelischen Regierung und ihrer Vasallen in der NATO, einschließlich Frau Merkel, zu unterstützen.
Allerdings haben wir in diesem zweiten Teil noch nicht den eigentlichen Terrorismus islamistischer Extremisten untersucht. Das wird einem dritten Teil vorbehalten bleiben.
sfux - 25. Mai, 08:20 Article 5678x read