Rostock – geheime Staatsbedienstete im "Schwarzen Block"?
onlineredaktion - In Rostock wurden bei schweren Auseinandersetzungen am Rand der Demonstration mit rund 80.000 G8-Kritikern und auch G8-Gegnern ca. 150 Polizisten verletzt. Auch friedlich Demonstrierende sollen verletzt worden sein, teilweise von Demonstrationsstörern, die als "Schwarzer Block" auftraten.
TV-Aufzeichnungen zeigen, dass Polizei-Besatzungen von Wasserwerfern auf ihre eigenen Kollegen zielten und diese zu Fall brachten. Dabei wie auch durch Attacken mehrerer so genannter „Autonome“ wurden sie teils schwer verletzt. Wütende Zivilisten sollen ein Auto angezündet und Mülltonnen umgeworfen haben. Einige der friedlich Demonstrierenden haben versucht, diese Gewalttätigen zu bremsen und wurden darauf von jenen attackiert.
Am schlimmsten sollen einige ältere Vermummte gewütet haben. Sie werden indes von friedlichen Demonstranten verdächtigt, Polizisten zu sein oder zumindest von der Polizei bezahlt zu werden. Denn: Seit einer Hamburger Demo gegen den früheren Innensenator Schill ist bekannt, dass sich Polizisten schwarz verkleidet unter friedliche Demonstranten mischen und uniformierte Polizisten mit Flaschen und Steinen oder anderen Gegenständen bewerfen und damit friedlich begonnene Demonstrationen eskalieren lassen.
Nach außen hin, besonders für den Presse-Mainstream, sieht es dann so aus, als gebe es unter den Demonstranten einen extrem gewalttätigen Block. Doch sie zählen nicht zu den Demonstranten, sondern sind eine Gruppe, die immer öfter bei friedlichen Demonstration auftauchen und Krieg machen.
Da die Methode inzwischen längst unter Polizisten, die in Uniform zu den Demonstrationen befohlen wurden, bekannt ist, soll es jetzt in Hamburg zu einer Welle von Krankmeldungen gekommen sein. Häufigste Diagnose der krankschreibenden Mediziner sollen „Rückenleiden“ sein.
Nach einer überwiegend friedlichen Demonstration gegen den kommende Woche in Heiligendamm stattfindenden G8-Gipfel eskalierte am Rostocker Hafen die Situation. Gemäß der Polizei kam es mehrmals zu „massiven Angriffen“ aus einer Gruppe von insgesamt bis zu 3.000 teils vermummten und schwarz gekleideten "Demonstranten", die angeblich grundlos auf Polizisten losgegangen seien. Sie hätten ein Polizeiauto zerstört und mehrere Beamte verletzt, sagte eine Sprecherin. Es kam zu Tumulten, die vom Dröhnen der Polizei-Helikopter und den Sirenen der Rettungsfahrzeuge akustisch begleitet wurden.
Gehwegplatten als Wurfgeschosse
Gegen 17.30 Uhr schien die Hölle ausgebrochen zu sein. Ein Polizeisprecher soll gesagt haben: „Die Autonomen schlagen alles kurz und klein, was sich ihnen in den Weg stellt“. Gehwegplatten wurden herausgerissen, Parkscheinautomaten demoliert. Schwarzer Rauch und Tränengas zogen durch die Straßen wie auch die Polizei, die damit versuchte, die Wütenden zu bändigen.
Laut Polizei gab es auf beiden Seiten mehrere teils Schwerverletzte. 146 Polizisten wurden verletzt, 18 angeblich so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Insgesamt wurden 17 Demonstranten festgenommen, von 49 wurden die Personalien aufgenommen. Viele Demonstranten verließen wegen der Krawalle die friedliche Abschlusskundgebung, die nur wenige hundert Meter entfernt stattfand. Mehrere Schaufensterscheiben im Umkreis gingen zu Bruch.
Die Veranstalter der angemeldeten Demonstration distanzierten sich von den wütenden Demonstrationsgegnern.
Anmerkung vom 4. Juni 2007:
Inzwischen hat die Polizei die Zahl ihrer Verletzten auf 500 erhöht. Am 3. Juni 2007 sollen es noch 433 gewesen sein. Wurden jetzt auch die geheimen Mitarbeiter aus dem Schwarzen Block in die offizielle Polizei-Statistik übernommen? Dann müßten es 67 Verletzte weniger bei den Demonstranten sein. Also nicht 520, sondern 453?
Anmerkung vom 8. Juni 2007
auf die Leserfrage "Gibt es verläßliche Quellen für die Provokateur-Aktivität bei Demos durch Zivilpolizisten?"
In den Archiven von Indymedia-Germany, SPIEGEL-Online, Hamburger Morgenpost, Hamburger Abendblatt etc. zu finden. Es gab auch Gerichtsverhandlungen wegen dieser aggressiven drei Staatsdiener in Zivil aus Thüringen. Der Vorfall hat sich an der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ereignet. Laut Hamburger Abendblatt haben sie später vor Gericht sogar falsche Angaben gemacht und sich darüber beschwert, von der Hamburger Polizei verhaftet worden zu sein. In einem anderen, ähnlichen Fall ging es um zwei Zivilpolizisten aus Schleswig-Holstein, die bei einer so genannten "Bambule"-Demo, von einem Polizisten geschlagen wurden: "mit seinem "Tonfa"-Schlagstock". "Ohne rechtfertigenden Grund, so die Staatsanwaltschaft, und dies, obwohl die Zivil-Beamten sich zuvor den Ermittlungen zufolge mit einem Codewort zu erkennen gegeben hatte." Tja, Kleider machen Leute! Da nützen Codewörter dann nicht mehr viel. Vor allem dann, wenn verkleidete Polizisten als aggressiv auffallen. Einem Hamburger Pressefotografen, der den Vorgang angeblich fotografiert hatte, wurde die Wohnung daraufhin durchsucht und Fotos beschlagnahmt. Was aus jenem Fall wurde, wissen wir aber leider nicht.
Mitteilung aus einem Forum:
falco 07.06.2007 - 19:46
Natürlich gibt es polizeiliche Provokateure nicht zum ersten Mal: In
Hamburg war es so, dass Thüringer Polizeibeamte ihre Kollegen arg verprügelt und zugerichtet haben, weil sie das Kennwort "Nebel" nicht kannten oder verstanden haben. Es kam in Hamburg zum Prozess, in dem der Vizepräs. der Polizeidirektion aus Thüringen seine Beamten schützen und die Provo-Affäre klein halten wollte, indem er ihnen zunächst keine Aussagegenehmigung erteilt hat. Das als Hintergrund zu dem Geschehen beim G-8-Gipfel.
Neu am 7. Juni 2007:
Rostock 2.6. - Simultane Aggression um 15:00 Uhr
Auf Handzeichen - Rostock und die eskalierte Demo
TV-Aufzeichnungen zeigen, dass Polizei-Besatzungen von Wasserwerfern auf ihre eigenen Kollegen zielten und diese zu Fall brachten. Dabei wie auch durch Attacken mehrerer so genannter „Autonome“ wurden sie teils schwer verletzt. Wütende Zivilisten sollen ein Auto angezündet und Mülltonnen umgeworfen haben. Einige der friedlich Demonstrierenden haben versucht, diese Gewalttätigen zu bremsen und wurden darauf von jenen attackiert.
Am schlimmsten sollen einige ältere Vermummte gewütet haben. Sie werden indes von friedlichen Demonstranten verdächtigt, Polizisten zu sein oder zumindest von der Polizei bezahlt zu werden. Denn: Seit einer Hamburger Demo gegen den früheren Innensenator Schill ist bekannt, dass sich Polizisten schwarz verkleidet unter friedliche Demonstranten mischen und uniformierte Polizisten mit Flaschen und Steinen oder anderen Gegenständen bewerfen und damit friedlich begonnene Demonstrationen eskalieren lassen.
Nach außen hin, besonders für den Presse-Mainstream, sieht es dann so aus, als gebe es unter den Demonstranten einen extrem gewalttätigen Block. Doch sie zählen nicht zu den Demonstranten, sondern sind eine Gruppe, die immer öfter bei friedlichen Demonstration auftauchen und Krieg machen.
Da die Methode inzwischen längst unter Polizisten, die in Uniform zu den Demonstrationen befohlen wurden, bekannt ist, soll es jetzt in Hamburg zu einer Welle von Krankmeldungen gekommen sein. Häufigste Diagnose der krankschreibenden Mediziner sollen „Rückenleiden“ sein.
Nach einer überwiegend friedlichen Demonstration gegen den kommende Woche in Heiligendamm stattfindenden G8-Gipfel eskalierte am Rostocker Hafen die Situation. Gemäß der Polizei kam es mehrmals zu „massiven Angriffen“ aus einer Gruppe von insgesamt bis zu 3.000 teils vermummten und schwarz gekleideten "Demonstranten", die angeblich grundlos auf Polizisten losgegangen seien. Sie hätten ein Polizeiauto zerstört und mehrere Beamte verletzt, sagte eine Sprecherin. Es kam zu Tumulten, die vom Dröhnen der Polizei-Helikopter und den Sirenen der Rettungsfahrzeuge akustisch begleitet wurden.
Gehwegplatten als Wurfgeschosse
Gegen 17.30 Uhr schien die Hölle ausgebrochen zu sein. Ein Polizeisprecher soll gesagt haben: „Die Autonomen schlagen alles kurz und klein, was sich ihnen in den Weg stellt“. Gehwegplatten wurden herausgerissen, Parkscheinautomaten demoliert. Schwarzer Rauch und Tränengas zogen durch die Straßen wie auch die Polizei, die damit versuchte, die Wütenden zu bändigen.
Laut Polizei gab es auf beiden Seiten mehrere teils Schwerverletzte. 146 Polizisten wurden verletzt, 18 angeblich so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Insgesamt wurden 17 Demonstranten festgenommen, von 49 wurden die Personalien aufgenommen. Viele Demonstranten verließen wegen der Krawalle die friedliche Abschlusskundgebung, die nur wenige hundert Meter entfernt stattfand. Mehrere Schaufensterscheiben im Umkreis gingen zu Bruch.
Die Veranstalter der angemeldeten Demonstration distanzierten sich von den wütenden Demonstrationsgegnern.
Anmerkung vom 4. Juni 2007:
Inzwischen hat die Polizei die Zahl ihrer Verletzten auf 500 erhöht. Am 3. Juni 2007 sollen es noch 433 gewesen sein. Wurden jetzt auch die geheimen Mitarbeiter aus dem Schwarzen Block in die offizielle Polizei-Statistik übernommen? Dann müßten es 67 Verletzte weniger bei den Demonstranten sein. Also nicht 520, sondern 453?
Anmerkung vom 8. Juni 2007
auf die Leserfrage "Gibt es verläßliche Quellen für die Provokateur-Aktivität bei Demos durch Zivilpolizisten?"
In den Archiven von Indymedia-Germany, SPIEGEL-Online, Hamburger Morgenpost, Hamburger Abendblatt etc. zu finden. Es gab auch Gerichtsverhandlungen wegen dieser aggressiven drei Staatsdiener in Zivil aus Thüringen. Der Vorfall hat sich an der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ereignet. Laut Hamburger Abendblatt haben sie später vor Gericht sogar falsche Angaben gemacht und sich darüber beschwert, von der Hamburger Polizei verhaftet worden zu sein. In einem anderen, ähnlichen Fall ging es um zwei Zivilpolizisten aus Schleswig-Holstein, die bei einer so genannten "Bambule"-Demo, von einem Polizisten geschlagen wurden: "mit seinem "Tonfa"-Schlagstock". "Ohne rechtfertigenden Grund, so die Staatsanwaltschaft, und dies, obwohl die Zivil-Beamten sich zuvor den Ermittlungen zufolge mit einem Codewort zu erkennen gegeben hatte." Tja, Kleider machen Leute! Da nützen Codewörter dann nicht mehr viel. Vor allem dann, wenn verkleidete Polizisten als aggressiv auffallen. Einem Hamburger Pressefotografen, der den Vorgang angeblich fotografiert hatte, wurde die Wohnung daraufhin durchsucht und Fotos beschlagnahmt. Was aus jenem Fall wurde, wissen wir aber leider nicht.
Mitteilung aus einem Forum:
falco 07.06.2007 - 19:46
Natürlich gibt es polizeiliche Provokateure nicht zum ersten Mal: In
Hamburg war es so, dass Thüringer Polizeibeamte ihre Kollegen arg verprügelt und zugerichtet haben, weil sie das Kennwort "Nebel" nicht kannten oder verstanden haben. Es kam in Hamburg zum Prozess, in dem der Vizepräs. der Polizeidirektion aus Thüringen seine Beamten schützen und die Provo-Affäre klein halten wollte, indem er ihnen zunächst keine Aussagegenehmigung erteilt hat. Das als Hintergrund zu dem Geschehen beim G-8-Gipfel.
Neu am 7. Juni 2007:
Rostock 2.6. - Simultane Aggression um 15:00 Uhr
Auf Handzeichen - Rostock und die eskalierte Demo
onlineredaktion - 2. Jun, 21:23 Article 17944x read