Die 6.US-Front: Somalia 2011
W.A.J. Koenitz - Brisant: die Amerikaner haben vor einiger Zeit angefangen Drohnenangriffe[1] in Somalia zu fliegen. Vermutlich sollen wieder humanitäre Katastrophen für Neokolonialismus Zwecke missbraucht werden, da hier mit keiner Silbe die Herrschaft der goutierten Warlords benannt wird. Nein. Al-Kaida ist überall. [*]
Geopolitische Interessen
Kontrolle chinesischer Kolonialbemühungen [2]
Festigung der saudischen Monarchie
Beseitigung/Schwächung der schwer zu kontrollierenden Clan-Strukturen in Somalia
Dauerhafte Kontrolle des Landes durch eine weitere Scheindemokratie
Ökonomische Interessen
Kontrolle über den See- und Handelsweg im Golf von Aden
Weitgehende befriedung um internationalen Investoren ungehindert "Landgrabbing" zu ermöglichen. Besonderes Interesse liegt bei den Saudis und Indien die bereits im Nachbarland Äthiopien stark Investieren. [3]
Fischgründe
Mögliche Industrialisierung aufgrund der geringen Lohnkosten [4]
Millitärische Interessen
Mögliche Etablierung der AFRICOM [5]
Neue mögliche Militärbasen der NATO
Die Hintergründe
Auch die Piraterie, Produkt einer schwachen Wirtschaft, geringer Bildung und mangelnder Alternativen, wird vermutlich abermals als vorgeschobener Grund genutzt um ein Land zu invasieren. Die Amerikaner planen die dauerhafte Stationierung und Ausweitung der Fähigkeiten einer sog. AFRICOM Einheit. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Build-and-Dig Politik der Chinesen.
Sie "erobern" Afrika mit den Mitteln der Marktwirtschaft. Bieten Infrastruktur für Schürf/Bohr/Anbaurechte. Das ist die geopolitische Komponente: Die Kontrolle über Somalia und Jemen bedeutet die Kontrolle über die Handels- und Wasserwege der Region. Man kann hier China den Hahn abdrehen bzw. davon profitieren. Saudi Arabien würde von der Kontrolle der Staatsgebiete Jemen/Somalia profitieren und die USA hätten ihren Verbündet weiter gestärkt.
Somalia wird unter die Fittiche einer korrupten Scheindemokratie gestellt, wenn es den Amerikanern gelingt die Clanstrukturen aufzubrechen, ähnlich Afghanistan/Irak. Ein Freund berichtete mir von der Mentalität der geduldeten Präsidenten in Ost-Afrika. Der Präsident von Uganda, Yoweri Kaguta Museveni, sagte zu Ihm bezüglich eines möglichen Gewinns seines Gegners bei den Wahlen: "Nun, würde er gewinnen, wäre das ja sowas wie ein Putsch. Er müsste ins Gefängnis." (Grinst).
Auch hier also ein hohes Gewalt und Konfliktpotential.
Nicht zu vergessen ist die Anwesenheit tausender NATO Soldaten, sowie Einheiten/Flotillen der Inder und Chinesen zur "Piratenbekämpfung". Hoffentlich finden hier keine ernsthaften Gefechte statt, denn auch unsere deutschen Soldaten könnten involviert werden (Bundeswehr Missionen: "Atalanta" und "Enduring Freedom"). Alles in allem: "The grand Chessboard".
Nachweise und Quellen
[1] http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/drohnen_der_usa_nun_auch_gegen_somalia_1.11169913.html
[2] http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,458968,00.html
sowie http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/arbeitspapiere/DIskP2008_03_dtr_ks.pdf
[3] http://www.youtube.com/watch?v=5kmYCPM1H38
[4] http://www.youtube.com/watch?v=ATMNDZtsx-A
[5] http://www.africom.mil/
[*] http://www.handelsblatt.com/politik/international/hungerkatastrophe-weitet-sich-aus/4414454.html
[i] http://bti2003.bertelsmann-transformation-index.de/74.0.html
Johann Koenitz betreibt den Demokratie* Blog
Geopolitische Interessen
Kontrolle chinesischer Kolonialbemühungen [2]
Festigung der saudischen Monarchie
Beseitigung/Schwächung der schwer zu kontrollierenden Clan-Strukturen in Somalia
Dauerhafte Kontrolle des Landes durch eine weitere Scheindemokratie
Ökonomische Interessen
Kontrolle über den See- und Handelsweg im Golf von Aden
Weitgehende befriedung um internationalen Investoren ungehindert "Landgrabbing" zu ermöglichen. Besonderes Interesse liegt bei den Saudis und Indien die bereits im Nachbarland Äthiopien stark Investieren. [3]
Fischgründe
Mögliche Industrialisierung aufgrund der geringen Lohnkosten [4]
Millitärische Interessen
Mögliche Etablierung der AFRICOM [5]
Neue mögliche Militärbasen der NATO
Die Hintergründe
Auch die Piraterie, Produkt einer schwachen Wirtschaft, geringer Bildung und mangelnder Alternativen, wird vermutlich abermals als vorgeschobener Grund genutzt um ein Land zu invasieren. Die Amerikaner planen die dauerhafte Stationierung und Ausweitung der Fähigkeiten einer sog. AFRICOM Einheit. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Build-and-Dig Politik der Chinesen.
Sie "erobern" Afrika mit den Mitteln der Marktwirtschaft. Bieten Infrastruktur für Schürf/Bohr/Anbaurechte. Das ist die geopolitische Komponente: Die Kontrolle über Somalia und Jemen bedeutet die Kontrolle über die Handels- und Wasserwege der Region. Man kann hier China den Hahn abdrehen bzw. davon profitieren. Saudi Arabien würde von der Kontrolle der Staatsgebiete Jemen/Somalia profitieren und die USA hätten ihren Verbündet weiter gestärkt.
Somalia wird unter die Fittiche einer korrupten Scheindemokratie gestellt, wenn es den Amerikanern gelingt die Clanstrukturen aufzubrechen, ähnlich Afghanistan/Irak. Ein Freund berichtete mir von der Mentalität der geduldeten Präsidenten in Ost-Afrika. Der Präsident von Uganda, Yoweri Kaguta Museveni, sagte zu Ihm bezüglich eines möglichen Gewinns seines Gegners bei den Wahlen: "Nun, würde er gewinnen, wäre das ja sowas wie ein Putsch. Er müsste ins Gefängnis." (Grinst).
Auch hier also ein hohes Gewalt und Konfliktpotential.
Nicht zu vergessen ist die Anwesenheit tausender NATO Soldaten, sowie Einheiten/Flotillen der Inder und Chinesen zur "Piratenbekämpfung". Hoffentlich finden hier keine ernsthaften Gefechte statt, denn auch unsere deutschen Soldaten könnten involviert werden (Bundeswehr Missionen: "Atalanta" und "Enduring Freedom"). Alles in allem: "The grand Chessboard".
Nachweise und Quellen
[1] http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/drohnen_der_usa_nun_auch_gegen_somalia_1.11169913.html
[2] http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,458968,00.html
sowie http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/arbeitspapiere/DIskP2008_03_dtr_ks.pdf
[3] http://www.youtube.com/watch?v=5kmYCPM1H38
[4] http://www.youtube.com/watch?v=ATMNDZtsx-A
[5] http://www.africom.mil/
[*] http://www.handelsblatt.com/politik/international/hungerkatastrophe-weitet-sich-aus/4414454.html
[i] http://bti2003.bertelsmann-transformation-index.de/74.0.html
Johann Koenitz betreibt den Demokratie* Blog
sfux - 28. Jul, 22:14 Article 2143x read
Demokratie
(Vorwort zur 6. Auflage der "Natürlichen Wirtschaftsordnung", 1923)
Nur ein außergewöhnliches Genie wie Silvio Gesell (1862 – 1930) konnte sowohl den grundlegenden Fehler im "Geld, wie es ist" als auch das fehlerfreie "Geld, wie es sein soll" verstehen, ohne das "Programm Genesis" verstanden zu haben! Bei diesem gemeinsamen Ursprung von Judentum, Christentum und Islam handelt es sich um eine künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten, die vor Urzeiten erforderlich war, um den Kulturmenschen im wahrsten Sinn des Wortes "wahnsinnig genug" für das Unternehmen "Arbeitsteilung mit Konstruktionsfehlern" zu machen, damit das, was wir (noch) "moderne Zivilisation" nennen, überhaupt entstehen konnte:
http://opium-des-volkes.blogspot.com/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html
Die Religion bewirkt unabhängig von "Glaube" oder "Unglaube" eine selektive geistige Blindheit gegenüber der elementaren Fehlerhaftigkeit des herkömmlichen Geldes und der daraus resultierenden systemischen Ungerechtigkeit, der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz. Das allein ist die Ursache, warum eine halbwegs zivilisierte Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt (und in "God´s own country" schon wieder einstellen muss), etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld bis heute nicht verstanden hat und darum ganz kurz vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte (globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes, klassisch: Armageddon) steht, die von den "Verantwortlichen" noch gar nicht gesehen wird:
http://opium-des-volkes.blogspot.com/2011/07/der-bevorstehende-crash.html