After-Shock-Party: "Don't Tase Me, Bro' !"
World Content News - Amerikas Subkultur feiert derzeit einen neuen Helden des Widerstands: Andrew Meyer (21) hatte es vor vier Wochen auf einer Wahlkampfveranstaltung an der Universität von Florida gewagt, den früheren Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Senator John Kerry hinsichtlich seiner Zugehörigkeit zu dem geheimen Orden Skull & Bones einige Fragen zu stellen - mit postwendenden Folgen. Polizisten drängten ihn ab und verpassten ihm einen Elektroschock mit dem Taser. Sein vergeblicher Ruf: "Don't Tase Me, Bro' !" und seine anschließenden Schmerzensschreie hallen seitdem durchs Internet, wurden in unzähligen Video-Remixes verarbeitet, sogar ein Computerspiel über den elektroimpulsiven Versuch, den Publizistik-Studenten mundtot zu machen, ist derzeit in Vorbereitung.
Laut MSNBC versuchten insgesamt 19 Polizisten seiner Herr zu werden und obwohl er sich gar nicht sonderlich wehrte, sondern nur akustisch auf seine Situation aufmerksam machen wollte, kam es im Saal zu diesem rabiaten Übergriff, gefilmt von Mitstudenten. Meyer hatte Kerry lediglich vorher gefragt, warum er beim offensichtlichen Wahlbetrug von George W. Bush im Jahr 2004 so schnell nachgegeben hätte, ob es wohl daran gelegen habe, dass er und Bush Mitglieder in der gleichen Geheimgesellschaft "Skull & Bones" sind.
Skull & Bones (auf deutsch: Schädel und Knochen) ist eine geheime Elite-Organisation mit okkultistischen Ambitionen, zum Aufnahmeritual gehört es Blut aus einem menschlichen Schädel zu trinken. Der Verein ist bekannt dafür, einige führende Vertreter in Politik und Wirtschaft hervorgebracht zu haben, darunter drei Präsidenten der USA. Das Logo von Skull & Bones ist ein Totenschädel über gekreuzten Knochen (ähnlich wie bei der deutschen Waffen-SS), der Gesellschaft werden u.a. Grabschändungen vorgeworfen. Verschwörungstheoretiker beschuldigen sie zudem an einer Mitwirkung bei den Attentaten des 11. September.
Buttons, T-Shirts, Videospiele: Kult & Kommerz mit dem Schmerz
Die Umstände der Festnahme von Andrew Meyer und seine hitverdächtige Not-Losung haben nicht nur USA-weit zunächst eine Welle der Empörung hervorgerufen, mittlerweile wird das Thema auch künstlerisch und kommerziell aufgearbeitet. Don't Tase Me Bro war in der Woche nach dem Zwischenfall eine der häufigsten Suchbegriffe bei Google, allein der originale Video-Mittschnitt wurde bei YouTube fast zwei Millionen Mal aufgerufen (erweiterte Fassung mit den kämpferischen Fragen von Meyer hier) und ist Diskussionspunkt zahlreicher Internet-Foren.
Mehr als 50.000 Volt: Parade-Beispiel einer getaserten US-Kultur
(Mehr davon: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Game over)
Das Echo auf den gewaltsamen Eingriff in die Redefreiheit war überwältigend. Selbst der prominente Fox-News-Moderator Bill O’Reilly ("The O'Reilly Factor") warb eigens in einem Spot für einen Don't Tase Me, Bro'-Sticker und bezeichnete Meyer sogar als einen Patrioten.
Nicht nur die Huffington Post schreibt derzeit euphorisch: Nach "Tune In, Turn On, and Drop Out" und "Give Peace a Chance" lautet der neue Slogan der kommenden Generation: "Don't Taze Me Bro." Klar dass sich da auch die Nörgler und Spielverderber auf den Plan gerufen fühlen: Spiegel Online titelt mit "Der Elektroschock-Scherzkeks" und behauptet, der Vorfall wäre von dem Medienprofi Meyer von Anfang an inszeniert worden. Der Autor ist sich dabei auch nicht zu fein, Kritiker zu zitieren, die zu wissen meinen, dass die Polizisten erst auf Meyer's Handzeichen hin eingeschritten seien. Elektroschock auf Bestellung? Aua, das tut weh.
Nun - vom "Medienprofi" sieht und hört man mittlerweile nichts mehr. Hoffentlich hat er sich den Spruch wenigstens patentieren lassen, allein mit seiner Stimme und den Schreien als Klingelton fürs Handy ließen sich vermutlich Millionen verdienen.
Der arme Senator John Kerry dürfte dagegen auf seinen nächsten Wahlkampfveranstaltungen von Aktivisten noch einige seltsame lustige Showeinlagen zu sehen bekommen. Na ja - wenn's hilft.
Und warum nicht?: "Andrew Meyer for president!" Don't Tase Me, Bro'. Es sind schon langweiligere Leute mit komischen Verzweiflungsrufen ("Ich will hier reeeiin!") an die Spitze eines Staates berufen worden.
Elitäre Knochenmänner und geheimnisvolle, prominente Totenschädel
Laut MSNBC versuchten insgesamt 19 Polizisten seiner Herr zu werden und obwohl er sich gar nicht sonderlich wehrte, sondern nur akustisch auf seine Situation aufmerksam machen wollte, kam es im Saal zu diesem rabiaten Übergriff, gefilmt von Mitstudenten. Meyer hatte Kerry lediglich vorher gefragt, warum er beim offensichtlichen Wahlbetrug von George W. Bush im Jahr 2004 so schnell nachgegeben hätte, ob es wohl daran gelegen habe, dass er und Bush Mitglieder in der gleichen Geheimgesellschaft "Skull & Bones" sind.
Skull & Bones (auf deutsch: Schädel und Knochen) ist eine geheime Elite-Organisation mit okkultistischen Ambitionen, zum Aufnahmeritual gehört es Blut aus einem menschlichen Schädel zu trinken. Der Verein ist bekannt dafür, einige führende Vertreter in Politik und Wirtschaft hervorgebracht zu haben, darunter drei Präsidenten der USA. Das Logo von Skull & Bones ist ein Totenschädel über gekreuzten Knochen (ähnlich wie bei der deutschen Waffen-SS), der Gesellschaft werden u.a. Grabschändungen vorgeworfen. Verschwörungstheoretiker beschuldigen sie zudem an einer Mitwirkung bei den Attentaten des 11. September.
Die Umstände der Festnahme von Andrew Meyer und seine hitverdächtige Not-Losung haben nicht nur USA-weit zunächst eine Welle der Empörung hervorgerufen, mittlerweile wird das Thema auch künstlerisch und kommerziell aufgearbeitet. Don't Tase Me Bro war in der Woche nach dem Zwischenfall eine der häufigsten Suchbegriffe bei Google, allein der originale Video-Mittschnitt wurde bei YouTube fast zwei Millionen Mal aufgerufen (erweiterte Fassung mit den kämpferischen Fragen von Meyer hier) und ist Diskussionspunkt zahlreicher Internet-Foren.
Mehr als 50.000 Volt: Parade-Beispiel einer getaserten US-Kultur
(Mehr davon: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Game over)
Das Echo auf den gewaltsamen Eingriff in die Redefreiheit war überwältigend. Selbst der prominente Fox-News-Moderator Bill O’Reilly ("The O'Reilly Factor") warb eigens in einem Spot für einen Don't Tase Me, Bro'-Sticker und bezeichnete Meyer sogar als einen Patrioten.
Nicht nur die Huffington Post schreibt derzeit euphorisch: Nach "Tune In, Turn On, and Drop Out" und "Give Peace a Chance" lautet der neue Slogan der kommenden Generation: "Don't Taze Me Bro." Klar dass sich da auch die Nörgler und Spielverderber auf den Plan gerufen fühlen: Spiegel Online titelt mit "Der Elektroschock-Scherzkeks" und behauptet, der Vorfall wäre von dem Medienprofi Meyer von Anfang an inszeniert worden. Der Autor ist sich dabei auch nicht zu fein, Kritiker zu zitieren, die zu wissen meinen, dass die Polizisten erst auf Meyer's Handzeichen hin eingeschritten seien. Elektroschock auf Bestellung? Aua, das tut weh.
Nun - vom "Medienprofi" sieht und hört man mittlerweile nichts mehr. Hoffentlich hat er sich den Spruch wenigstens patentieren lassen, allein mit seiner Stimme und den Schreien als Klingelton fürs Handy ließen sich vermutlich Millionen verdienen.
Der arme Senator John Kerry dürfte dagegen auf seinen nächsten Wahlkampfveranstaltungen von Aktivisten noch einige seltsame lustige Showeinlagen zu sehen bekommen. Na ja - wenn's hilft.
Und warum nicht?: "Andrew Meyer for president!" Don't Tase Me, Bro'. Es sind schon langweiligere Leute mit komischen Verzweiflungsrufen ("Ich will hier reeeiin!") an die Spitze eines Staates berufen worden.
Elitäre Knochenmänner und geheimnisvolle, prominente Totenschädel
sfux - 19. Okt, 21:03 Article 14030x read