Fusball-WM-Auslosung und Raubmord - Südafrika präsentiert sich der Welt
Dr. Alexander von Paleske - Es sollte alles so gut werden - die Auslosung der Fussball-Weltmeisterschaftsduelle gestern in Durban. Sepp Blatter war da, Bierhoff und natürlich Beckenbauer. Und ein großes Polizeiaufgebot, um die Sicherheit zu gewährleisten. Südafrika wollte sich von seiner besten Seite präsentieren, aber die Realität klopfte unerbittlich an die Tür.
Es fing am morgen damit an, dass Oliver Bierhoff im Hotel die Aktentasche geklaut wurde; mit Pass, Handys und Unterlagen für die Auslosung. Gleiches widerfuhr Georg Behlau, dem Leiter des Büros der Nationalmannschaft.
Oliver Bierhoff spielte den Vorfall herunter und äußerte vor der Verlosung nur, er hoffe, dass nichts weiter vorfalle. Das sollte sich als frommer Wunsch erweisen, denn der frühere Fußballprofi Burgstaller aus Salzburg, der auf Einladung Beckenbauers nach Durban zur Auslosung gekommen war, wurde das Opfer eines Raubmordes.
Dies kann Überraschung nur bei denjenigen auslösen, die offenbar keine Vorstellung davon haben, welches Ausmaß die Kriminalität insbesondere die Gewaltkriminalität in Südafrika mittlerweile angenommen hat. Vor wenigen Wochen wurde auch der international bekannte Reggaesänger Lucky Dube Opfer eines Raubmordes. Und der Staatspräsident von Südafrika, Thabo Mbeki, der noch vor kurzem die Berichte über die Gewaltkriminalität als „von Weißen aufgebauscht“ bezeichnet hatte, trägt daran ein gerüttelt Maß an Verantwortung.
Der Influx von Wirtschaftsflüchtlingen aus Zimbabwe, wo Mbeki seit 7 Jahren eine stille und erfolglose Diplomatie betreibt, hat die Kriminalität gewaltig ansteigen lassen. Schlimmer noch: Durch das bisherige Herunterspielen des Problems seitens Mbeki wurden natürlich auch dringend erforderliche Maßnahmen unterlassen, um dieses Krebsgeschwür einzudämmen.
Mbeki eröffnet Schlammschlacht
Während die entscheidende ANC-Konferenz in Polokwane Mitte Dezember stattfinden soll, immer näher rückt, zitiert Präsident Mbeki nun nicht mehr Shakespeare, sondern startet stattdessen eine Art Schlammschlacht gegen seinen härtesten Herausforderer Jacob Zuma, der in den vergangenen Wochen erheblich an Boden gutmachen konnte. Mbeki forderte ANC–Parlamentarier am Wochenende auf, nicht für Kriminelle und Vergewaltiger auf der Konferenz in Polokwane zu stimmen.
Jacob Zuma, auf den sich diese Äußerung offenbar bezog, war aber vom Vorwurf der Vergewaltigung rechtskräftig freigesprochen worden; das Strafverfahren wegen Bestechung gegen ihn läuft noch, bis zu einem Abschluss hat er daher als unschuldig zu gelten.
Was kümmert das den Präsidenten Thabo Mbeki! Südafrika geht schwierigen Zeiten entgegen.
Es fing am morgen damit an, dass Oliver Bierhoff im Hotel die Aktentasche geklaut wurde; mit Pass, Handys und Unterlagen für die Auslosung. Gleiches widerfuhr Georg Behlau, dem Leiter des Büros der Nationalmannschaft.
Oliver Bierhoff spielte den Vorfall herunter und äußerte vor der Verlosung nur, er hoffe, dass nichts weiter vorfalle. Das sollte sich als frommer Wunsch erweisen, denn der frühere Fußballprofi Burgstaller aus Salzburg, der auf Einladung Beckenbauers nach Durban zur Auslosung gekommen war, wurde das Opfer eines Raubmordes.
Dies kann Überraschung nur bei denjenigen auslösen, die offenbar keine Vorstellung davon haben, welches Ausmaß die Kriminalität insbesondere die Gewaltkriminalität in Südafrika mittlerweile angenommen hat. Vor wenigen Wochen wurde auch der international bekannte Reggaesänger Lucky Dube Opfer eines Raubmordes. Und der Staatspräsident von Südafrika, Thabo Mbeki, der noch vor kurzem die Berichte über die Gewaltkriminalität als „von Weißen aufgebauscht“ bezeichnet hatte, trägt daran ein gerüttelt Maß an Verantwortung.
Der Influx von Wirtschaftsflüchtlingen aus Zimbabwe, wo Mbeki seit 7 Jahren eine stille und erfolglose Diplomatie betreibt, hat die Kriminalität gewaltig ansteigen lassen. Schlimmer noch: Durch das bisherige Herunterspielen des Problems seitens Mbeki wurden natürlich auch dringend erforderliche Maßnahmen unterlassen, um dieses Krebsgeschwür einzudämmen.
Mbeki eröffnet Schlammschlacht
Während die entscheidende ANC-Konferenz in Polokwane Mitte Dezember stattfinden soll, immer näher rückt, zitiert Präsident Mbeki nun nicht mehr Shakespeare, sondern startet stattdessen eine Art Schlammschlacht gegen seinen härtesten Herausforderer Jacob Zuma, der in den vergangenen Wochen erheblich an Boden gutmachen konnte. Mbeki forderte ANC–Parlamentarier am Wochenende auf, nicht für Kriminelle und Vergewaltiger auf der Konferenz in Polokwane zu stimmen.
Jacob Zuma, auf den sich diese Äußerung offenbar bezog, war aber vom Vorwurf der Vergewaltigung rechtskräftig freigesprochen worden; das Strafverfahren wegen Bestechung gegen ihn läuft noch, bis zu einem Abschluss hat er daher als unschuldig zu gelten.
Was kümmert das den Präsidenten Thabo Mbeki! Südafrika geht schwierigen Zeiten entgegen.
onlineredaktion - 26. Nov, 12:51 Article 3283x read