Kein Ausweg - Scotland Yards Terror-Abwehr-Chef trat zurück
Harald Haack - Wie leicht Unschuldige als Terroristen durch die hysterische Jagd auf Verdächtige zu Tode kommen können und zu welch kriminellen Handlungen mittels psychischen und politischen Druck auf Polizisten jene im Kollektiv fähig sind, beweist in London die Tötung eines Brasilianers durch die britische Polizei. Der Chef der für Terror-Abwehr bei Scotland Yard, Andy Hayman (48), sah nun keinen Ausweg und trat mehr als zwei Jahre nach der Tötung dieses unschuldigen Brasilianers durch die britische Polizei von seinem Posten zurück.
Nicht etwa sein Verantwortungsbewusstsein scheint ihn zu seinem Entschluss geführt zu haben, sondern ein Druck seitens der britischen Medien, die ihn in den vergangenen Wochen mehrfach wegen Unregelmäßigkeiten bei Spesenabrechnungen beschuldigten. Offensichtlich scheint die britische Presse, die sich international den Ruf von rudelhafter Rücksichtslosigkeit eingehandelt hat, ihn als Verantwortlichen für den Tod des Brasilianers bestimmt zu haben. Wahrscheinlich aber könnte das unrühmliche Verhalten der britischen Presse als Wahrheit findende Provokation verstanden werden – eine Methode, der sich Polizisten und Staatsanwälte gerne bedienen, eine Methode aber auch, die möglicherweise im deutschen Presse-Kodex keine Rechtfertigung findet.
Hayman sagte, er habe diese Vorwürfe gegen ihn entschieden bestritten und werde dies weiter tun. Doch diese Angelegenheit habe sich nun auf sein Privatleben ausgewirkt. Er halte den Moment jetzt für gekommen, seinen Platz einem Nachfolger zu überlassen.
Mutmaßlich aber scheint die Last seiner Verantwortung in dem Tötungsfall der eigentliche Grund für seinen Rücktritt zu sein. Im August hatte die unabhängige Polizei-Untersuchungskommission (IPCC) ihren Bericht über die Todesschüsse auf den unbeteiligten Brasilianer Jean Charles de Menezes nach den Selbstmordanschlägen in London vom 7. Juli 2005 vorgelegt. Hayman wurde darin für die Desinformation der Öffentlichkeit verantwortlich gemacht. In seiner Erklärung habe er damals bewusst nicht darüber informiert, dass bei dem Polizeieinsatz vermutlich ein Unschuldiger mit fanatisch gezielten Schüssen erschossen wurde. Hayman hatte behauptet, der Betroffene habe sich verdächtig verhalten. Doch dies wurde durch Videoaufzeichnungen widerlegt.
Nicht etwa sein Verantwortungsbewusstsein scheint ihn zu seinem Entschluss geführt zu haben, sondern ein Druck seitens der britischen Medien, die ihn in den vergangenen Wochen mehrfach wegen Unregelmäßigkeiten bei Spesenabrechnungen beschuldigten. Offensichtlich scheint die britische Presse, die sich international den Ruf von rudelhafter Rücksichtslosigkeit eingehandelt hat, ihn als Verantwortlichen für den Tod des Brasilianers bestimmt zu haben. Wahrscheinlich aber könnte das unrühmliche Verhalten der britischen Presse als Wahrheit findende Provokation verstanden werden – eine Methode, der sich Polizisten und Staatsanwälte gerne bedienen, eine Methode aber auch, die möglicherweise im deutschen Presse-Kodex keine Rechtfertigung findet.
Hayman sagte, er habe diese Vorwürfe gegen ihn entschieden bestritten und werde dies weiter tun. Doch diese Angelegenheit habe sich nun auf sein Privatleben ausgewirkt. Er halte den Moment jetzt für gekommen, seinen Platz einem Nachfolger zu überlassen.
Mutmaßlich aber scheint die Last seiner Verantwortung in dem Tötungsfall der eigentliche Grund für seinen Rücktritt zu sein. Im August hatte die unabhängige Polizei-Untersuchungskommission (IPCC) ihren Bericht über die Todesschüsse auf den unbeteiligten Brasilianer Jean Charles de Menezes nach den Selbstmordanschlägen in London vom 7. Juli 2005 vorgelegt. Hayman wurde darin für die Desinformation der Öffentlichkeit verantwortlich gemacht. In seiner Erklärung habe er damals bewusst nicht darüber informiert, dass bei dem Polizeieinsatz vermutlich ein Unschuldiger mit fanatisch gezielten Schüssen erschossen wurde. Hayman hatte behauptet, der Betroffene habe sich verdächtig verhalten. Doch dies wurde durch Videoaufzeichnungen widerlegt.
hha - 4. Dez, 22:17 Article 1953x read