Kenia - Demokratie auf kibakisch
Harald Haack - Arab Moir war ein Diktator, Kenias Präsident Kibaki aber, der dem Land das Trauerspiel einer demokratischen Wahl bot, bei der er vorher als Sieger feststand, was ist der dann? Nun, Kibabi ist jedenfalls kein Demokrat, er ist Kibaki, und wie Simbabwes Diktator Mugabe einer, der in seiner Senilität keine Opposition zulässt.
Die alten Exzellenzen Afrikas - raffgierig, menschenverachtend und korrupt? Ist das hohe Alter afrikanischer Staatsoberhäupter schuld an deren kindischem Verhalten? Oder führte Raffgier-bedingte Fehlernährung bei ihnen zu Stoffwechselstörungen und damit auch zu dem, was sie verbockten? Wie dem auch sei, es entschuldigt nichts.
Mugabe und Kibaki – ihre Politik scheint ihnen ins Gesicht geschrieben.
Sicherlich keine Freunde Kibakis in Nairobi.
Gewalt und Kriminalität sind in Kaberi, einem der größten Slums Afrikas, dem wild errichteten Siedlungsgebiet um die 2,5 Millionen Einwohner zählende Stadt Nairobi herum, alltäglich. Über die Hälfte der Bevölkerung Nairobis lebt in solchen Slums, und hier leben hunderttausende Kinder ohne akzeptable Ernährung und ohne Bildung. Während Kenias machthungriger Präsident Kibaki als „Raffzahn“ und „Meister der Korruption“ weltweit bekannt wurde, fehlen ihnen die grundlegendste Gesundheitsversorgung. Auch sauberes Wasser ist für sie fast unerreichbar. Die humanitäre Hilfsorganisation „World Food Programme“ (WFP) sagt, nur Bildung könne den Kindern und Jugendlichen der kenianischen Slums einen Ausweg aus dem Elend verschaffen. Aber…
Vor fünf Jahren noch hatte Kibaki im Wahlkampf dem Volk die Bekämpfung der Korruption versprochen. Doch kaum Präsident, sorgte er für das genaue Gegenteil. 2004 veruntreute Kibakis Bande 125 Millionen Euro. Dafür hätte man locker 15.000 Klassenzimmer bauen können, wie der britische Hochkommissar damals vorgerechnet hatte.
Kibaki zeigte bisher, dass er nicht besser regierte als sein Vorgänger Moi, der in seiner Dikatur geradezu auf Personenkult versessen war; Kibaki ließ sogar 40-Cent-Münzen mit seinem massigen Gesicht prägen. Auch Bürowände blieben davon nicht verschont, von denen er, auf Großplakaten gedruckt, wie ein reicher „Big Brother“ aufs verarmte Volk herab blickte. Eigentlich klar, dass kaum jemand ihm eine ehrliche Wahl zutraute.
Nach seiner umstrittenen Wiederwahl kamen in Kenia bei nächtlichen Krawallen angeblich mehr als 60 Menschen ums Leben. In die Leichenhalle der Stadt Kisumu, die als Oppositionshochburg gilt, sollen allein 46 Tote mit Schusswunden eingeliefert worden sein. Polizisten hatten sie angeblich gebracht. Die Polizei versuchte die Zahl der von ihr Getöteten zu vertuschen. SPIEGEL-Online-Korrespondent Thilo Thielke weiß schon von 120 Toten. Laut dem US-Nachrichtensender CNN sollen es inzwischen 124 Tote sein. Tendenz offensichtlich steigend.
Oppositionsführer Raila Odinga, mit dem Thielke mutmaßlich sprechen konnte, soll gesagt haben:
"Die Gewalt geht eindeutig von den Polizisten aus. Sie haben unschuldige Menschen erschossen: in Kisumu, in Eldoret, in Kericho."
Eine Wahl macht aus einem Diktator keinen Demokraten. Aber eine Wahl wie diese, bei der offensichtlich betrogen wurde, macht aus dem als Demokratie geltenden Kenia einen Schurkenstaat. Aber das wollen die USA und Großbritannien nicht sehen. Sie billigten den Wahlausgang.
I want to go on living in Kenya
Noch mehr Blutvergießen in Kenia – Ankündigung des brutalen Volksaufstandes
Die alten Exzellenzen Afrikas - raffgierig, menschenverachtend und korrupt? Ist das hohe Alter afrikanischer Staatsoberhäupter schuld an deren kindischem Verhalten? Oder führte Raffgier-bedingte Fehlernährung bei ihnen zu Stoffwechselstörungen und damit auch zu dem, was sie verbockten? Wie dem auch sei, es entschuldigt nichts.
Mugabe und Kibaki – ihre Politik scheint ihnen ins Gesicht geschrieben.
Sicherlich keine Freunde Kibakis in Nairobi.
Gewalt und Kriminalität sind in Kaberi, einem der größten Slums Afrikas, dem wild errichteten Siedlungsgebiet um die 2,5 Millionen Einwohner zählende Stadt Nairobi herum, alltäglich. Über die Hälfte der Bevölkerung Nairobis lebt in solchen Slums, und hier leben hunderttausende Kinder ohne akzeptable Ernährung und ohne Bildung. Während Kenias machthungriger Präsident Kibaki als „Raffzahn“ und „Meister der Korruption“ weltweit bekannt wurde, fehlen ihnen die grundlegendste Gesundheitsversorgung. Auch sauberes Wasser ist für sie fast unerreichbar. Die humanitäre Hilfsorganisation „World Food Programme“ (WFP) sagt, nur Bildung könne den Kindern und Jugendlichen der kenianischen Slums einen Ausweg aus dem Elend verschaffen. Aber…
Vor fünf Jahren noch hatte Kibaki im Wahlkampf dem Volk die Bekämpfung der Korruption versprochen. Doch kaum Präsident, sorgte er für das genaue Gegenteil. 2004 veruntreute Kibakis Bande 125 Millionen Euro. Dafür hätte man locker 15.000 Klassenzimmer bauen können, wie der britische Hochkommissar damals vorgerechnet hatte.
Kibaki zeigte bisher, dass er nicht besser regierte als sein Vorgänger Moi, der in seiner Dikatur geradezu auf Personenkult versessen war; Kibaki ließ sogar 40-Cent-Münzen mit seinem massigen Gesicht prägen. Auch Bürowände blieben davon nicht verschont, von denen er, auf Großplakaten gedruckt, wie ein reicher „Big Brother“ aufs verarmte Volk herab blickte. Eigentlich klar, dass kaum jemand ihm eine ehrliche Wahl zutraute.
Nach seiner umstrittenen Wiederwahl kamen in Kenia bei nächtlichen Krawallen angeblich mehr als 60 Menschen ums Leben. In die Leichenhalle der Stadt Kisumu, die als Oppositionshochburg gilt, sollen allein 46 Tote mit Schusswunden eingeliefert worden sein. Polizisten hatten sie angeblich gebracht. Die Polizei versuchte die Zahl der von ihr Getöteten zu vertuschen. SPIEGEL-Online-Korrespondent Thilo Thielke weiß schon von 120 Toten. Laut dem US-Nachrichtensender CNN sollen es inzwischen 124 Tote sein. Tendenz offensichtlich steigend.
Oppositionsführer Raila Odinga, mit dem Thielke mutmaßlich sprechen konnte, soll gesagt haben:
"Die Gewalt geht eindeutig von den Polizisten aus. Sie haben unschuldige Menschen erschossen: in Kisumu, in Eldoret, in Kericho."
Eine Wahl macht aus einem Diktator keinen Demokraten. Aber eine Wahl wie diese, bei der offensichtlich betrogen wurde, macht aus dem als Demokratie geltenden Kenia einen Schurkenstaat. Aber das wollen die USA und Großbritannien nicht sehen. Sie billigten den Wahlausgang.
I want to go on living in Kenya
Noch mehr Blutvergießen in Kenia – Ankündigung des brutalen Volksaufstandes
hha - 31. Dez, 13:36 Article 3753x read