Simbabwe - Mugabe plant Terrorwahlkampf
Dr. Alexander von Paleske --- 4.4. 2008 --. Das Politbüro der Regierungspartei ZANU hat heute beschlossen, dass Simbabwes Präsident Robert Mugabe zu einer Präsidentenstichwahl antreten wird, und dies, obgleich es sechs Tage nach der Wahl noch nicht einmal offizielle Wahlergebnisse für die Präsidentschaftswahl gibt.
Die Teilnehmer einschließlich der Chefs von Armee und Polizei sicherten ihm zu dafür zu sorgen, dass er die Wahlen gewinnt. Da Mugabe aber keine Chancen hat auf demokratischem Weg diese Wahlen zu gewinnen, wird es einen Terrorwahlkampf wie schon bei den vorangegangenen Wahlen geben.
Obgleich Arthur Mutambara im Matabeleland und Simba Makoni Vorbehalte gegen Tsvangirai haben und für sie somit einiges gegen Tsvangirai spricht, so spricht für beide gegen Mugabe alles. Sie werden daher aller Voraussicht nach ihre Wähler auffordern, für Tsvangirai zu stimmen. Damit wäre Mugabe völlig chancenlos; wohlgemerkt, bei ordnungsgemäßen Wahlverlauf.
Zum Wahlkampf: Terror und Betrug
Mugabe wird daher wohl seine letzten beiden Karten in der Stichwahl ausspielen, Terror und Wahlbetrug. In seiner Regierungszeit hat er noch nie vor Terror zurückgeschreckt. Dies zeigte sich während der Operation Gukurahundi in den 80er Jahren, als er schätzungsweise 20.000 Angehörige des Matablestammes ausrotten ließ. Teilweise lebendig begraben, teilweise ausgehungert - mit dabei auch Folter und Vergewaltigungen.
Die deutsche Missionsärztin Dr. Davis, Leiterin des katholischen Missionskrankenhauses St. Lukes in Lupane, und der Orthopäde am Mpilo Krankenhaus in Bulawayo, Professor Ken Rankin, mit ihnen arbeitete ich später zusammen, beschwerten sich persönlich bei Mugabe.
Professor Rankin, dessen Frau ein prominentes Mitglied des südafrikanischen ANC war und unter Nelson Mandela später Unterstaatssekretärin im südafrikanischen Außenministerium wurde, stellte eine Fotodokumentation über die Opfer von Misshandlungen, die in seine Sprechstunde im Mpilo Krankenhaus kamen, zusammen, und schickte sie an Mugabe. Nichts änderte sich. Stattdessen erhielt er Besuch vom Geheimdienst.
Terror ohne Ende
Aber Mugabes Terror endete nicht dort. Vor den Präsidentschaftswahlen im Jahre 2002 ließ er über seine „Kriegsveteranen“ einen unbeschreiblichen Terror entfalten, wozu Mord, Totschlag und Vergewaltigung zählten; anschließend ließ er dann noch die Wahlergebnisse fälschen.
Im Jahr 2005, vor den Wahlen zum Senat, ließ er Zerstörungskommandos in die Städte einrücken und die ärmlichen Behausungen von mehr als 500.000 Menschen zerstören und jagte sie ins Freie - mitten im Winter.
Er wird bei dieser Vergangenheit natürlich keine Skrupel haben, nun wieder zum Mittel des Terrors zu greifen. Diesmal nicht in den Städten, weil das zu auffällig wäre, sondern wieder in den ländlichen Gebieten, wo 70 Prozent der Bevölkerung leben.
Fast ist man versucht zu sagen, dass für die gequälte und hungernde Bevölkerung Simbabwes der „große“ Wahlbetrug besser sein könnte.
Aber diesmal könnte er sich trotzdem irren. Der Hass auf ihn könnte größer sein als die Angst. Den Menschen in Simbabwe könnten noch schwere Wochen bevorstehen.
Wahlen in Simbabwe – Robert Mugabes letztes Gefecht, Makoni kandidiert unter Lebensgefahr
Simbabwe - Simba Makoni tritt gegen Mugabe an
Die Teilnehmer einschließlich der Chefs von Armee und Polizei sicherten ihm zu dafür zu sorgen, dass er die Wahlen gewinnt. Da Mugabe aber keine Chancen hat auf demokratischem Weg diese Wahlen zu gewinnen, wird es einen Terrorwahlkampf wie schon bei den vorangegangenen Wahlen geben.
Obgleich Arthur Mutambara im Matabeleland und Simba Makoni Vorbehalte gegen Tsvangirai haben und für sie somit einiges gegen Tsvangirai spricht, so spricht für beide gegen Mugabe alles. Sie werden daher aller Voraussicht nach ihre Wähler auffordern, für Tsvangirai zu stimmen. Damit wäre Mugabe völlig chancenlos; wohlgemerkt, bei ordnungsgemäßen Wahlverlauf.
Zum Wahlkampf: Terror und Betrug
Mugabe wird daher wohl seine letzten beiden Karten in der Stichwahl ausspielen, Terror und Wahlbetrug. In seiner Regierungszeit hat er noch nie vor Terror zurückgeschreckt. Dies zeigte sich während der Operation Gukurahundi in den 80er Jahren, als er schätzungsweise 20.000 Angehörige des Matablestammes ausrotten ließ. Teilweise lebendig begraben, teilweise ausgehungert - mit dabei auch Folter und Vergewaltigungen.
Die deutsche Missionsärztin Dr. Davis, Leiterin des katholischen Missionskrankenhauses St. Lukes in Lupane, und der Orthopäde am Mpilo Krankenhaus in Bulawayo, Professor Ken Rankin, mit ihnen arbeitete ich später zusammen, beschwerten sich persönlich bei Mugabe.
Professor Rankin, dessen Frau ein prominentes Mitglied des südafrikanischen ANC war und unter Nelson Mandela später Unterstaatssekretärin im südafrikanischen Außenministerium wurde, stellte eine Fotodokumentation über die Opfer von Misshandlungen, die in seine Sprechstunde im Mpilo Krankenhaus kamen, zusammen, und schickte sie an Mugabe. Nichts änderte sich. Stattdessen erhielt er Besuch vom Geheimdienst.
Terror ohne Ende
Aber Mugabes Terror endete nicht dort. Vor den Präsidentschaftswahlen im Jahre 2002 ließ er über seine „Kriegsveteranen“ einen unbeschreiblichen Terror entfalten, wozu Mord, Totschlag und Vergewaltigung zählten; anschließend ließ er dann noch die Wahlergebnisse fälschen.
Im Jahr 2005, vor den Wahlen zum Senat, ließ er Zerstörungskommandos in die Städte einrücken und die ärmlichen Behausungen von mehr als 500.000 Menschen zerstören und jagte sie ins Freie - mitten im Winter.
Er wird bei dieser Vergangenheit natürlich keine Skrupel haben, nun wieder zum Mittel des Terrors zu greifen. Diesmal nicht in den Städten, weil das zu auffällig wäre, sondern wieder in den ländlichen Gebieten, wo 70 Prozent der Bevölkerung leben.
Fast ist man versucht zu sagen, dass für die gequälte und hungernde Bevölkerung Simbabwes der „große“ Wahlbetrug besser sein könnte.
Aber diesmal könnte er sich trotzdem irren. Der Hass auf ihn könnte größer sein als die Angst. Den Menschen in Simbabwe könnten noch schwere Wochen bevorstehen.
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Simbabwe - Simba Makoni tritt gegen Mugabe an
onlineredaktion - 4. Apr, 20:39 Article 9786x read