Simbabwe: Mugabes Terrorkampagne erreicht neuen Höhepunkt
Dr. Alexander von Paleske - Die Terrorkampagne des simbabweschen Präsidenten hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Terrorbrigaden, bestehend aus sogenannten Kriegsveteranen, viele davon zur Zeit des Befreiungskampfes in den 70er Jahren entweder noch nicht geboren oder aber Kleinkinder, sowie den Jugendbrigaden auch genannt „Green Bomber“ sind nun in die Städte eingerückt und setzen ihren Terror, den sie in den ländlichen Gebieten gestartet hatten, in den Hochburgen der Oppositionspartei fort. In den ländlichen Gebieten hatten sie ein Blutspur hinterlassen.
Terrorbericht der vergangenen Woche
Der Chef der Oppositionspartei MDC in der Kleinstadt Rusape, östlich von Harare gelegen, Farai Gamba, wurde entführt und anschliessend erschossen.
Chokuse Muphango, ebenfalls Aktivist der MDC wurde in Buhera erschossen, anschliessend wurde die Leiche auf die Pritsche eines Lastwagens geworfen und in der Stadt umhergefahren. Die Mörder riefen „Wir haben den Hund erschossen“.
Mugabes Green Bomber confesses
Ken Nyeve, Wahlkampfmanager der MDC und sein Fahrer Godfrey Kauzani wurden ermordet, nachdem ihnen zuvor die Augen ausgestochen worden waren. Insgesamt 100 Menschen, Aktivisten und angebliche Aktivisten der Opposition sind seit der Wahlniederlage Mugabes am 29.3. 2008 von seinen Schergen ermordet worden, weitere 200 sind verschwunden, vermutlich ebenfalls getötet.
Massenmörder Perence Shiri leitet Kampagne
Die Terrorkampagne in der Provinz Manicaland wird von dem Armeegeneral Perence Shiri angeführt, der bereits den Massenmord im Matabeleland in der 80er Jahren organisiert hatte.
Nacht für Nacht finden sogenannte „Pungwes“ statt, Umerziehungversammlungen, auf denen der eingeschüchterten Bevölkerung „klargemacht wird“, wo sie Ende nächster Woche bei den Präsidentschaftsstichwahlen ihr Kreuz zu setzen haben.
In den Städten finden Haus-zu-Haus Kampagnen statt, bei denen die Bewohner verprügelt und ihnen die Personalausweise abgenommen werden. Ohne Personalausweis können sie nicht an der Wahl teinehmen.
Wer verdächtigt wird, mit der Opposition zu sympathisieren wird in Straflager gebracht. Als neue Variante des Sadismus kippen Mugabes Schergen in die Wunden der Verprügelten Insektenvertilgungsmittel wie Paraquat, woran die Opfer dann unter Höllenqualen versterben.
Mbeki in Simbabwe
Endlos-Vermittler, Südafrikas Präsident Thabo Mbeki besuchte dieser Woche wieder einmal seinen Freund Mugabe und versuchte ihn zu überreden, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden, aber Mugabe sieht die Zeit dafuer noch nicht für gekommen.
Er will damit offenbar bis nach den Wahlen warten, um dann der Opposition generös ein paar Ministerposten anzubieten.
Mbeki reiste unverrichterer Dinge wieder ab. Noch mindestens eine Woche lang – vielleicht auch noch länger – soll dieser Terror weitergehen.
Simbabwe: Prämien fuer Tötung von Oppositionsaktivisten
Simbabwe: Mugabe plant Terrorwahlkampf
Simbabwe: Die "kenianische Lösung" rückt näher
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Simbabwe: Eine Cola für eine Milliarde Dollar
Südafrika: Der politische Bankrott des Präsidenten Mbeki
Südafrika: Eine Stimme der Vernunft meldet sich zu Wort
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Südafrika: Krieg in den Townships
Simbabwe: Neuer Wahltermin und Flüchtlingsschicksale
Thabo Mbeki - das politische Ende rueckt naeher
Simbabwe: Verlängerung des Terrors befürchtet – Stichwahl erst in drei Monaten
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onlinedienst - 21. Jun, 19:02 Article 5985x read