Bedient sich 20 Minuten Schweiz?
Daniel Mullis - In der Berner Ausgabe von 20 Minuten erscheint am 12. August 2008 auf der zweiten Seite ein Artikel mit dem Titel „USA und Russland: Eiszeit wegen Krieg im Kaukasus“. Im letzten Abschnitt geht der/die AutorIn, welcher im Übrigen unbekannt ist, mit folgenden Worten auf die grösseren Zusammenhänge des Krieges ein.
20min am 12. August 08:
Tatsächlich ist der prowestliche Staatschef Georgiens, Micheil Saakaschwili, dem Kreml schon lange ein Dorn im Auge. Denn Russland betrachtet die ehemaligen Sowjetrepubliken als seine natürliche Einflusssphäre und agiert als Schutzmacht für Georgiens abtrünnige Provinzen. Die USA wiederum haben die georgische Armee aufgerüstet. Ihre Interessen richten sich nicht zuletzt auf die Ölversorgung. Durch Georgien führt die zweitlängste Pipeline der Welt über 1800 Kilometer vom Kaspischen Meer an die türkische Mittelmeerküste.
Auch wenn nicht nachzuweisen, dürfte es sich hierbei um ein Plagiat handeln. Zur Begründung, hier einige Auszüge aus meinem Artikel "Russland nutzt die Gunst der Stunde" vom 9. August.
„Mit dem Machtwechsel in Georgien, welcher 2003 durch die "Rosenrevolution" herbeigeführt wurde und der damit begründeten Präsidentschaft von Micheil Saakaschwili, wandte sich Georgien deutlich von Russland ab und begann sich verstärkt westwärts zu orientieren.“
„Unterstützung für die Öffnung nach Westen kommt im grossen Stil aus den USA, welche als grösster Auslandinvestor und bilateraler Geber von Entwicklungsgeldern in Georgien präsent ist. Die USA jedoch erwarte klare Gegenleistungen für ihre Dienste, zumal sie ein beträchtliches geopolitisches Interessen an der Region hat.“
„Ein Dorn im Auge ist diese Entwicklung den russischen Strategen, welche die ganze Region (inklusive Georgien) als ihrer Einflusssphäre zugehörig betrachten.“
„Der verschärfte Ton zwischen den USA und Russland und die zunehmende Sorge um die Ölknappheit, lässt die westlichen Staaten nach Wegen suchen, das Öl welches am Kaspischen Meer gefördert wird, über Routen zu transportieren, die nicht von Russland kontrolliert werden. Die Zentrale 2005 neu eröffnete Pipeline- Route (Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline/Karte oben) hierfür verläuft durch Georgien und die Türkei ans Mittelmeer.“
Die Übereinstimmungen von Wortlaut und Aufbau sind doch zu ähnlich, um als reiner Zufall betrachtet zu werden. Auch wenn hierbei nichts zu machen ist, möchte ich doch festhalten: Feine Art ist das Abschreiben von Inhalten anderer jedenfalls nicht! In der Welt der Billig- und Gratiszeitungen dürfte dies aber trauriger Alltag sein.
Schliesslich bleibt mir nur, mich mit einem Schmunzeln für die Korrektur der Rechtschreibung zu bedanken und an der/die AutorIn die Bitte zu richten, doch nächste Mal eine E-Mail zur Information zu schreiben.
Dieser Artikel erschien erstmalig bei ContaInfo
20min am 12. August 08:
Tatsächlich ist der prowestliche Staatschef Georgiens, Micheil Saakaschwili, dem Kreml schon lange ein Dorn im Auge. Denn Russland betrachtet die ehemaligen Sowjetrepubliken als seine natürliche Einflusssphäre und agiert als Schutzmacht für Georgiens abtrünnige Provinzen. Die USA wiederum haben die georgische Armee aufgerüstet. Ihre Interessen richten sich nicht zuletzt auf die Ölversorgung. Durch Georgien führt die zweitlängste Pipeline der Welt über 1800 Kilometer vom Kaspischen Meer an die türkische Mittelmeerküste.
Auch wenn nicht nachzuweisen, dürfte es sich hierbei um ein Plagiat handeln. Zur Begründung, hier einige Auszüge aus meinem Artikel "Russland nutzt die Gunst der Stunde" vom 9. August.
„Mit dem Machtwechsel in Georgien, welcher 2003 durch die "Rosenrevolution" herbeigeführt wurde und der damit begründeten Präsidentschaft von Micheil Saakaschwili, wandte sich Georgien deutlich von Russland ab und begann sich verstärkt westwärts zu orientieren.“
„Unterstützung für die Öffnung nach Westen kommt im grossen Stil aus den USA, welche als grösster Auslandinvestor und bilateraler Geber von Entwicklungsgeldern in Georgien präsent ist. Die USA jedoch erwarte klare Gegenleistungen für ihre Dienste, zumal sie ein beträchtliches geopolitisches Interessen an der Region hat.“
„Ein Dorn im Auge ist diese Entwicklung den russischen Strategen, welche die ganze Region (inklusive Georgien) als ihrer Einflusssphäre zugehörig betrachten.“
„Der verschärfte Ton zwischen den USA und Russland und die zunehmende Sorge um die Ölknappheit, lässt die westlichen Staaten nach Wegen suchen, das Öl welches am Kaspischen Meer gefördert wird, über Routen zu transportieren, die nicht von Russland kontrolliert werden. Die Zentrale 2005 neu eröffnete Pipeline- Route (Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline/Karte oben) hierfür verläuft durch Georgien und die Türkei ans Mittelmeer.“
Die Übereinstimmungen von Wortlaut und Aufbau sind doch zu ähnlich, um als reiner Zufall betrachtet zu werden. Auch wenn hierbei nichts zu machen ist, möchte ich doch festhalten: Feine Art ist das Abschreiben von Inhalten anderer jedenfalls nicht! In der Welt der Billig- und Gratiszeitungen dürfte dies aber trauriger Alltag sein.
Schliesslich bleibt mir nur, mich mit einem Schmunzeln für die Korrektur der Rechtschreibung zu bedanken und an der/die AutorIn die Bitte zu richten, doch nächste Mal eine E-Mail zur Information zu schreiben.
Dieser Artikel erschien erstmalig bei ContaInfo
sfux - 14. Aug, 11:07 Article 3340x read
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