Tratschundlaber
Sonja Wenger - Es ist zum Schreien. Promibabies, wohin man blickt! Nach dem Adoptionswahn kommt nun der Geburtswahn. Vergessen die Zeiten, in denen wegen durchschnittlich 1,2 Kindern bereits das Ende unserer AHV angemahnt wurde, denn inzwischen scheint kaum noch Mangel am Lieblingssujet der Hochglanzmagazine zu herrschen. Sogar der Chefredaktor der «Schweizer Illustrierten» sah sich kürzlich genötigt, zum Thema «Baby- Boom» Stellung zu nehmen: Seine Argumentation ist aber auch erschlagend: «Liebe, Hochzeit, Schwangerschaft und natürlich Kinder sind für viele einfach das Grösste im Leben.»
Und deshalb werden, ohne mit der Wimper zu zucken, Unsummen für die ersten Bilder von Brangelinas Zwillingen plus hirnrissigem Interview mit den Eltern bezahlt. Diese sind – was Wunder - «stolz» und die Babies sehen aus wie - nun, Babies eben. Überhaupt scheinen die Frauen allgemein wieder gebärfreudig zu sein. Das fällt sogar den Klatschspalten auf, und die sind schliesslich die wahren Seismographen dafür, was den Menschen in unserer Herdengesellschaft antreibt. So macht die Masse nur nach, was die Promis im Schwangerschaftsyoga vorturnen.
Wer heute «in» sein will, kriegt einen dicken Bauch. Das passt gut, denn es erfordert keine besondere Leistung, gibt wertvolle Bilder und mit irgendwas muss man die hohle Hülle ja irgendwann mal füllen. Und ganz gemäss der Schnäppchen- Generation macht man es am besten gleich im Doppelpack. Die Liste der Mamis liest sich dann auch wie das Inhaltsverzeichnis der «Gala». Beinahe ist man versucht, das Ausmass der Dramatik mit einer Metapher aus dem Klimawandel darzustellen. Schliesslich können nicht nur Gletscher kalben!
Jetzt ein Baby vom Präsident!
Aber nun scheint auch noch die letzte Bastille - Pardon, Bastion, zu fallen. Sie war die Einzige, die in den letzten Monaten den Schnullerträgern auf den Titelseiten noch Konkurrenz hat machen können: Carla Bruni-Sarkozy. Wenn man die französische Premiere Dame überhaupt je gemocht haben könnte, dann vor allem durch ihre standhafte Weigerung, einen Babybauch in die Kamera strecken zu wollen. Doch nun lasst alle Hoffnung fahren: Die «Gala» weiss bereits lange vor der Carla zu berichten: «Jetzt ein Baby!»
Übrigens sei jeder Frau, die sich ihrer biologischen Bestimmung nicht in einem verheirateten Zustand hingeben will, davon abgeraten. Sogar Barbie musste erfahren, wie schnell man damit weg vom Fenster ist. Als Mattel vor einigen Jahren eine schwangere Barbie auf den Markt brachte, wurde sie kurz darauf wieder aus dem Sortiment genommen. Barbie war nämlich in einer Einzelbox und nicht in einer Familienpackung verkauft worden.
Und deshalb werden, ohne mit der Wimper zu zucken, Unsummen für die ersten Bilder von Brangelinas Zwillingen plus hirnrissigem Interview mit den Eltern bezahlt. Diese sind – was Wunder - «stolz» und die Babies sehen aus wie - nun, Babies eben. Überhaupt scheinen die Frauen allgemein wieder gebärfreudig zu sein. Das fällt sogar den Klatschspalten auf, und die sind schliesslich die wahren Seismographen dafür, was den Menschen in unserer Herdengesellschaft antreibt. So macht die Masse nur nach, was die Promis im Schwangerschaftsyoga vorturnen.
Wer heute «in» sein will, kriegt einen dicken Bauch. Das passt gut, denn es erfordert keine besondere Leistung, gibt wertvolle Bilder und mit irgendwas muss man die hohle Hülle ja irgendwann mal füllen. Und ganz gemäss der Schnäppchen- Generation macht man es am besten gleich im Doppelpack. Die Liste der Mamis liest sich dann auch wie das Inhaltsverzeichnis der «Gala». Beinahe ist man versucht, das Ausmass der Dramatik mit einer Metapher aus dem Klimawandel darzustellen. Schliesslich können nicht nur Gletscher kalben!
Jetzt ein Baby vom Präsident!
Aber nun scheint auch noch die letzte Bastille - Pardon, Bastion, zu fallen. Sie war die Einzige, die in den letzten Monaten den Schnullerträgern auf den Titelseiten noch Konkurrenz hat machen können: Carla Bruni-Sarkozy. Wenn man die französische Premiere Dame überhaupt je gemocht haben könnte, dann vor allem durch ihre standhafte Weigerung, einen Babybauch in die Kamera strecken zu wollen. Doch nun lasst alle Hoffnung fahren: Die «Gala» weiss bereits lange vor der Carla zu berichten: «Jetzt ein Baby!»
Übrigens sei jeder Frau, die sich ihrer biologischen Bestimmung nicht in einem verheirateten Zustand hingeben will, davon abgeraten. Sogar Barbie musste erfahren, wie schnell man damit weg vom Fenster ist. Als Mattel vor einigen Jahren eine schwangere Barbie auf den Markt brachte, wurde sie kurz darauf wieder aus dem Sortiment genommen. Barbie war nämlich in einer Einzelbox und nicht in einer Familienpackung verkauft worden.
sfux - 18. Sep, 09:43 Article 1892x read