Simbabwe: Cholera-Epidemie und Tod im Gefängnis
Dr. Alexander von Paleske - 9000 Menschen in Simbabwe sind mittlerweile an Cholera erkrankt. 900 an der Krankheit verstorben. Und die Epidemie greift weiter um sich.
Von ihrem Ausgangspunkt in der Hauptstadt des Landes hat sich die Epidemie mittlwerweile über das ganze Land ausgebreitet und bereits auf das Nachbarland Südafrika übergegriffen. Die ersten Cholerafälle wurden aus der südafrikanischen Grenzstadt Musina gemeldet. Gegenüber im simbabweschen BeitBridge sind bereits mehr mehr als 20 Menschen an Cholera verstorben.
Cholera Resultat des Niedergangs
Bis vor wenigen Jahren noch gab es in Simbabwe so gut wie keine Cholerafälle, schon gar nicht in den Städten mit der dortigen gut funktionierenden Trinkwasserversorgung und Kanalisation. Das hat sich mit dem Zusammenbruch der staatlichen Dienstleistungen grundlegend geändert.
Begonnen hatte es damit, dass die Wasserversorgung und damit auch die Eintreibung der Gebühren den Städten mit der Errichtung einer zentralen Wasserbehörde, ZINWA, weggenommen wurde. Damit sollte die Oppositionspartei MDC, die in den meisten Stadtparlamenten die Mehrheit hat, geschwächt werden.Bis dahin hatte sich die lokalen Behörden darum gekümmert.
Die Wasserbehörde wurde dann mit unqualifizierten Parteigängern der Regierungspartei besetzt, die Einnahmen geplündert, Reparaturen fanden nicht mehr statt. Ganze Stadtteile in der Hauptstadt Harare und der zweitgrössten Stadt Bulawayo sind schon seit mehr als zwei Jahren von der Wasserversorgung entweder vollständig oder zeitweise abgeschnitten.
Damit fielen auch die Toilettenspülungen aus. Der Ausbruch der Cholera war somit nur noch eine Frage der Zeit. Mit dem jetzigen Einsetzen der Regenzeit wird sich die Lage nochmals verschlimmern.
Am härtesten betroffen ist zur Zeit die Stadt Gweru. Aber die Epidemie droht durch den regen Reiseverkehr auch auf Botswana überzugreifen.
Die simbabwesche Regierung empfiehlt der Bevölkerung, das Trinkwasser abzukochen. Da die Stromversorgung, ähnlich wie die Wasserversorgung, ganz oder teilweise zusammengebrochen ist, mutet die Empfehlung wie ein Hohn an.
Die Krankenhäuser, nur noch ein Schatten von dem, was sie einstmals waren, sind ebenfalls von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Verstorbenen müssen sofort in Armengräbern bestattet werden. Aber selbst Leichensäcke sind kaum noch erhältlich, von Särgen ganz zu schweigen.
Gefängnisse werden zu Todesfallen.
Wer das Pech hat, im Gefängnis zu landen, dem droht jetzt der Tod. Eine regelmässige Versorgung der Insassen mit Nahrung findet nicht mehr statt, einen Gesundheitsdienst für die Häftlinge gibt es ebenfalls nicht mehr. So sterben im Durchschnitt jeden Tag 20 Häftlinge an Unterernährung und/oder Krankheiten, allen voran Tuberkulose und Durchfallerkrankungen.
Da es kein Benzin für die Gefängniswagen gibt, verzögert sich die Überstellung an die Gerichte, sodass die Häftlinge überlange auf ein Gerichtsverfahren warten müssen, mittlerweile monatelang.
Ein Ende dieser von dem Diktator Mugabe zu verantwortenden Höllenfahrt ist vorläufig nicht in Sicht.
E-Mail apaleske@gov.bw
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onlinedienst - 26. Nov, 22:01 Article 3790x read