Simbabwe – Auf dem Weg in die Anarchie
Dr. Alexander von Paleske - Nach dem wirtschaftlichen Totalkollaps befindet sich Simbabwe jetzt auf dem Weg in die Anarchie. Tödlicher Wegbegleiter dorthin die sich weiter ausbreitende Choleraepidemie. Mittlerweile sind mehr als 11.000 Menschen daran erkrankt, mehr als 900 bereits gestorben, genaue Zahlen kennt jedoch niemand.
Wasserversorgung in der Hauptstadt unterbrochen
Gestern wurde die Wasserversorgung in der Hauptstadt Harare, die ohnehin schon vorher in einer ganzen Reihe von Stadtteilen nicht mehr funktionierte, völlig unterbrochen. Hintergrund: das Trinkwasser stammt nicht aus Tiefbrunnen sondern wird aus Oberflächenwasser gewonnen, vorwiegend dem Lake Chivero entnommen .
Mit dem Einsetzen der Regenzeit werden nun Exkremente in den See gespült. Immer mehr Menschen sind gezwungen, ihre Notdurft im Freien zu verrichten. Eine geordnete Abwasserbeseitigung, die bis vor einigen Jahren in Harare selbstverständlich war, existiert nicht mehr.
Da das Oberflächenwasser aber nun mit Krankheitskeimen kontaminiert ist, und keine Chemikalien verfügbar sind, um das Wasser zu entkeimen, musste die Wasserversorgung völlig abgestellt werden. Überall sieht man nun Menschen in Harare auf der Suche nach Trinkwasser herumirren.
Soldaten plündern, die Notenbank stiehlt
Gestern zogen mehrere Hundert Soldaten, die ihren Sold nicht ausbezahlt bekamen, plündernd durch die Innenstadt der Hauptstadt Harare. Sie wurden von den zuschauenden Bürgern angefeuert, aber schliesslich von der Bereitschaftspolizei vertrieben. Drei Soldaten sollen erschosssen worden sein.
In der Provinzhauptstadt Chipinge, im Osten des Landes, plünderten Soldaten den Markt der Stadt und nahmen den Händlern ihr Bargeld ab.
In der Kleinstadt Birchenough Bridge drangen Soldaten in Häuser ein und stahlen, was ihnen in die Hände fiel. Anschliessend wurden etliche Bewohner unter Androhung von Gewalt in Busse verladen und in die Diamantenmine Chiyadzwa, über die wir bereits berichtet hatten, gebracht. Dort mussten sie ohne Arbeitsgerät Stollen zuschütten, die von den Diamantensuchern gegraben worden waren.
Die Mine sollte damit offenbar reif zur Uebergabe an die Chinesen gemacht werden. Nach dem Zuschütten wurden die „Zwangsarbeiter“ von den Soldaten verprügelt, gedacht als Warnung, nicht in die Mine zurückzukehren.
Die Notenbank (Reserve Bank) hat mittlerweile alle Banken angewiesen, Konten, die Beträge von mehr als umgerechnet 500 US Dollar aufweisen, zu schliessen und den gesamten Geldbetrag an die Notenbank zu überweisen. Begründung: Solche Geldbeträge könnten nur kriminell erworben worden sein. Ministerkonten sind natürlich von dieser Aktion ausgenommen.
Während das Leiden der Bevölkerung immer schlimmer wird, hat der Diktator Robert Mugabe erst einmal eine Reise nach Doha zu einer internationalen Konferenz angetreten. Begleitet wird er von seiner Frau, die gerne bei solchen Trips in Luxusläden einkauft..
E-mail apaleske@gov.bw
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onlinedienst - 2. Dez, 19:23 Article 3617x read