Simbabwe: Verhandlungen über Regierungsbildung erneut gescheitert
Dr. Alexander von Paleske - Die Verhandlungen über die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit in Simbabwe sind gestern erneut gescheitert. Die Opposition unter Führung von Morgan Tsvangirai und Arthur Mutambara hatte neben der Freilassung von 42 Oppositionsaktivisten, die entführt und dann offenbar schwer gefoltert wurden, unter anderem die Besetzung des Innenministeriums durch ein Mitglied der Oppositionspartei MDC verlangt.
Mugabe nicht kompromissbereit
Wie zuvor war Mugabe zu keinerlei Kompromissen bereit.
An den Verhandlungen hatten auch die Staatspräsidenten von Südafrika und Mozambique, Kgalema Motlanthe und Armando Guebuza sowie der frühere Staatspräsident Südafrikas, Thabo Mbeki teilgenommen.
Nun soll in einer Woche auf einem Gipfel der Präsidenten der Staatengemeinschaft des südlichen Afrika, SADC, erneut versucht werden, eine Lösung zu finden. Der Gipfel wird voraussichtlich hier in Botswana stattfinden.
Die Verhandlungen spielten sich vor dem Hintergrund einer Choleraepidemie ab , die mittlerweile mehr als 2000 Tote gefordert hat.
Die Gesundheitsversorgung wird praktisch nur von den internationalen Hilfskräften und Medikamentenlieferungen, die im Zuge der Choleraepidemie ins Land kamen, notdürftig aufrechterhalten.
Die Wirtschaft ist weitgehend zusammengebrochen und der Zustand der Landwirtschaft kann nur als desolat bezeichnet werden.
Es wird damit gerechnet, dass in in Kürze etwa die Hälfte der Bevölkerung auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein wird. Und dies, obgleich es bisher ausreichend geregnet hat.
Lokale Währung bedeutungslos
Auch wenn gemeldet wurde, dass Simbabwe einen 100 Billionen Dollarschein herausbringt, so lenkt diese Meldung doch von der Tatsache ab, dass die lokale Währung so gut wie keine Rolle mehr spielt.
In den Geschäften kann praktisch nur mit Devisen eingekauft werden, der südafrikanische Rand, der US Dollar und der Euro sind die neuen Zahlungsmittel. Selbst Telefongebühren müssen jetzt mit US Dollar bezahlt werden.
Die Geldwechsler, die lokale Währung gegen Fremdwährung verkauften, sind von den Strassen verschwunden. Selbst die Massentaxis verlangen Fremdwährung.
Weiterhin in lokaler Währung werden die Regierungsangestellten bezahlt, die deshalb auch nicht mehr zur Arbeit kommen.
Aber Mugabe hält weiter an der Macht fest, kompromisslos.
Und seine Frau Grace war jüngst wieder zum Shoppen im Ausland unterwegs, diesmal in Hongkong. Als sie dort von einem Fotografen der britischen Zeitung „Times“ entdeckt und fotografiert wurde, liess sie den Fotografen von einem Leibwächter zusammenschlagen, dann stürzte sie sich auf den Fotografen und zerkratzte dessen Gesicht mit ihren Diamantenringen.
E-Mail apaleske@gov.bw
Simbabwe – Auf dem Weg in die Anarchie
Simbabwe: Cholera-Epidemie und Tod im Gefängnis
Besuch aus Simbabwe
Simbabwes letzte Chance
Machtteilung in Simbabwe - Mugabe ist der Sieger
Mugabe ausgebuht - Abgeordnete verhaftet
Simbabwe: Mugabe verliert Machtspiel um Parlamentspraesidenten
Mugabe am Ziel
Simbabwe:Keine demokratische Loesung in Sicht
Simbabwe - Was folgt auf Scheinstichwahlen?
Simbabwe: Erfolg des Terrors, Mugabe bleibt Präsident
Simbabwe: Mugabes Terrorkampagne erreicht neuen Höhepunkt
Simbabwe: Prämien fuer Tötung von Oppositionsaktivisten
Simbabwe: Mugabe plant Terrorwahlkampf
Simbabwe: Mugabes Umzug in Paradies<br /
Mugabe nicht kompromissbereit
Wie zuvor war Mugabe zu keinerlei Kompromissen bereit.
An den Verhandlungen hatten auch die Staatspräsidenten von Südafrika und Mozambique, Kgalema Motlanthe und Armando Guebuza sowie der frühere Staatspräsident Südafrikas, Thabo Mbeki teilgenommen.
Nun soll in einer Woche auf einem Gipfel der Präsidenten der Staatengemeinschaft des südlichen Afrika, SADC, erneut versucht werden, eine Lösung zu finden. Der Gipfel wird voraussichtlich hier in Botswana stattfinden.
Die Verhandlungen spielten sich vor dem Hintergrund einer Choleraepidemie ab , die mittlerweile mehr als 2000 Tote gefordert hat.
Die Gesundheitsversorgung wird praktisch nur von den internationalen Hilfskräften und Medikamentenlieferungen, die im Zuge der Choleraepidemie ins Land kamen, notdürftig aufrechterhalten.
Die Wirtschaft ist weitgehend zusammengebrochen und der Zustand der Landwirtschaft kann nur als desolat bezeichnet werden.
Es wird damit gerechnet, dass in in Kürze etwa die Hälfte der Bevölkerung auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein wird. Und dies, obgleich es bisher ausreichend geregnet hat.
Lokale Währung bedeutungslos
Auch wenn gemeldet wurde, dass Simbabwe einen 100 Billionen Dollarschein herausbringt, so lenkt diese Meldung doch von der Tatsache ab, dass die lokale Währung so gut wie keine Rolle mehr spielt.
In den Geschäften kann praktisch nur mit Devisen eingekauft werden, der südafrikanische Rand, der US Dollar und der Euro sind die neuen Zahlungsmittel. Selbst Telefongebühren müssen jetzt mit US Dollar bezahlt werden.
Die Geldwechsler, die lokale Währung gegen Fremdwährung verkauften, sind von den Strassen verschwunden. Selbst die Massentaxis verlangen Fremdwährung.
Weiterhin in lokaler Währung werden die Regierungsangestellten bezahlt, die deshalb auch nicht mehr zur Arbeit kommen.
Aber Mugabe hält weiter an der Macht fest, kompromisslos.
Und seine Frau Grace war jüngst wieder zum Shoppen im Ausland unterwegs, diesmal in Hongkong. Als sie dort von einem Fotografen der britischen Zeitung „Times“ entdeckt und fotografiert wurde, liess sie den Fotografen von einem Leibwächter zusammenschlagen, dann stürzte sie sich auf den Fotografen und zerkratzte dessen Gesicht mit ihren Diamantenringen.
E-Mail apaleske@gov.bw















onlinedienst - 20. Jan, 04:16 Article 1388x read