Schweinegrippe beim Menschen: Viruswahn oder Gefahr einer Pandemie?
Dr. Alexander von Paleske - --- 25.4. 2009 ----- 20 Menschen in Mexiko durch das Schweine-Grippe-Virus getötet, weitere 48, vorwiegend jüngere Menschen, verrmutlich ebenfalls. Ausserdem vermutlich 1004 Infizierte, weitere Infektionsfälle in den USA. Diese Schreckensmeldungen erreichten uns in in den letzten drei Tagen. Droht eine neue Grippe- Pandemie?
Stehen wir vor einer neuen weltweiten Grippe-Epidemie wie im Jahre 1919?
Zunächst zu den Grippeviren
Grippeviren nisten sich in der Regel in den Schleimhäuten des Rachens und des Bronchialbaums ein, und zerstören die Oberfläche, was wiederum das Endringen von Bakterien ermöglicht.
Die typischen Zeichen sind Entzündung im Nasen-Rachenraum mit Schluckbeschwerden und Fieber. Nur wenn das Grippevirus im ersten Anlauf die Lunge befällt, besteht unmittelbar Lebensgefahr.
Die meisten Menschen, die der grossen Grippewelle im Jahre 1919 zum Opfer fielen, erlagen allerdings nicht der unmittelbaren Virusinfektion, sondern nachfolgenden bakteriellen Infektionen, die heute dank der Antibiotika leichter beherrschbar sind. Diesen bakteriellen Infektionen fallen alte Menschen schneller zum Opfer, als junge Menschen.
Von der Grippe zum Schwein
Auch Schweine können Grippe bekommen, allerdings unterscheiden sich die Viren, die alle zur Gruppe der Grippe- (Influenza-) Viren gehören, voneinander, die Grippeviren, die den Menschen befallen von den Grippeviren, die das Schwein befallen.
Bei Schweinen ist es vor allem der Subtyp H1N1 in den USA und Europa, aber seit dem Jahre 1998 macht sich auch der Subtyp H3N2 breit, der typischerweise auch Bruchstücke anderer Grippeviren enthält.
Neue Bruchstücke, andere Opfer
Mit dem Erwerb neuer Genbruchstücke (Info-Bruckstücke wenn man so will) können die Viren auch andere Opfer finden. Zunächst: Wie kommt es zu dem Erwerb dieser Info-Bruchstücke, die ja eigentlich zu einem anderen Virus gehören? Die Anwort ist: Indem eine Zelle von zwei verschiedenen Viren gleichzeitig befallen wird, sodass dann bei der Virusvermehrung Bruchstücke, die für ein bestimmtes Virus vorgesehen waren, bei einem anderen Virus landen.
Und dieses Virus kann dann Eigenschaften haben, die es ermöglichen, auch andere Opfer zu finden. Und genau das fand bei dem neuen Schweinevirus in Mexiko statt.
Nun kann man mit Hilfe von Impfstoffen gegen das Schweinevirus vorgehen, aber die alten Impfstoffe wirken nicht mehr, wenn das Virus neue Gen-Bruchstücke integriert hat.
Das neue Schweinevirus H1N1 ist also das alte Schweinevirus in neuem Gewande, denn es trägt jetzt Bruchstücke von vier verschiedenen Viren, und deshalb dürfte eine Impfung, die gegen das alte H1N1 Virus wirksam ist, hier keine Wirksamkeit mehr entfalten.
Bleiben die antiviralen Medikamente und Medikamente, die Schutz gegen das Eindringen des Virus in die Schleimhäute bieten. Die vorhandenen antiviralen Medikamente wie Amantadin und Rimantadin sind wirklungslos bei diesem Virus.
Bleiben die protektiven Medikamente Oseltamivir( Tamiflu) und Zanamivir (Relenza). Aber diese Medikamente wirken nur ganz am Anfang der Erkrankung.
Die Krankheit wäre weniger gefährlich, wenn die Uebertragung nur vom Tier auf den Menschen stattfinden würde. Das ist bisher bei der Vogelgrippe weitgehend der Fall.
Dies ist aber nicht der Fall bei der neuen Schweinegrippe, sondern die Uebertragung findet, wie bei jeder Grippewelle, von Mensch zu Mensch statt, nachdem das Virus vom Schwein auf den Menschen übergesprungen ist. Wir könnten daher am Anfang einer weltweiten Pandemie stehen.
Noch ist Polen nicht verloren
Auch SARS – wer erinnert sich noch daran – sah anfangs nach einer furchtbaren Pandemie aus, konnte aber unter Kontrolle gebracht werden.
Bereits die nächsten zwei Wochen werden zeigen, was uns blüht und ob die eingeleiteten Massnahmen greifen.
Futter für Virusleugner und Verschwörungstheoretiker
Die in Deutschland nur allzu bekannten Virusleugner (siehe die Auseinandersetzung mit ihnen hier) werden wieder versuchen, ihren Unsinn zu verbreiten, ebenso wie die Verschwörungstheoretiker, die eine bestimmte Herkunft behaupten werden.
Sicher dürfte aber sein, dass die Massentierhaltung der Entwicklung von diesen todbringenden Virusstämmen Vorschub geleistet hat.
HIV kein Virus oder harmloses Virus ??
Stehen wir vor einer neuen weltweiten Grippe-Epidemie wie im Jahre 1919?
Zunächst zu den Grippeviren
Grippeviren nisten sich in der Regel in den Schleimhäuten des Rachens und des Bronchialbaums ein, und zerstören die Oberfläche, was wiederum das Endringen von Bakterien ermöglicht.
Die typischen Zeichen sind Entzündung im Nasen-Rachenraum mit Schluckbeschwerden und Fieber. Nur wenn das Grippevirus im ersten Anlauf die Lunge befällt, besteht unmittelbar Lebensgefahr.
Die meisten Menschen, die der grossen Grippewelle im Jahre 1919 zum Opfer fielen, erlagen allerdings nicht der unmittelbaren Virusinfektion, sondern nachfolgenden bakteriellen Infektionen, die heute dank der Antibiotika leichter beherrschbar sind. Diesen bakteriellen Infektionen fallen alte Menschen schneller zum Opfer, als junge Menschen.
Von der Grippe zum Schwein
Auch Schweine können Grippe bekommen, allerdings unterscheiden sich die Viren, die alle zur Gruppe der Grippe- (Influenza-) Viren gehören, voneinander, die Grippeviren, die den Menschen befallen von den Grippeviren, die das Schwein befallen.
Bei Schweinen ist es vor allem der Subtyp H1N1 in den USA und Europa, aber seit dem Jahre 1998 macht sich auch der Subtyp H3N2 breit, der typischerweise auch Bruchstücke anderer Grippeviren enthält.
Neue Bruchstücke, andere Opfer
Mit dem Erwerb neuer Genbruchstücke (Info-Bruckstücke wenn man so will) können die Viren auch andere Opfer finden. Zunächst: Wie kommt es zu dem Erwerb dieser Info-Bruchstücke, die ja eigentlich zu einem anderen Virus gehören? Die Anwort ist: Indem eine Zelle von zwei verschiedenen Viren gleichzeitig befallen wird, sodass dann bei der Virusvermehrung Bruchstücke, die für ein bestimmtes Virus vorgesehen waren, bei einem anderen Virus landen.
Und dieses Virus kann dann Eigenschaften haben, die es ermöglichen, auch andere Opfer zu finden. Und genau das fand bei dem neuen Schweinevirus in Mexiko statt.
Nun kann man mit Hilfe von Impfstoffen gegen das Schweinevirus vorgehen, aber die alten Impfstoffe wirken nicht mehr, wenn das Virus neue Gen-Bruchstücke integriert hat.
Das neue Schweinevirus H1N1 ist also das alte Schweinevirus in neuem Gewande, denn es trägt jetzt Bruchstücke von vier verschiedenen Viren, und deshalb dürfte eine Impfung, die gegen das alte H1N1 Virus wirksam ist, hier keine Wirksamkeit mehr entfalten.
Bleiben die antiviralen Medikamente und Medikamente, die Schutz gegen das Eindringen des Virus in die Schleimhäute bieten. Die vorhandenen antiviralen Medikamente wie Amantadin und Rimantadin sind wirklungslos bei diesem Virus.
Bleiben die protektiven Medikamente Oseltamivir( Tamiflu) und Zanamivir (Relenza). Aber diese Medikamente wirken nur ganz am Anfang der Erkrankung.
Die Krankheit wäre weniger gefährlich, wenn die Uebertragung nur vom Tier auf den Menschen stattfinden würde. Das ist bisher bei der Vogelgrippe weitgehend der Fall.
Dies ist aber nicht der Fall bei der neuen Schweinegrippe, sondern die Uebertragung findet, wie bei jeder Grippewelle, von Mensch zu Mensch statt, nachdem das Virus vom Schwein auf den Menschen übergesprungen ist. Wir könnten daher am Anfang einer weltweiten Pandemie stehen.
Noch ist Polen nicht verloren
Auch SARS – wer erinnert sich noch daran – sah anfangs nach einer furchtbaren Pandemie aus, konnte aber unter Kontrolle gebracht werden.
Bereits die nächsten zwei Wochen werden zeigen, was uns blüht und ob die eingeleiteten Massnahmen greifen.
Futter für Virusleugner und Verschwörungstheoretiker
Die in Deutschland nur allzu bekannten Virusleugner (siehe die Auseinandersetzung mit ihnen hier) werden wieder versuchen, ihren Unsinn zu verbreiten, ebenso wie die Verschwörungstheoretiker, die eine bestimmte Herkunft behaupten werden.
Sicher dürfte aber sein, dass die Massentierhaltung der Entwicklung von diesen todbringenden Virusstämmen Vorschub geleistet hat.
HIV kein Virus oder harmloses Virus ??
onlinedienst - 25. Apr, 15:30 Article 7836x read
Der Schweinegrippe-Buzz ist nun auch vorüber gegangen, und, sieh da, wir leben noch und sind der todbringenden Pandemie entgangen.
Kopfschütteln.
@Kopfschuettler
Ich habe sehr fruehzeitig die Info ueber diese neue Grippe gebracht, wobei damals ueberhaupt nicht klar war, was uns da blueht, umgekehrt Sie aber erst dazu Stellung nehmen, nachdem sich der Nebel gelichtet hat. Auch eine Panikmache kann ich in meinem Artikel kaum ausmachen.
Ich habe in der Folgezeit wohlweislich zu dieser Epidemie keine Stellungnahmen abgegeben, insbesondere fuer oder gegen die Impfung. Ich selbst habe mich nicht impfen lassen und habe mit einiger Skepsis beobachtet, welche Panikmache betrieben wurde. Nur, ich bin kein Virologe, der substantiell sich weiter damit auseinandersetzen kann.
Was man aber klar sehen kann, dass die Massentierhaltung hier eindeutig solchen Epidemien Vorschub leistet. Es ist erfreulich, wie intensiv Sie sich gerade mit diesem Thema beschaeftigt haben. Und da stimme ich Ihnen voellig zu.
Dr. v. Paleske