Nach den Peanuts nun der Sack Reis – China gibt Simbabwe fast 1 Milliarde US Dollar Kredit

Dr. Alexander von Paleske - Simbabwes Premier Morgan Tsvangirai gab gestern auf einer Pressekonferenz bekannt, die Volksrepublik China habe Simbabwe eine Kreditlinie von 960 Millionen US-Dollar verfügbar gemacht.

Diese Nachricht kommt wie ein Paukenschlag nach der „Peanuttour“ Tsvangirais in die USA und nach Europa.
Obgleich Premier Tsvangirai das Ergebnis seiner Reise in einer heutigen Pressekonferenz schönzureden versuchte, kann deren Ergebnis nur als mager bezeichnet werden.

Der Schritt Chinas kommt keineswegs unerwartet.
Tsvangirai vergass allerdings zu erwähnen, dass diese Kreditzusage zeitlich zusammenfiel mit dem Besuch einer Delegation von Mugabes Partei ZANU-PF in China unter Leitung des Ministers und Mugabe-Vertrauten Emmerson Mnangagwa.
Und so kann sich Mugabe diesen „Krediterfolg“ auf die eigene Fahne schreiben.

Die Tsvangirai gegeben mageren Zusagen in den USA und Europa – Angela Merkel stellte wenig mehr als 20 Millionen Euro in Aussicht – dürften Tsvangirais Position weiter schwächen, obgleich der Premier sich redlich bemüht, alle rechtswidrigen Aktionen von Mugabes Leuten zu entschuldigen.

Zuletzt machte er sich die Behauptungen von Mugabes Presse zu eigen, die im Vorjahr verschleppten und vermutlich getöteten Oppositionmitglieder seien wohl ins Ausland geflüchtet, also noch am Leben.

Selbst den Boykott der Kabinettssitzung durch seine MDC-Minister am Montag dieser Woche versuchte Tsvangirai kleinzureden.

Mugabe fest im Sattel
Mugabe hat das Heft in der Hand, daran kann nach vier Monaten Regierung der Nationalen Einheit kein Zweifel bestehen, während Tsvangirai offenbar bereit ist, alle Verletzungen des Koalitionsabkommens seitens Mugabe und seiner Leute nicht nur zu tolerieren, sondern zu entschuldigen.

In weniger als 18 Monaten soll nach einer noch zu verabschiedenden Verfassung es wieder Wahlen geben.

Mugabe und seine Mannschaft bereiten sich offenbar schon darauf vor, indem sie „Instrukteure“ in lädliche Gebiete schicken, um die Bevölkerung in dem „richtigen Ausfüllen“ des Wahlzettels zu „unterrichten“.

Anders als bei den Präsidentschaftsstichwahlen im Juni vergangenen Jahres soll es dieses Mal offenbar von langer Hand vorbereitet werden.

Der simbabwesche „Frühling der Hoffnung“ könte kürzer dauern, als viele erwartet haben.

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onlinedienst - 1. Jul, 20:25 Article 1144x read
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