Bundespräsident Christian Graf Schnorr von Wulff zu Münchhausen: Jetzt rede ich Klartext
Dr. Alexander von Paleske --- 18.12. 2011 -- -Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Christian Graf Schnorr von Wulff zu Münchhausen
Bundespräsident
Schloss Schöne Aussicht
Berlin
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach all den erbärmlichen Angriffen der Tintenkulis, insbesondere aus den Häusern Springer und SPIEGEL, und dann dem Geschrei diverser Politiker, die glauben immer ihren Senf zu Nichtereignissen dazugeben zu müssen, wende ich mich nun erneut an Euch, liebe Untertanen, um klarzustellen, was wahr ist.
Zuerst ein Dankeschön
Zuerst möchte aber ich die Gelegenheit benutzen, um mich ganz besonders bei zwei lieben Menschen zu bedanken, die mir in diesen Tagen, die wie vom Teufel geschaffen wurden, helfend zur Seite standen:
- dem CICERO-Chefredakteur, Ex Staatssekretär und SPD-Mann Michael Naumann, und
- dem obergrünen 68er Opportunisten und Ex Arbeiterkampf-KB-Nord-Mann Jürgen Flaschenpfand-Trittin.
Naumann hat den Mut gehabt, mit einem tiefschürfenden Artikel in seinem Monatsblättchen CICERO um Verständnis dafür zu werben, dass wir Politiker uns unserer Bedienungsmentalität keineswegs zu schämen brauchen. Ja, dass sie geradezu geboten ist, um zu verhindern, dass wir Politiker unseren Urlaub auf Campingplätzen mit Primus- Gaskochern in der Nachbarschaft von Geringverdienern und Hartz IV -Empfängern verbringen müssen.
Deswegen stehe ich auch nach wie vor zu den herrlichen sechs Urlauben mit / bei ausserordentlich wohlhabenden Freunden:
- in den Ferienvillen der Geerkes in Florida und Spanien
- mit den Maschmeyers auf den Balearen
- mit dem Hannoveraner Finanzunternehmer Wolf-Dieter Baumgartl und dessen Frau Ingrid in Italien
- auf der Insel Norderney in den privaten Räumlichkeiten des Ehepaars Angela Solaro und Volker Meyer
All das hat sich natürlich sehr wohltuend auf meine Finanzen ausgewirkt, aber das war nicht das Hauptmotiv, und dazu stehe ich.
Nur böswillige Lumpen können behaupten, dies sei nicht im Einklang mit den Gesetzen gewesen.
Darlehen gerechtfertigt
Ich finde ich es auch absolut gerechtfertigt, von den Geerkens ein Darlehen zu bekommen, wobei es völlig schnurz- piep-egal ist, wer von den beiden mir das Geld in die Hand gedrückt hat. Beide sind mir gleichermassen ans Herz gewachsen, und diese Volksvertreter im niedersächsischen Landtag ging und geht das sowieso nichts an.
Herrn Flaschenpfand Trittin danke ich, dass er in der Will‘schen Talkshow am Mittwoch darauf hinwies, in den Landtagen werde sowieso oft genug an der Wahrheit vorbeigeredet, man diese "Debattenbude" deshalb ohnehin nicht allzu ernst nehmen bräuchte. Eine Entschuldigung (die ich mittlerweile ausgestossen habe), würde reichen.
Dass ich mich zu den milden Gaben meiner Freunde dort überhaupt geäussert habe, entspricht einem Entgegenkommen, nicht aber einer Verpflichtung, sodass es auf den Inhalt gar nicht ankommen kann. Einem geschenkten Gaul guckt man bekanntlich nicht ins Maul.
.
Besonders geärgert
Besonders geärgert hat mich, was die FAZ heute berichtete, dass nämlich mein schönes Anwesen in Burgwedel nur 415.000 Euro gekostet hatte, die Darlehenszuwendung der Geerkens aber 500.000 Euro betrug.
Damit soll mir offenbar unterstellt werden, ich hätte bei den Geerkens richtig zugelangt.
Davon kann jedoch keine Rede sein. Ich habe dieses Geld dringend gebraucht, um mein Haus standesgemäss zu renovieren und mit edlem Mobiliar auszustatten.
Schliesslich kann ich meine hohen Gäste aus aller Welt nicht mit Ikea-Möbeln empfangen, oder gar Gegenständen, die vom Sperrmüll eingesammelt wurden.
Geradezu lächerlich finde ich den Vergleich mit Guttenberg, von dem SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy heute ins Spiel gebracht, völlig an den Haaren herbeigezogen und beleidigend.
Schwere Jugend in kleinsten Verhältnissen
Ich habe nach schwerer Jugend mich, aus kleinsten Verhätlnissen kommend, per Ochsentour in der CDU nach oben gearbeitet, während dieser von und zu Guttenberg bereits in ein adliges, gut gepolstertes Rosenbett geboren wurde.
Es ist doch klar, dass ich da einen entsprechenden Nachholbedarf hatte.
Mehr noch: Guttenberg hat seine Universität Bayreuth, den Wissenschaftsbetrieb und das Deutsche Volk belogen und betrogen, ich hingegen habe schlimmstenfalls im niedersächsischen Landtag von einer Notlüge, auch als politische Ausrede bekannt, Gebrauch gemacht. Der Vergleich hinkt daher vorne und hinten.
Egal, ich stehe wie eine Deutsche Eiche gegen diesen Sturm im Wasserglas, entfacht von meinen Neidern und politischen Feinden, an.
Ich habe es natürlich als selbstverständliche Pflicht angesehen, zuerst mich bei meinen Freunden per SMS von Kuwait aus gleich für deren Unannehmlichkeiten zu entschuldigen, bevor eine Entschuldigung gegenüber dem Deutschen Volk zur Debatte stand. Freunde kommen immer zuerst.
Fröhliche Weihnachten
Christian Graf Schnorr von Wulff zu Münchhausen
Bundespräsident
Mehr Satire zu Wulffs Darlehen
Bundespräsident Wulff: Deutschland ist (noch) keine Bananenrepublik
Keine Satire zu Wulff
Ist Michael Naumann, Chefredakteur des „Cicero“, durchgeknallt?
KOMMENTARE
Daniel (Gast) - 23. Dez, 19:06
Habt Ihr schon mal was von der Kehraus- Theorie gehört in Bezug auf die Wulff- Affaire? Katholische Fundamentalisten usw.
Hier:http://kehraus.blogspot.com/2011/12/katholische-fundamentalisten-vs.html
Christian Graf Schnorr von Wulff zu Münchhausen
Bundespräsident
Schloss Schöne Aussicht
Berlin
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach all den erbärmlichen Angriffen der Tintenkulis, insbesondere aus den Häusern Springer und SPIEGEL, und dann dem Geschrei diverser Politiker, die glauben immer ihren Senf zu Nichtereignissen dazugeben zu müssen, wende ich mich nun erneut an Euch, liebe Untertanen, um klarzustellen, was wahr ist.
Zuerst ein Dankeschön
Zuerst möchte aber ich die Gelegenheit benutzen, um mich ganz besonders bei zwei lieben Menschen zu bedanken, die mir in diesen Tagen, die wie vom Teufel geschaffen wurden, helfend zur Seite standen:
- dem CICERO-Chefredakteur, Ex Staatssekretär und SPD-Mann Michael Naumann, und
- dem obergrünen 68er Opportunisten und Ex Arbeiterkampf-KB-Nord-Mann Jürgen Flaschenpfand-Trittin.
Naumann hat den Mut gehabt, mit einem tiefschürfenden Artikel in seinem Monatsblättchen CICERO um Verständnis dafür zu werben, dass wir Politiker uns unserer Bedienungsmentalität keineswegs zu schämen brauchen. Ja, dass sie geradezu geboten ist, um zu verhindern, dass wir Politiker unseren Urlaub auf Campingplätzen mit Primus- Gaskochern in der Nachbarschaft von Geringverdienern und Hartz IV -Empfängern verbringen müssen.
Deswegen stehe ich auch nach wie vor zu den herrlichen sechs Urlauben mit / bei ausserordentlich wohlhabenden Freunden:
- in den Ferienvillen der Geerkes in Florida und Spanien
- mit den Maschmeyers auf den Balearen
- mit dem Hannoveraner Finanzunternehmer Wolf-Dieter Baumgartl und dessen Frau Ingrid in Italien
- auf der Insel Norderney in den privaten Räumlichkeiten des Ehepaars Angela Solaro und Volker Meyer
All das hat sich natürlich sehr wohltuend auf meine Finanzen ausgewirkt, aber das war nicht das Hauptmotiv, und dazu stehe ich.
Nur böswillige Lumpen können behaupten, dies sei nicht im Einklang mit den Gesetzen gewesen.
Darlehen gerechtfertigt
Ich finde ich es auch absolut gerechtfertigt, von den Geerkens ein Darlehen zu bekommen, wobei es völlig schnurz- piep-egal ist, wer von den beiden mir das Geld in die Hand gedrückt hat. Beide sind mir gleichermassen ans Herz gewachsen, und diese Volksvertreter im niedersächsischen Landtag ging und geht das sowieso nichts an.
Herrn Flaschenpfand Trittin danke ich, dass er in der Will‘schen Talkshow am Mittwoch darauf hinwies, in den Landtagen werde sowieso oft genug an der Wahrheit vorbeigeredet, man diese "Debattenbude" deshalb ohnehin nicht allzu ernst nehmen bräuchte. Eine Entschuldigung (die ich mittlerweile ausgestossen habe), würde reichen.
Dass ich mich zu den milden Gaben meiner Freunde dort überhaupt geäussert habe, entspricht einem Entgegenkommen, nicht aber einer Verpflichtung, sodass es auf den Inhalt gar nicht ankommen kann. Einem geschenkten Gaul guckt man bekanntlich nicht ins Maul.
.
Besonders geärgert
Besonders geärgert hat mich, was die FAZ heute berichtete, dass nämlich mein schönes Anwesen in Burgwedel nur 415.000 Euro gekostet hatte, die Darlehenszuwendung der Geerkens aber 500.000 Euro betrug.
Damit soll mir offenbar unterstellt werden, ich hätte bei den Geerkens richtig zugelangt.
Davon kann jedoch keine Rede sein. Ich habe dieses Geld dringend gebraucht, um mein Haus standesgemäss zu renovieren und mit edlem Mobiliar auszustatten.
Schliesslich kann ich meine hohen Gäste aus aller Welt nicht mit Ikea-Möbeln empfangen, oder gar Gegenständen, die vom Sperrmüll eingesammelt wurden.
Geradezu lächerlich finde ich den Vergleich mit Guttenberg, von dem SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy heute ins Spiel gebracht, völlig an den Haaren herbeigezogen und beleidigend.
Schwere Jugend in kleinsten Verhältnissen
Ich habe nach schwerer Jugend mich, aus kleinsten Verhätlnissen kommend, per Ochsentour in der CDU nach oben gearbeitet, während dieser von und zu Guttenberg bereits in ein adliges, gut gepolstertes Rosenbett geboren wurde.
Es ist doch klar, dass ich da einen entsprechenden Nachholbedarf hatte.
Mehr noch: Guttenberg hat seine Universität Bayreuth, den Wissenschaftsbetrieb und das Deutsche Volk belogen und betrogen, ich hingegen habe schlimmstenfalls im niedersächsischen Landtag von einer Notlüge, auch als politische Ausrede bekannt, Gebrauch gemacht. Der Vergleich hinkt daher vorne und hinten.
Egal, ich stehe wie eine Deutsche Eiche gegen diesen Sturm im Wasserglas, entfacht von meinen Neidern und politischen Feinden, an.
Ich habe es natürlich als selbstverständliche Pflicht angesehen, zuerst mich bei meinen Freunden per SMS von Kuwait aus gleich für deren Unannehmlichkeiten zu entschuldigen, bevor eine Entschuldigung gegenüber dem Deutschen Volk zur Debatte stand. Freunde kommen immer zuerst.
Fröhliche Weihnachten
Christian Graf Schnorr von Wulff zu Münchhausen
Bundespräsident
Mehr Satire zu Wulffs Darlehen
Bundespräsident Wulff: Deutschland ist (noch) keine Bananenrepublik
Keine Satire zu Wulff
Ist Michael Naumann, Chefredakteur des „Cicero“, durchgeknallt?
KOMMENTARE
Daniel (Gast) - 23. Dez, 19:06
Habt Ihr schon mal was von der Kehraus- Theorie gehört in Bezug auf die Wulff- Affaire? Katholische Fundamentalisten usw.
Hier:http://kehraus.blogspot.com/2011/12/katholische-fundamentalisten-vs.html
onlinedienst - 18. Dez, 12:04 Article 5961x read