Chinesische Scanner und ein Korruptionsskandal in Namibia
Dr. Alexander von Paleske --- 26.7.2009 --- In ihrem Expansionsdrang in Afrika, über den wir schon mehrfach berichtet haben, sind chinesische Firmen bei der Wahl ihrer Mittel offenbar nicht sehr zimperlich.
Ein Korruptionsskandal in Namibia macht zur Zeit Schlagzeilen. Hu Haifeng, der Sohn des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao, wird von Namibias Anti-Korruptions Kommission gesucht - vorerst als Zeuge. Drei Verhaftungen gab es mittlerweile.
Was war geschehen?
Die neue Gesetzgebung Namibias gegen Geldwäsche verpflichtet die Banken, jede verdächtige Geldbewegung den staatlichen Behörden mitzuteilen. Und eine äussert verdächtige Geldbewegung brachte den Skandal ins Rollen. Da wurden auf einmal 42 Millionen Rand (rund 4 Millionen US Dollar) auf das bis dato leere gemeinsame Bankkonto eines Chinesen und einer namibischen Geschäftsfrau eingezahlt. Innerhalb von 12 Wochen aber war das Konto wieder leer, also Geldwäscheverdacht.
Nunmehr stellte sich heraus, dass das Geld keineswegs in bar abgehoben, sondern auf den Konten hochrangiger Politiker der Regierungspartei SWAPO gelandet war. Also Korruptionsverdacht.
Woher stammte das Geld?
Die chinesische Firma NucTech verkaufte Namibia für rund 50 Millionen US Dollar Scanner für seine Flug- und Seehäfen. Der Vertrag kam ohne vorherige Ausschreibung zustande, gegen den Widerstand des Staatssekratärs im Finanzministerium, Calle Schlettwein.
Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amandhila drückte den Vertrag durch, der auch einen Kredit Chinas zu dessen Finanzierung beinhaltete. Offenbar hatte die Finanzministerin gute Gründe dafür.
Die erste Rate der Bezahlung, knapp 10% des Kaufpreises für die Scanner, landete nämlich nun nicht etwa bei der Scanner-Firma Nuctech, sondern als „Bestechungsgeld“ auf Konten der Politiker, wie die südafrikanische investigative Zeitung „Mail and Guardian“ vor einer Woche berichtete.
Der Sohn des chinesischen Staatspräsidenten Hu Haifeng war bis vor einem Jahr Chef der Firma Nuctech, die bereits vor zwei Jahren in einen ähnlichen Bestechungsskandal, diesmal in der Republik Südafrika, verwickelt war.
Mittlerweile ist Hu Haifeng leitender Manager der Holdingfirma Tsinghua Holdings, zu der auch Nuctech gehört. Der lokale Agent der Firma Nuctech in Südafrika, Africa Strategic Asset Protection, hatte einen 300 Millionen US-Dollar Vertrag durch Schmieren von Parlamentsabgeordneten gewonnen. Aber diese Form der Geschäftsanbahnung scheint sozusagen zum normalen Geschäftsbetrieb der chinesischen Firma zu gehören, denn auch aus den Philippinen wird ein ähnlicher Skandal gemeldet.
Geschäftsprinzip dieser Firma scheint der Spruch zu sein: Wer gut schmiert, der gut fährt. In Namibia ist nun etwas Sand in die Schmiere gekommen.
Um "Schaden" von der chinesischen Bevölkerung abzuwenden hatten die chinesischen Behörden die Suchbegriffe "Namibia" und "Hu Haifeng" in Internet-Suchmaschinen gesperrt.
Ein Korruptionsskandal in Namibia macht zur Zeit Schlagzeilen. Hu Haifeng, der Sohn des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao, wird von Namibias Anti-Korruptions Kommission gesucht - vorerst als Zeuge. Drei Verhaftungen gab es mittlerweile.
Was war geschehen?
Die neue Gesetzgebung Namibias gegen Geldwäsche verpflichtet die Banken, jede verdächtige Geldbewegung den staatlichen Behörden mitzuteilen. Und eine äussert verdächtige Geldbewegung brachte den Skandal ins Rollen. Da wurden auf einmal 42 Millionen Rand (rund 4 Millionen US Dollar) auf das bis dato leere gemeinsame Bankkonto eines Chinesen und einer namibischen Geschäftsfrau eingezahlt. Innerhalb von 12 Wochen aber war das Konto wieder leer, also Geldwäscheverdacht.
Nunmehr stellte sich heraus, dass das Geld keineswegs in bar abgehoben, sondern auf den Konten hochrangiger Politiker der Regierungspartei SWAPO gelandet war. Also Korruptionsverdacht.
Woher stammte das Geld?
Die chinesische Firma NucTech verkaufte Namibia für rund 50 Millionen US Dollar Scanner für seine Flug- und Seehäfen. Der Vertrag kam ohne vorherige Ausschreibung zustande, gegen den Widerstand des Staatssekratärs im Finanzministerium, Calle Schlettwein.
Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amandhila drückte den Vertrag durch, der auch einen Kredit Chinas zu dessen Finanzierung beinhaltete. Offenbar hatte die Finanzministerin gute Gründe dafür.
Die erste Rate der Bezahlung, knapp 10% des Kaufpreises für die Scanner, landete nämlich nun nicht etwa bei der Scanner-Firma Nuctech, sondern als „Bestechungsgeld“ auf Konten der Politiker, wie die südafrikanische investigative Zeitung „Mail and Guardian“ vor einer Woche berichtete.
Der Sohn des chinesischen Staatspräsidenten Hu Haifeng war bis vor einem Jahr Chef der Firma Nuctech, die bereits vor zwei Jahren in einen ähnlichen Bestechungsskandal, diesmal in der Republik Südafrika, verwickelt war.
Mittlerweile ist Hu Haifeng leitender Manager der Holdingfirma Tsinghua Holdings, zu der auch Nuctech gehört. Der lokale Agent der Firma Nuctech in Südafrika, Africa Strategic Asset Protection, hatte einen 300 Millionen US-Dollar Vertrag durch Schmieren von Parlamentsabgeordneten gewonnen. Aber diese Form der Geschäftsanbahnung scheint sozusagen zum normalen Geschäftsbetrieb der chinesischen Firma zu gehören, denn auch aus den Philippinen wird ein ähnlicher Skandal gemeldet.
Geschäftsprinzip dieser Firma scheint der Spruch zu sein: Wer gut schmiert, der gut fährt. In Namibia ist nun etwas Sand in die Schmiere gekommen.
Um "Schaden" von der chinesischen Bevölkerung abzuwenden hatten die chinesischen Behörden die Suchbegriffe "Namibia" und "Hu Haifeng" in Internet-Suchmaschinen gesperrt.
onlinedienst - 26. Jul, 10:32 Article 4298x read