Glückwunsch an BASF, Bayer, BP, Solvay zum Wahlausgang in den USA
Dr. Alexander von Paleske --- Während die Klimaveränderungen bereits allenthalben zu Überschwemmungen und Dürren führen, hat US-Präsident Obama mit Amtsantritt den Klimaschutz, anders als sein Vorgänger und Klimawandelleugner G.W. Bush, zu einer seiner Prioritäten erklärt.
Viel wird er allerdings nicht mehr bewegen können, das wird die neue republikanische Mehrheit in US-Abgeordnetenhaus zu verhindern wissen, eine Mehrheit, die nicht von ungefähr kommt, sondern auf die "Big Money" gezielt hingearbeitet hat.
Big Money schafft eine Volksbewegung
Was aussah wie eine spontane Massenbewegung in den USA und sich Tea Party nannte, mit der geifernden Sarah Palin vorneweg, war in Wirklichkeit die Kreation von Milliardären, der Brüder Charles und David Koch, die zu den reichsten US-Bürgern zählen.
Publizistisch unterstützt vom Medienmogul Rupert Murdoch und seinem „schwarzen Kanal“ Fox News, u.a. mit den „Moderatoren“ (wohl besser Predigern bzw. Hetzern) darunter Sarah Palin und Glenn Beck.
Aber nicht nur von denen.
Koch-Party
Die Gebrüder Koch waren entscheidend am Anschub dieser Tee-Partei involviert, durch Geld, aber auch durch Organisation.
Eine Bewegung, die es schaffte, die Unzufriedenheit der US- Bürger mit der Wirtschaftslage und der Arbeitslosigkeit sich zunutze zu machen.
Im Englischen wird so etwas als Astroturf bezeichnet, eine Schein-spontane Massenbewegung von Bürgern, die sich gegen „die da oben“, also gegen die „Eliten“ wendet, in Wirklichkeit aber gegründet und finanziert von genau diesen Eliten.
Die Finanziers bleiben aus diesem Grunde auch im Hintergrund, streiten jegliche „Mittäterschaft“ ab. Die wohlmeinenden Bürger ahnen nicht, wer da in Wirklichkeit die Fäden zieht und für wessen Interessen sie sich da in Wirklichkeit einspannen lassen.
Ein Milliardär streitet ab
Im Juli 2010 erklärte David Koch dem New York Magazine, dass er mit der Tea Party nichts zu tun habe. In dem neuen Film Turf Wars von Taki Oldham wird jedoch eine ganz andere Geschichte erzählt.
Oldham gelang es, sich in einige der Gründungsversammlungen der „Americans for Prosperity“ (AFP) einzuschleichen. Dort erklärte David Koch : Mein Bruder und ich stellten vor fünf Jahren das Geld für die Gründung der AFP bereit. Dann begannen wir über Twitter und Facebook und über Telefonanrufe gegen Obamas Gesundheitsreform mobil zu machen.
In den von Kochs finanzierten Workshops wurde den AFP-Hilfstruppen eingetrichtert, wie die Tea Party- Events zu organisieren sind.
Das war der Anschub einer Bewegung, deren wirkliche Protagonisten im Hintergrund blieben und bleiben mussten, weil sonst der Schwindel der Spontaneität aufgeflogen wäre.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Der ganze Tee-Zirkus startete dann mit Rick Santelli vom Geschäfts- und Börsensender CNBC, der in der Chicago Merchantile Exchange also dort, wo die Futures gehandelt werden, die versammelten Händler aufrief, eine Tea Party zu veranstalten und die Spekulationspapiere in den Lake Michigan zu werfen
.Am gleichen Tage wurde die Tea- Party- Facebook-Seite eröffnet.
Die Koch-Saat ging auf, die Tea Party wurde zu einer Bewegung, es war ein rechtslastiges Auto dessen Batterie nach der Bush-Ära leer war und das von den Kochs nun angeschoben und so gestartet wurde.
Dass diese Party die diskreditierte alte Bush-Politik fortsetzen will, versteht sich von selbst, aber dazu musste sie sich eine Tarnkappe aufsetzen, die Koch-Tee-Kappe, eben als alter Wein in neuen Flaschen .
Europas Chemiekonzerne ziehen Spendierhosen an
Aber auch europäische Konzerne waren offenbar mit dabei, wie das Climate Action Network Europe (CAN) unter Berufung auf die Datensammlung von OpenSecrects .org feststellte.
BP, BASF, Solvay, also einige der ganz großen Emittenten von Klimagasen, spendeten angeblich.
Der großzügigste Spender war jedoch offenbar die Firma Bayer.
Empfänger der milden Gaben waren in mehr als 80% Klimaveränderungs-Leugner, allen voran Senator James Inhofe, der den Klimawandel als „Hoax“ als Spuk bezeichnet .
Aber auch Kandidaten der Tea Party wie Jim DeMint von South Carolina wurden bedacht.
Nicht nur aus Europa kamen die Spender, sondern auch aus Asien und dem Mittleren Osten rollten Spenden für Sarah Palin und Konsorten, wie der ThinkProgress, ein Ableger des Centre for American Progress zu berichten wusste.
Spender waren Kohlekraftwerksbetreiber, Elektrizitätsfirmen und Ölförderländer. Da befinden sich die deutschen und europäischen Firmen ja in guter Gesellschaft.
Zu Sarah Palin und ihren Unterstützern
Rupert Murdoch bläst zum Angriff auf Obama
Rupert Murdoch - Citizen Kane in der Aera der Globalisierung
Die Rache der Sarah Palin
Rettet Rupert Murdoch den guten Journalismus?
KOMMENTARE
Flippo (Gast) - 7. Nov, 12:43
Glückwunsch...
auch von mir!
Viel wird er allerdings nicht mehr bewegen können, das wird die neue republikanische Mehrheit in US-Abgeordnetenhaus zu verhindern wissen, eine Mehrheit, die nicht von ungefähr kommt, sondern auf die "Big Money" gezielt hingearbeitet hat.
Big Money schafft eine Volksbewegung
Was aussah wie eine spontane Massenbewegung in den USA und sich Tea Party nannte, mit der geifernden Sarah Palin vorneweg, war in Wirklichkeit die Kreation von Milliardären, der Brüder Charles und David Koch, die zu den reichsten US-Bürgern zählen.
Publizistisch unterstützt vom Medienmogul Rupert Murdoch und seinem „schwarzen Kanal“ Fox News, u.a. mit den „Moderatoren“ (wohl besser Predigern bzw. Hetzern) darunter Sarah Palin und Glenn Beck.
Aber nicht nur von denen.
Koch-Party
Die Gebrüder Koch waren entscheidend am Anschub dieser Tee-Partei involviert, durch Geld, aber auch durch Organisation.
Eine Bewegung, die es schaffte, die Unzufriedenheit der US- Bürger mit der Wirtschaftslage und der Arbeitslosigkeit sich zunutze zu machen.
Im Englischen wird so etwas als Astroturf bezeichnet, eine Schein-spontane Massenbewegung von Bürgern, die sich gegen „die da oben“, also gegen die „Eliten“ wendet, in Wirklichkeit aber gegründet und finanziert von genau diesen Eliten.
Die Finanziers bleiben aus diesem Grunde auch im Hintergrund, streiten jegliche „Mittäterschaft“ ab. Die wohlmeinenden Bürger ahnen nicht, wer da in Wirklichkeit die Fäden zieht und für wessen Interessen sie sich da in Wirklichkeit einspannen lassen.
Ein Milliardär streitet ab
Im Juli 2010 erklärte David Koch dem New York Magazine, dass er mit der Tea Party nichts zu tun habe. In dem neuen Film Turf Wars von Taki Oldham wird jedoch eine ganz andere Geschichte erzählt.
Oldham gelang es, sich in einige der Gründungsversammlungen der „Americans for Prosperity“ (AFP) einzuschleichen. Dort erklärte David Koch : Mein Bruder und ich stellten vor fünf Jahren das Geld für die Gründung der AFP bereit. Dann begannen wir über Twitter und Facebook und über Telefonanrufe gegen Obamas Gesundheitsreform mobil zu machen.
In den von Kochs finanzierten Workshops wurde den AFP-Hilfstruppen eingetrichtert, wie die Tea Party- Events zu organisieren sind.
Das war der Anschub einer Bewegung, deren wirkliche Protagonisten im Hintergrund blieben und bleiben mussten, weil sonst der Schwindel der Spontaneität aufgeflogen wäre.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Der ganze Tee-Zirkus startete dann mit Rick Santelli vom Geschäfts- und Börsensender CNBC, der in der Chicago Merchantile Exchange also dort, wo die Futures gehandelt werden, die versammelten Händler aufrief, eine Tea Party zu veranstalten und die Spekulationspapiere in den Lake Michigan zu werfen
.Am gleichen Tage wurde die Tea- Party- Facebook-Seite eröffnet.
Die Koch-Saat ging auf, die Tea Party wurde zu einer Bewegung, es war ein rechtslastiges Auto dessen Batterie nach der Bush-Ära leer war und das von den Kochs nun angeschoben und so gestartet wurde.
Dass diese Party die diskreditierte alte Bush-Politik fortsetzen will, versteht sich von selbst, aber dazu musste sie sich eine Tarnkappe aufsetzen, die Koch-Tee-Kappe, eben als alter Wein in neuen Flaschen .
Europas Chemiekonzerne ziehen Spendierhosen an
Aber auch europäische Konzerne waren offenbar mit dabei, wie das Climate Action Network Europe (CAN) unter Berufung auf die Datensammlung von OpenSecrects .org feststellte.
BP, BASF, Solvay, also einige der ganz großen Emittenten von Klimagasen, spendeten angeblich.
Der großzügigste Spender war jedoch offenbar die Firma Bayer.
Empfänger der milden Gaben waren in mehr als 80% Klimaveränderungs-Leugner, allen voran Senator James Inhofe, der den Klimawandel als „Hoax“ als Spuk bezeichnet .
Aber auch Kandidaten der Tea Party wie Jim DeMint von South Carolina wurden bedacht.
Nicht nur aus Europa kamen die Spender, sondern auch aus Asien und dem Mittleren Osten rollten Spenden für Sarah Palin und Konsorten, wie der ThinkProgress, ein Ableger des Centre for American Progress zu berichten wusste.
Spender waren Kohlekraftwerksbetreiber, Elektrizitätsfirmen und Ölförderländer. Da befinden sich die deutschen und europäischen Firmen ja in guter Gesellschaft.
Zu Sarah Palin und ihren Unterstützern
Rupert Murdoch bläst zum Angriff auf Obama
Rupert Murdoch - Citizen Kane in der Aera der Globalisierung
Die Rache der Sarah Palin
Rettet Rupert Murdoch den guten Journalismus?
KOMMENTARE
Flippo (Gast) - 7. Nov, 12:43
Glückwunsch...
auch von mir!
onlinedienst - 6. Nov, 22:53 Article 6896x read
Outfoxed
;-)