Israels Regierung: Totalzerstörung, Teilzerstörung und Vertreibung als Kriegsziele
Dr. Alexander von Paleske --- 13.10.2024 --
Heute forderte der israelische Premier Netanyahu den UN-Generalsekretär auf, die im Südlibanon stationierten Soldaten der UN-Friedenstruppe UNIFIL sofort abzuziehen. Vorausgegangen waren das Beschiessen des UNIFIL-Stützpunktes durch die israelische Armee und Eindringen israelischer Panzer. Es gab Verletzte unter den UN-Soldaten.
Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang:
- dass die Regierung eines Landes unter Androhung von Militärgewalt dazu auffordert, UN-Friedenstruppen aus einem anderen Land abzuziehen. Dieses Recht steht ausschliesslich der Regierung des Landes zu, in dem die Truppen stationiert sind.
- dass ein UN-Mitglied UN-Truppen angreift.
Search and Destroy
Die Forderung der Regierung Israels muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass es offensichtlich ihr Plan ist, nicht nur die Hisbollah-Miliz im Südlibanon auszuschalten, sondern eine Search und Destroy-Mission zu starten, also die schiitische Bevölkerung - und das ist die Mehrheit in diesem Teil des Libanon - nicht nur zu vetreiben, sondern durch die systematische Zerstörung der Infrastruktur einschliesslioch Gebäuden - wie schon in Gaza - eine Rückkehr unmöglich zu machen. So wie in Nabatiye, einer Stadt mit 250.000 Einwohnern, die Bewohner grösstenteils vor der israelischen Armee geflüchtet, deren Marktplatz mit Geschäften gestern plattgebobt wurde. Dabei kann die israelische Armee keine unabhängigen Beobachter gebrauchen.
Auch in der Hauptstadt Beirut sollen offenbar die Wohnviertel der Schiiten dem Erdboden gleichgemacht werden, immer mit dem Pretext, dort würden sich Waffen befinden, die im Kampf gegen Israel zum Einsatz kommen sollen.
Es dürfte es das Ziel sein, diesen Teil der Bevölkerung zu terrorisieren, obdachlos zu machen und sie zur Flucht in das Nachbarland Syrien zu veranlassen.
In Gaza schon weiter
Derweil ist Israel in Gaza schon weiter: Nachdem mehr als 80% der Gebäude dort zerstört sind, die Bevölkerung zusammengepfercht in Zeltstädten dahinvegetiert, soll nun der Norden des Gaza-Streifens komplett geräumt, die noch verbliebenen Bewohner sollen in den völlig überfüllten Süden abgedrängt werden, ohne dass eine Rückkehr seitens der israelischen Besatzungsmacht geplant ist. Schon seit Tagen erhalten, um den Wegzug zu beschleunigen, die Menschen dort keinerlei Nahrungsmittellieferungen mehr.
Es ist die 2 Stufe der Totalvertreibung aus Gaza, auf die hier immer wieder als Israels Kriegsziel hingewiesen wurde, Für die israelische Regierung stellt es offenbar Teil der Lösung der Palästinenserfrage dar.
Keine Intervention zu befürchten
Eine Intervention anderer Staaten, um diesem Treiben der israelischen Regierung Einhalt zu gebieten, ist nicht in Sicht:
- Russland ist tief in Kämpfe in der Ukraine verwickelt, die es völkerrechtswidrig überfallen hat.
- Aufforderungen der US-Regierung - immer an der Seite Israels - zum Einhalt, ignoriert die Regierung Netanyahu. Die USA stehen vor den Wahlen am 4. November, und das nutzt Netanyahu aus: Gewinnt Trump, kann er ohnehin so weitermachen wie bisher. Kamala Harris muss um jede Stimme kämpfen, sie braucht also auch die Stimmen jüdischer Mitbürger und Gelder einflussreicher Juden, kann schon aus diesem Grunde nicht die Stimme gegen Israel erheben, selbst um die Gefahr, dass moslemische Mitbürger nicht zur Stimmabgabe gehen.
- China hält sich zurück, sein Fokus ist auf den Südpazifik und drohende Auseinandersetzungen mit den USA gerichtet.
Und so hat Israel zur Zeit freie Hand mit seinen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Heute forderte der israelische Premier Netanyahu den UN-Generalsekretär auf, die im Südlibanon stationierten Soldaten der UN-Friedenstruppe UNIFIL sofort abzuziehen. Vorausgegangen waren das Beschiessen des UNIFIL-Stützpunktes durch die israelische Armee und Eindringen israelischer Panzer. Es gab Verletzte unter den UN-Soldaten.
Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang:
- dass die Regierung eines Landes unter Androhung von Militärgewalt dazu auffordert, UN-Friedenstruppen aus einem anderen Land abzuziehen. Dieses Recht steht ausschliesslich der Regierung des Landes zu, in dem die Truppen stationiert sind.
- dass ein UN-Mitglied UN-Truppen angreift.
Search and Destroy
Die Forderung der Regierung Israels muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass es offensichtlich ihr Plan ist, nicht nur die Hisbollah-Miliz im Südlibanon auszuschalten, sondern eine Search und Destroy-Mission zu starten, also die schiitische Bevölkerung - und das ist die Mehrheit in diesem Teil des Libanon - nicht nur zu vetreiben, sondern durch die systematische Zerstörung der Infrastruktur einschliesslioch Gebäuden - wie schon in Gaza - eine Rückkehr unmöglich zu machen. So wie in Nabatiye, einer Stadt mit 250.000 Einwohnern, die Bewohner grösstenteils vor der israelischen Armee geflüchtet, deren Marktplatz mit Geschäften gestern plattgebobt wurde. Dabei kann die israelische Armee keine unabhängigen Beobachter gebrauchen.
Auch in der Hauptstadt Beirut sollen offenbar die Wohnviertel der Schiiten dem Erdboden gleichgemacht werden, immer mit dem Pretext, dort würden sich Waffen befinden, die im Kampf gegen Israel zum Einsatz kommen sollen.
Es dürfte es das Ziel sein, diesen Teil der Bevölkerung zu terrorisieren, obdachlos zu machen und sie zur Flucht in das Nachbarland Syrien zu veranlassen.
In Gaza schon weiter
Derweil ist Israel in Gaza schon weiter: Nachdem mehr als 80% der Gebäude dort zerstört sind, die Bevölkerung zusammengepfercht in Zeltstädten dahinvegetiert, soll nun der Norden des Gaza-Streifens komplett geräumt, die noch verbliebenen Bewohner sollen in den völlig überfüllten Süden abgedrängt werden, ohne dass eine Rückkehr seitens der israelischen Besatzungsmacht geplant ist. Schon seit Tagen erhalten, um den Wegzug zu beschleunigen, die Menschen dort keinerlei Nahrungsmittellieferungen mehr.
Es ist die 2 Stufe der Totalvertreibung aus Gaza, auf die hier immer wieder als Israels Kriegsziel hingewiesen wurde, Für die israelische Regierung stellt es offenbar Teil der Lösung der Palästinenserfrage dar.
Keine Intervention zu befürchten
Eine Intervention anderer Staaten, um diesem Treiben der israelischen Regierung Einhalt zu gebieten, ist nicht in Sicht:
- Russland ist tief in Kämpfe in der Ukraine verwickelt, die es völkerrechtswidrig überfallen hat.
- Aufforderungen der US-Regierung - immer an der Seite Israels - zum Einhalt, ignoriert die Regierung Netanyahu. Die USA stehen vor den Wahlen am 4. November, und das nutzt Netanyahu aus: Gewinnt Trump, kann er ohnehin so weitermachen wie bisher. Kamala Harris muss um jede Stimme kämpfen, sie braucht also auch die Stimmen jüdischer Mitbürger und Gelder einflussreicher Juden, kann schon aus diesem Grunde nicht die Stimme gegen Israel erheben, selbst um die Gefahr, dass moslemische Mitbürger nicht zur Stimmabgabe gehen.
- China hält sich zurück, sein Fokus ist auf den Südpazifik und drohende Auseinandersetzungen mit den USA gerichtet.
Und so hat Israel zur Zeit freie Hand mit seinen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
onlinedienst - 13. Okt, 19:57 Article 494x read