Kaperung der Arctic Sea – Verurteilung eines Piraten, Verdummung der Oeffentlichkeit
Dr. Alexander von Paleske --- -- 8.5. 2010 -- Im Juli vergangenen Jahres wurde das unter finnischer Flagge fahrende Schiff Arctic Sea, mit einer Besatzung von 15 Russen, in der Ostsee, in schwedischen Hoheitsgewässern, gekapert, und tauchte am 16. August vor der Küste Westafrikas wieder auf.
Das Kaperkommando bestand aus acht teils vorbestraften Muskelprotzen aus Estland, Litauen und Russland.
Das Kommando war offensichtlich vom israelischen Geheimdienst Mossad angeheuert worden
Das Schiff hatte keineswegs nur Holz geladen, sondern an Bord befanden sich hochmoderne russische Luftabwehrraketen des Typs S-300, die an den Iran geliefert werden sollten. Das Kaperkommando schaffte die Raketen, gemäss dem Mossad-Auftrag, über Bord
Das Schiff war zu keinem Zeitpunkt vom „Radar“ der Geheimdienste verschwunden, die auch über die Fracht bestens informiert waren, aber nicht eingriffen, um die Geheimverhandlungen zwischen Israel und Russland nicht zu stören.
Der Oeffentlichkeit wurde – bis heute – eine erbärmliche Piratengeschichte aufgetischt.
Wir haben seinerzeit, als das Schiff noch "verschwunden" war, auf Grund der damals vorliegenden Indizien, auf eine Aktion des Mossad geschlossen. Dieser Verdacht hat sich dann weitgehend bestätigt. Wir verweisen auf die von uns seinerzeit veröffentlichten Artikel.
Prozess ohne Hintergrundaufklärung
Gestern wurde nun mit Andrei Lunev der erste der Piraten, die nach ihrer Festnahme angaben, für eine Umweltschutzorganisation unbekannten Namens zu arbeiten, wegen Piraterie verurteilt.
Lunev war geständig, während des Prozesses waren aber offenbar keine Journalisten anwesend, die Hintergründe kamen offenbar nicht zur Sprache. Lunev erhielt, nach einem Deal mit der Staatsanwaltschaft, eine reduzierte Strafe von 5 Jahren Freiheitsentzug.
Auch ein zweiter Pirat namens Dimitrij Savins, ist geständig und beide könnten dann gegen den Rest der Kapercrew als Zeugen zur Verfügung stehen.
Russland bestreitet nach wie vor, dass sich Kriegswaffen auf dem Schiff befunden haben. Der Journalist Woitenko, der damals schon Zweifel an der offiziellen Version erhoben hatte, musste nach Todesdrohungen aus dem Land flüchten.
Auf eine umfassende Darstellung der Hintergründe in der Presse, Hintergründe, die den Geheimdiensten - und nicht nur denen – längst bekannt sind, wartet man bis heute.
Links zur Arctic Sea-Story
Pressebericht bestätigt Mossad-Beteiligung an der Arctic- Sea Kaperung
Kaperung der Arctic Sea – die Indizienkette beginnt sich zu schliessen
Kaperung der Arctic Sea - Mehrfacher Waffenschmuggel?
Arctic Sea: Die Öffentlichkeit wird getäuscht
Die Kaperung der Arctic Sea – oder: Windiges aus der russischen Seefahrt
Die Kaperung der Arctic Sea: Fakten, Indizien, Spekulationen
Arctic Sea"- Kaperung: Indizien deuten auf Geheimdienstaktion - vermutlich Mossad - und nicht Piraten
Zum Mossad-Mord in Dubai
Noch ein Mossad-Mord?
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Das Schiff war zu keinem Zeitpunkt vom „Radar“ der Geheimdienste verschwunden, die auch über die Fracht bestens informiert waren, aber nicht eingriffen, um die Geheimverhandlungen zwischen Israel und Russland nicht zu stören.
Der Oeffentlichkeit wurde – bis heute – eine erbärmliche Piratengeschichte aufgetischt.
Wir haben seinerzeit, als das Schiff noch "verschwunden" war, auf Grund der damals vorliegenden Indizien, auf eine Aktion des Mossad geschlossen. Dieser Verdacht hat sich dann weitgehend bestätigt. Wir verweisen auf die von uns seinerzeit veröffentlichten Artikel.
Prozess ohne Hintergrundaufklärung
Gestern wurde nun mit Andrei Lunev der erste der Piraten, die nach ihrer Festnahme angaben, für eine Umweltschutzorganisation unbekannten Namens zu arbeiten, wegen Piraterie verurteilt.
Lunev war geständig, während des Prozesses waren aber offenbar keine Journalisten anwesend, die Hintergründe kamen offenbar nicht zur Sprache. Lunev erhielt, nach einem Deal mit der Staatsanwaltschaft, eine reduzierte Strafe von 5 Jahren Freiheitsentzug.
Auch ein zweiter Pirat namens Dimitrij Savins, ist geständig und beide könnten dann gegen den Rest der Kapercrew als Zeugen zur Verfügung stehen.
Russland bestreitet nach wie vor, dass sich Kriegswaffen auf dem Schiff befunden haben. Der Journalist Woitenko, der damals schon Zweifel an der offiziellen Version erhoben hatte, musste nach Todesdrohungen aus dem Land flüchten.
Auf eine umfassende Darstellung der Hintergründe in der Presse, Hintergründe, die den Geheimdiensten - und nicht nur denen – längst bekannt sind, wartet man bis heute.
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Noch ein Mossad-Mord?
onlinedienst - 8. Mai, 15:02 Article 4764x read
Geheimverhandlungen?
Warum greift Israel nicht auch gleich Russland mit an?
Das Problem an der Wurzel packen, wenn man seine eigene Sicherheit schon in der Ostsee verteidigen muss, mit Hinterhofmafiamethoden.
Traurig, aber wahr
Das ist ja mittlerweile alles belegt. und in den verlinkten Artikel nachzulesen.
Die Tat fand im übrigen in schwedischen Hoheitsgewässern statt, damit lag das Zugriffsrecht und die Zugriffsverpflichtung eindeutig bei Schweden bzw, den anderen Ländern, die dieses Schiff im Abstand passierte, also Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Belgien, Grossbritannien, Frankreich und schliesslich Spanien.Nichts wurde jedoch unternommen. In dieser Zeit liefen bereits die Verhandlungen zwischern Israel und Russland.
Sie wurden gekroent durch einen Blitzbesuch des israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres in Sotchi/Russland, einen Tag nachdem die Arctic Sea am 16 August auftauchte und einen Geheimbesuch des israelischen Premiers Netanjahu in Moskau, der aber aufflog, kurze Zeit später.
Alles weitere finden Sie in den Artikeln.
Dr. v. Paleske