Mainzelmännchen feiern 60. Geburtstag – zu feiern gibt es mangels Frauenquote nichts
Dr. Alexander von Paleske --- 2.4. 2023 -
Seit 60 Jahren quetschen sich Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen zwischen die Werbespots beim ZDF mit der Aufgabe, die jeweiligen Spots beim Zuschauer sich setzten zu lassen, oftmals mit herzerfrischenden anspruchslosen Comics dazu, begleitet durch etwas menschenunähnliche Laute..
Obwohl die Männchen vorgestern 60. Geburtstag feierten, gibt es keine Spur von weiblichen oder diversen Figuren, denn das ZDF weigert sich beharrlich, bei diesen Zeichentrickkreationen mit der Männchen-Dominanz endlich Schluss zu machen.
Bereits vor 10 Jahren, zum 50. Geburtstag erklärte der Sender auf Proteste hin:
“Den Singles ein weibliches Pendant zur Seite zu stellen, kommt für den Sender nicht infrage Die fehlende Frauenquote im Werberahmenprogramm ist keinesfalls diskriminierend. Schließlich bildeten die sechs Mainzelmännchen die ZDF-Marke. Außerdem sind die Figuren eher Lausbuben mit jugendhaftem Charme als stattliche Männer. Bei den Mainzelmännchen handelt es sich„um fiktive Trickfiguren, die nicht mit real existierenden Personen gleichgesetzt werden können. Zudem werden in der Welt der Mainzelmännchen Themen wie Geschlecht, Religion, Ethnie, jegliche Formen von Beeinträchtigungen, kulturelle oder soziale Unterschiede sowie die sexuelle Identität etc. ganz bewusst nicht thematisiert.
Mit diesen schwachsinnigen Argumenten rechtfertigte das ZDF den Verzicht auf weiblich aussehende Figuren.
Diese Stellungnahme zeigt überdeutlich: Das ZDF hat die Bedeutung der Frauenquote nicht verstanden. Diese Quoten gelten keineswegs nur für prominente Posten wie Intendanten und Redaktionsleiter, sondern überall, in allen Sendungen und Darstellungen.
Positives Gegenbeispiel
Ein positives Gegenbeispiel stellt die Werbung für Frosch-Produkte dar. Hier kommt eine Person- und gelegentlich ein Kind - zur Darstellung, beide lassen sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen, sie sind quasi geschlechtslos. So kann es laufen.
Das ZDF muss jetzt den Mainzelmännchen unverzüglich Mainzelmädchen zur Seite stellen, zumindest aber die Figuren geschlechtslos vom Namen her behandeln. Also Namen, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordenen lassen, wie Maria, Nikita, etc. nicht aber Anton Bertie und Connie. Eine reichhaltige Auswahl siehe hier..
So, wie es ist, kann und darf es nicht weitergehen!
Seit 60 Jahren quetschen sich Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen zwischen die Werbespots beim ZDF mit der Aufgabe, die jeweiligen Spots beim Zuschauer sich setzten zu lassen, oftmals mit herzerfrischenden anspruchslosen Comics dazu, begleitet durch etwas menschenunähnliche Laute..
Obwohl die Männchen vorgestern 60. Geburtstag feierten, gibt es keine Spur von weiblichen oder diversen Figuren, denn das ZDF weigert sich beharrlich, bei diesen Zeichentrickkreationen mit der Männchen-Dominanz endlich Schluss zu machen.
Bereits vor 10 Jahren, zum 50. Geburtstag erklärte der Sender auf Proteste hin:
“Den Singles ein weibliches Pendant zur Seite zu stellen, kommt für den Sender nicht infrage Die fehlende Frauenquote im Werberahmenprogramm ist keinesfalls diskriminierend. Schließlich bildeten die sechs Mainzelmännchen die ZDF-Marke. Außerdem sind die Figuren eher Lausbuben mit jugendhaftem Charme als stattliche Männer. Bei den Mainzelmännchen handelt es sich„um fiktive Trickfiguren, die nicht mit real existierenden Personen gleichgesetzt werden können. Zudem werden in der Welt der Mainzelmännchen Themen wie Geschlecht, Religion, Ethnie, jegliche Formen von Beeinträchtigungen, kulturelle oder soziale Unterschiede sowie die sexuelle Identität etc. ganz bewusst nicht thematisiert.
Mit diesen schwachsinnigen Argumenten rechtfertigte das ZDF den Verzicht auf weiblich aussehende Figuren.
Diese Stellungnahme zeigt überdeutlich: Das ZDF hat die Bedeutung der Frauenquote nicht verstanden. Diese Quoten gelten keineswegs nur für prominente Posten wie Intendanten und Redaktionsleiter, sondern überall, in allen Sendungen und Darstellungen.
Positives Gegenbeispiel
Ein positives Gegenbeispiel stellt die Werbung für Frosch-Produkte dar. Hier kommt eine Person- und gelegentlich ein Kind - zur Darstellung, beide lassen sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen, sie sind quasi geschlechtslos. So kann es laufen.
Das ZDF muss jetzt den Mainzelmännchen unverzüglich Mainzelmädchen zur Seite stellen, zumindest aber die Figuren geschlechtslos vom Namen her behandeln. Also Namen, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordenen lassen, wie Maria, Nikita, etc. nicht aber Anton Bertie und Connie. Eine reichhaltige Auswahl siehe hier..
So, wie es ist, kann und darf es nicht weitergehen!
onlinedienst - 2. Apr, 16:58 Article 828x read