Unterhaltsames: Clintons Trip nach Nordkorea wurde von Hollywood gesponsert
Net News Global - Die Befreiungsaktion der beiden Journalistinnen Laura Ling und Euna Lee aus einem staatlichen Gästehaus in Pjöngjang geht wohl auf eine private Medien-Initiative zurück. Die entstandenen Reisekosten in Höhe von 200.000 Dollar werden offenbar gänzlich von dem Hollywood-Produzenten und Immobolienhai Steve Bing übernommen. Die Huffington Post mutmaßt darüber hinaus, dass Bill Clinton bei dieser "humanitären, privaten Mission" das US-State Department einfach links liegen gelassen hat.
Heimkehrer-Boeing N2121: Private Mediengeiselinitiative von Shangri-La Entertainment
Wie die Nachrichtenagentur ABC meldete, hat der Medienmogul Bing nicht nur gratis seine Boeing 737 für den Rücktransport zur Verfügung gestellt, sondern will auch für alle anderen entstandenen Kosten aufkommen. Dies erklärte der Operator des Flugzeugs, die Firma Avjet. Steve Bing selbst wollte sich zunächst nicht dazu äußern.
Die Journalistinnen waren Mitte März an der Grenze zu China festgenommen worden, als sie dort über nordkoreanische Flüchtlinge berichten wollten. Ihr Auftraggeber: Current TV, zu deren Mitgründern der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore zählt. Dieser war auch die treibende Kraft hinter der Freilassung und wollte ursprünglich selbst nach Nordkorea reisen, was jedoch von Kim Jong Il abgelehnt wurde.
Großer Gast, kleiner Stuhl: Clinton meets Kim Jong Il
US-Präsident Obama wiederum macht gute Mine zu diesem privatwirtschaftlichen Coup. Ihm ist es ganz recht, weil er dadurch den politischen Druck auf Nordkorea weiterhin aufrecht erhalten kann. Er habe nicht persönlich mit Bill Clinton gesprochen, hieß es aus dem Weißen Haus. Washington hatte zunächst über schwedische Diplomaten versucht, die Freilassung von Ling und Lee zu erreichen.
Noch sind keine näheren Einzelheiten bekannt, wie es den beiden Festgehaltenen während ihrer Haft ergangen ist. Nur unser Unterhaltungsmedium BILD hat wieder mal vorab wichtige Aufklärungsarbeit geleistet: Sie mussten Reis mit Steinen essen.
Wird wohl Zeit angesichts des leeren Staatssäckels, dass die deutsche Medienindustrie bei soviel Kümmerlichkeit auch mal ordentlich was springen lässt, bei der nächsten Geiselnahme in Afghanistan etwa.
Quellen:
Steve Bing to Pay $200K for Clinton Korea Trip
(ABC News, 05.08.2009)
Why the North Koreans Picked Bill
(taylormarsh.com, 05.08.2009)
Bill und Al sind wieder Freunde
(Die Zeit, 07.08.2009)
Umjubelte Heimkehr der begnadigten Journalistinnen
(diestandard.at, 05.08.2009)
Obama drängt nach Clinton-Besuch zur Aufgabe des Atomprogramms (Focus, 06.08.2009)
Glückliches Ende einer heiklen Mission
(Frankfurter Rundschau, 05.08.2009)
Stellt Obama jetzt Hillary Clinton kalt?
(bild.de, 06.07.2009)
Dieser Artikel erschien erstmalig bei World Content News
Heimkehrer-Boeing N2121: Private Mediengeiselinitiative von Shangri-La Entertainment
Wie die Nachrichtenagentur ABC meldete, hat der Medienmogul Bing nicht nur gratis seine Boeing 737 für den Rücktransport zur Verfügung gestellt, sondern will auch für alle anderen entstandenen Kosten aufkommen. Dies erklärte der Operator des Flugzeugs, die Firma Avjet. Steve Bing selbst wollte sich zunächst nicht dazu äußern.
Die Journalistinnen waren Mitte März an der Grenze zu China festgenommen worden, als sie dort über nordkoreanische Flüchtlinge berichten wollten. Ihr Auftraggeber: Current TV, zu deren Mitgründern der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore zählt. Dieser war auch die treibende Kraft hinter der Freilassung und wollte ursprünglich selbst nach Nordkorea reisen, was jedoch von Kim Jong Il abgelehnt wurde.
Großer Gast, kleiner Stuhl: Clinton meets Kim Jong Il
US-Präsident Obama wiederum macht gute Mine zu diesem privatwirtschaftlichen Coup. Ihm ist es ganz recht, weil er dadurch den politischen Druck auf Nordkorea weiterhin aufrecht erhalten kann. Er habe nicht persönlich mit Bill Clinton gesprochen, hieß es aus dem Weißen Haus. Washington hatte zunächst über schwedische Diplomaten versucht, die Freilassung von Ling und Lee zu erreichen.
Noch sind keine näheren Einzelheiten bekannt, wie es den beiden Festgehaltenen während ihrer Haft ergangen ist. Nur unser Unterhaltungsmedium BILD hat wieder mal vorab wichtige Aufklärungsarbeit geleistet: Sie mussten Reis mit Steinen essen.
Wird wohl Zeit angesichts des leeren Staatssäckels, dass die deutsche Medienindustrie bei soviel Kümmerlichkeit auch mal ordentlich was springen lässt, bei der nächsten Geiselnahme in Afghanistan etwa.
Quellen:
Steve Bing to Pay $200K for Clinton Korea Trip
(ABC News, 05.08.2009)
Why the North Koreans Picked Bill
(taylormarsh.com, 05.08.2009)
Bill und Al sind wieder Freunde
(Die Zeit, 07.08.2009)
Umjubelte Heimkehr der begnadigten Journalistinnen
(diestandard.at, 05.08.2009)
Obama drängt nach Clinton-Besuch zur Aufgabe des Atomprogramms (Focus, 06.08.2009)
Glückliches Ende einer heiklen Mission
(Frankfurter Rundschau, 05.08.2009)
Stellt Obama jetzt Hillary Clinton kalt?
(bild.de, 06.07.2009)
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sfux - 8. Aug, 22:04 Article 2450x read