Von Chaos-Politikern, Impfungen und neuen Medikamenten gegen Covid-19
Dr. Alexander von Paleske —- 19.11. 2021 —–
Die Corona-Zahlen explodieren, die alten – aber auch die neuen Regierungsparteien/Koalitionäre – verdienen als Chaostruppe, als “Chaos Politiker Club”bezeichnet zu werden. Alle wussten seit Juli – oder hätten wissen müssen – dass es eine vierte Welle mit der hochansteckenden Delta Variante des Erregers von Covid-19 geben wird, die bereits ab August schon langsam Fahrt aufnahm.Die Warnungen der Wissenschaftler waren deutlich genug.
Ausserdem war damals bereits klar, dass die Impfstoffe nicht verhindern können, dass es zu Neuinfektionen (Impfdurchbrüchen) – und damit auch zur Virusverbreitung durch Geimpfte kommt. Auch hier wurde mehrfach darauf hingewiesen, und ebenfalls darauf, dass es selbst mit der Impfung nicht gelingen kann, dass Virus zu eliminieren, deshalb Sicherheitsmasssnahmen – trotz einer Impfung – weiter nötig sind.
Schuldzuweisungen, nichts als Schuldzuweisungen
Nun, wo die Infektionszahlen explodieren, versuchen die Politiker, die trotz dieser Warnungen der Wissenschaftler die Schutzmassnahmen lockerten, die Schuld auf die Nichtgeimpften zu schieben. Dabei hätte es nahe gelegen, auch auf die Verbreitungsgefahr duch Geimpfte zu verweisen, Tests auch von Geimpften zu fordern, Grossveranstaltungen zu untersagen, Maskenpflicht beizubehalten und ebenso die Abstandsregeln. Stattdessen Massenveranstaltungen – auch im öffentlichen Fernsehen – wie zuletzt bei der Wettsendung aus der Fernseh-Steinzeit mit Entertainer Gottschalk – ohne Abstand und Maske versteht sich. Und jetzt kommt noch der Karneval.
Nun also sollen sich alle Geimpften erneut impfen lassen. Es ist darüberhinaus wohl zu erwarten, dass diejenigen Geimpften, die sich nicht erneut impfen lassen, bald wie Nichtgeimpfte behandelt werden. Dabei ist – abgesehen von den Risikogruppen – nach wie vor völlig unklar, wieviel eine sog. Auffrischimpfung an anzusätzlichem – und vor allem dauerhaftem Schutz – tatsächlich bietet, wer sie – abgesehen von den Risikogruppen – daher wirklich braucht, und welche ernsthaften Nebenwirkungen sie haben.
Grösseres Risiko durch mRNA-Impfstoffe
Nun stellt sich auch noch heraus, dass die mRNA Impfstoffe wie die von Biontech und Moderna für junge Männer ein grösseres Risiko bergen, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken, als ursprünglich vermutet, sodass Island den Impfstoff von Moderna bereits ganz rausgeworfen hat.
In Schweden und Finnland soll der Moderna-Corona-Impfstoff vorerst nicht mehr an unter 30-jährige Männer verabreicht werden, In Norwegen und Dänemark nicht mehr an unter 18-jährige männliche Jugendliche. In Großbritannien, Hongkong und Norwegen gibt es laut einem Bericht der „New York Times“ zudem Überlegungen, auch den mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer bei Jugendlichen nur eingeschränkt zu verabreichen – konkret: nur eine Einzeldosis und keine Zweifachimpfung zu geben.
Weiterhin gibt es nach meiner Kenntnis keine systematischen Untersuchungen einschliesslich EKG, die auch asymptomatische Krankheitsverläufe aufdecken würden. Nicht unwichtig, denn Reizleitungsstörungen am Herzen können sich zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt bemerkbar und Probleme machen.
Auch gute Nachrichten
Inmitten dieser Chaosnachrichten gibt es ein paar gute Nachrichten zu vermelden:
1. Ein konventioneller Impfstoff gegen den Erreger von Covid-19, Nuvaxovid vom Hersteller Novavax, steht vor der Zulassung, auch in der EU. Der grosse Unterschied zu den mRNA-Impfstoffen besteht darin, dass nicht der menschliche Körper als Herstellungslabor für dem Impfstoff benutzt wird, vielmehr – wie bei vielen anderen herkoemmlichen Impfstoffen auch – der Impfstoff im Labor hergestellt wird. Er besteht aus Bestandteilen von abgetöteten Viren, gegen die der Körper Antikörper produziert, die nach Studienergebnissen 90% Schutz vor einer Infektion mit dem Erreger von Covid-19 bieten.
2. Gleich drei Medikamente, die gegen das Corona Virus wirksam sind, stehen, bzw. stehen bald zur Verfügung: zwei davon Form von Kapseln, und eines als intravenöse Infusion.
Der Wirkungsmechanismus ist unterschiedlich.
- Imdevimab/Casirivimab ein monoklonaler Antikörpercocktail, von der Firma Roche enttwickelt, der sich an die Spikes des Virus heftet und damit das Andocken an, und Eindringen in Körperzellen verhindert. Das Medikament wurde am 12.11 2021 von der EMA zugelassen, und hat sehr gute Ergebnisse geliefert, wenn es zu Beginn der Erkrankung gegeben wird, bevor das Virus sein Zerstörungswerk, insbesondere in der Lunge, verrichtet hat. Das Medikament wird als 20-Minuten Infusion verabreicht, dafür ist keine Klinikaufnahme erforderlich. Eine einzige Dosis Imdevimab/Casirivimab stoppt nicht nur die Virusausbreitung einer infizierten Person, sondern kann – prophylaktisch gegeben – das Risiko einer Infektion/Reinfektion um 81% über einen Zeitraum bis zu 8 Monaten senken. Das Medikament führt also zu einer lang dauernden sog. Passiven Immunität, was insbesondere für Immungeschwächte bedeutsam ist, die trotz Impfung nicht genügend Antikörper bilden können.
Der Preis beträgt allerdings rund 1700 Euro.
- Molnupiravir, ein antivirales Medikament
von der US- Firma Merck, das die Virusvermehrung im Körper hemmt. Molnupiravir, als Kapsel einzunehmen, schleust RNA-ähnliche Bausteine in die Zellen, die dort in das Erbgut des Coronavirus SARS-COV-2 eingebaut werden. Die Folge: Das Virus kann sich nicht mehr vermehren. Es ist nicht spezifisch gegen Corona Viren aktiv, sondern wird eher als antivirales Breitband-Medikament angesehen. .
Anfang Oktober hatte die Pharmafirma Merck die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, nach der Molnupiravir bei infizierten Patienten das Risiko einer Krankenhauseinlieferung halbiert: Nur 7,3 Prozent von 385 Patienten mit leichten oder mittleren Covid-19-Symptomen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Kein Patient starb . Im Vergleich: 14% der Patienten, die ein Scheinmedikament erhielten mussten stationär aufgenommen werden, 8 Patienten starben.
Das Medikament ist bereits in Grossbritannien zugelassen, die Zulassung durch die Europäische Zulassungsbehörde EMA ist beantragt, es kann bis zur Zulassung noch Monate dauern.
Entwickelt wurde der Wirkstoff ursprünglich von Drug Innovations at Emory (DRIVE), einer Non-Profit-Biotech-Firma im Besitz der Emory University. Zumindest die Grundlagenforschung wurde staatlich gefördert.
Das Medikament ist offenbar einfach herzustellen. In Indien könnte das Medikament für umgerechnet 15 US Dollar produziert werden. Daher fordert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen bereits eine Patentfreigabe, und kritisiert den von MSD geforderten hohen Preis von umgerechnet 600 Euro pro Patient für eine fünftägige Behandlung..
- Schliesslich das von der US Firma Pfizer entwickelte Medikament Paxlovid . Nach Angaben der Hersteller haben Studien gezeigt, dass nach der Einnahme von Paxlovid Krankenhauseinweisungen und Todesfälle um 89% gesenkt werden können, vorausgesetzt, es wird innerhalb von drei Tagen nach Beginn der Symptome einer Covid-19 Infektion eingenommen. Die Substanz wirkt als Proteaseinhibitor, und hemmt in vitro das Enzym 3-Chymotrypsin-like protease (3CLpro), das zu den wichtigsten in Coronaviren vorkommenden Endopeptidasen zählt. Es ähnelt in seinem Wirkungsmechanismus den auf dem Protease-Hemmungsmechanismus beruhenden antiretroviralen Medikamenten gegen die Immunschwächekrankheit AIDS, dort seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Der Preis für eine Behandlung soll bei rund 600 Euro liegen, Pfizer hat sich bereiterklärt, das Medikament in Lizenz in anderen Ländern herstellen zu lassen, gleichzeitig eine Freigabe aus der Patentliste aber ausgeschlossen, die es ermöglichen würde, das Medikament zu einem Bruchteil des Preises herzustellen. Die Zulassung des Medikaments in den USA wurde beantragt.
Bei allen drei Medikamenten besteht, wie bei allen Antiinfektiva, die Gefahr der Resistenzbildung bei einem breiten Einsatz, wie sie auch von bisher eingesetzten antiretroviralen Medikamenten nur zu gut bekannt ist.
Kein wirkliches Interesse?
Zur Zeit sind die Regierungen offenbar nicht wirklich ernsthaft daran interessiert, diese Medikamente breit einzusetzen, und vor allem die Zulassungen In Europa extrem zu beschleunigen, denn die billigere, nur teileffektive Variante ist die wieder und wieder wiederholte Impfung zum Preis von unter 20 Euro.
Diese neuen Medikamente sind aber absolut notwendig, um die 4. Welle zu brechen, und weitere Wellen zu verhindern. Sie müssten allen Personen, bei denen eine symptomatische Covid-19 Infektion diagnostiziert wurde, sofort gegeben werden. Das würde die Krise auf den Intensivstationen schlagartig beenden, gleichgültig ob der Patient geimpft ist, oder nicht. Vor allem müsste Druck gemacht werden, die Preise für diese Medikamente drastisch zu senken.
Mit der Impferei allein werden wir aus der Corona Krise nicht herauskommen.
Fazit:
Ein neuer Impfstoff und drei wirksame Medikamente gegen das Corona-Virus verbreiten Hoffnung, die Epidemie in den Griff zu bekommen, vor allem aber schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Die Preise für alle drei Medikamente sind jedoch völlig unakzeptabel, das gilt insbesondere für Molnupiravir, das schliesslich mit Staatsgeldern erforscht wurde, und einfach herzustellen ist. Diese Medikamente müssen weltweit für alle Patienten erschwinglich sein, und sofort nach Diagnosestellung eingesetzt werden können..
Die Corona-Zahlen explodieren, die alten – aber auch die neuen Regierungsparteien/Koalitionäre – verdienen als Chaostruppe, als “Chaos Politiker Club”bezeichnet zu werden. Alle wussten seit Juli – oder hätten wissen müssen – dass es eine vierte Welle mit der hochansteckenden Delta Variante des Erregers von Covid-19 geben wird, die bereits ab August schon langsam Fahrt aufnahm.Die Warnungen der Wissenschaftler waren deutlich genug.
Ausserdem war damals bereits klar, dass die Impfstoffe nicht verhindern können, dass es zu Neuinfektionen (Impfdurchbrüchen) – und damit auch zur Virusverbreitung durch Geimpfte kommt. Auch hier wurde mehrfach darauf hingewiesen, und ebenfalls darauf, dass es selbst mit der Impfung nicht gelingen kann, dass Virus zu eliminieren, deshalb Sicherheitsmasssnahmen – trotz einer Impfung – weiter nötig sind.
Schuldzuweisungen, nichts als Schuldzuweisungen
Nun, wo die Infektionszahlen explodieren, versuchen die Politiker, die trotz dieser Warnungen der Wissenschaftler die Schutzmassnahmen lockerten, die Schuld auf die Nichtgeimpften zu schieben. Dabei hätte es nahe gelegen, auch auf die Verbreitungsgefahr duch Geimpfte zu verweisen, Tests auch von Geimpften zu fordern, Grossveranstaltungen zu untersagen, Maskenpflicht beizubehalten und ebenso die Abstandsregeln. Stattdessen Massenveranstaltungen – auch im öffentlichen Fernsehen – wie zuletzt bei der Wettsendung aus der Fernseh-Steinzeit mit Entertainer Gottschalk – ohne Abstand und Maske versteht sich. Und jetzt kommt noch der Karneval.
Nun also sollen sich alle Geimpften erneut impfen lassen. Es ist darüberhinaus wohl zu erwarten, dass diejenigen Geimpften, die sich nicht erneut impfen lassen, bald wie Nichtgeimpfte behandelt werden. Dabei ist – abgesehen von den Risikogruppen – nach wie vor völlig unklar, wieviel eine sog. Auffrischimpfung an anzusätzlichem – und vor allem dauerhaftem Schutz – tatsächlich bietet, wer sie – abgesehen von den Risikogruppen – daher wirklich braucht, und welche ernsthaften Nebenwirkungen sie haben.
Grösseres Risiko durch mRNA-Impfstoffe
Nun stellt sich auch noch heraus, dass die mRNA Impfstoffe wie die von Biontech und Moderna für junge Männer ein grösseres Risiko bergen, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken, als ursprünglich vermutet, sodass Island den Impfstoff von Moderna bereits ganz rausgeworfen hat.
In Schweden und Finnland soll der Moderna-Corona-Impfstoff vorerst nicht mehr an unter 30-jährige Männer verabreicht werden, In Norwegen und Dänemark nicht mehr an unter 18-jährige männliche Jugendliche. In Großbritannien, Hongkong und Norwegen gibt es laut einem Bericht der „New York Times“ zudem Überlegungen, auch den mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer bei Jugendlichen nur eingeschränkt zu verabreichen – konkret: nur eine Einzeldosis und keine Zweifachimpfung zu geben.
Weiterhin gibt es nach meiner Kenntnis keine systematischen Untersuchungen einschliesslich EKG, die auch asymptomatische Krankheitsverläufe aufdecken würden. Nicht unwichtig, denn Reizleitungsstörungen am Herzen können sich zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt bemerkbar und Probleme machen.
Auch gute Nachrichten
Inmitten dieser Chaosnachrichten gibt es ein paar gute Nachrichten zu vermelden:
1. Ein konventioneller Impfstoff gegen den Erreger von Covid-19, Nuvaxovid vom Hersteller Novavax, steht vor der Zulassung, auch in der EU. Der grosse Unterschied zu den mRNA-Impfstoffen besteht darin, dass nicht der menschliche Körper als Herstellungslabor für dem Impfstoff benutzt wird, vielmehr – wie bei vielen anderen herkoemmlichen Impfstoffen auch – der Impfstoff im Labor hergestellt wird. Er besteht aus Bestandteilen von abgetöteten Viren, gegen die der Körper Antikörper produziert, die nach Studienergebnissen 90% Schutz vor einer Infektion mit dem Erreger von Covid-19 bieten.
2. Gleich drei Medikamente, die gegen das Corona Virus wirksam sind, stehen, bzw. stehen bald zur Verfügung: zwei davon Form von Kapseln, und eines als intravenöse Infusion.
Der Wirkungsmechanismus ist unterschiedlich.
- Imdevimab/Casirivimab ein monoklonaler Antikörpercocktail, von der Firma Roche enttwickelt, der sich an die Spikes des Virus heftet und damit das Andocken an, und Eindringen in Körperzellen verhindert. Das Medikament wurde am 12.11 2021 von der EMA zugelassen, und hat sehr gute Ergebnisse geliefert, wenn es zu Beginn der Erkrankung gegeben wird, bevor das Virus sein Zerstörungswerk, insbesondere in der Lunge, verrichtet hat. Das Medikament wird als 20-Minuten Infusion verabreicht, dafür ist keine Klinikaufnahme erforderlich. Eine einzige Dosis Imdevimab/Casirivimab stoppt nicht nur die Virusausbreitung einer infizierten Person, sondern kann – prophylaktisch gegeben – das Risiko einer Infektion/Reinfektion um 81% über einen Zeitraum bis zu 8 Monaten senken. Das Medikament führt also zu einer lang dauernden sog. Passiven Immunität, was insbesondere für Immungeschwächte bedeutsam ist, die trotz Impfung nicht genügend Antikörper bilden können.
Der Preis beträgt allerdings rund 1700 Euro.
- Molnupiravir, ein antivirales Medikament
von der US- Firma Merck, das die Virusvermehrung im Körper hemmt. Molnupiravir, als Kapsel einzunehmen, schleust RNA-ähnliche Bausteine in die Zellen, die dort in das Erbgut des Coronavirus SARS-COV-2 eingebaut werden. Die Folge: Das Virus kann sich nicht mehr vermehren. Es ist nicht spezifisch gegen Corona Viren aktiv, sondern wird eher als antivirales Breitband-Medikament angesehen. .
Anfang Oktober hatte die Pharmafirma Merck die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, nach der Molnupiravir bei infizierten Patienten das Risiko einer Krankenhauseinlieferung halbiert: Nur 7,3 Prozent von 385 Patienten mit leichten oder mittleren Covid-19-Symptomen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Kein Patient starb . Im Vergleich: 14% der Patienten, die ein Scheinmedikament erhielten mussten stationär aufgenommen werden, 8 Patienten starben.
Das Medikament ist bereits in Grossbritannien zugelassen, die Zulassung durch die Europäische Zulassungsbehörde EMA ist beantragt, es kann bis zur Zulassung noch Monate dauern.
Entwickelt wurde der Wirkstoff ursprünglich von Drug Innovations at Emory (DRIVE), einer Non-Profit-Biotech-Firma im Besitz der Emory University. Zumindest die Grundlagenforschung wurde staatlich gefördert.
Das Medikament ist offenbar einfach herzustellen. In Indien könnte das Medikament für umgerechnet 15 US Dollar produziert werden. Daher fordert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen bereits eine Patentfreigabe, und kritisiert den von MSD geforderten hohen Preis von umgerechnet 600 Euro pro Patient für eine fünftägige Behandlung..
- Schliesslich das von der US Firma Pfizer entwickelte Medikament Paxlovid . Nach Angaben der Hersteller haben Studien gezeigt, dass nach der Einnahme von Paxlovid Krankenhauseinweisungen und Todesfälle um 89% gesenkt werden können, vorausgesetzt, es wird innerhalb von drei Tagen nach Beginn der Symptome einer Covid-19 Infektion eingenommen. Die Substanz wirkt als Proteaseinhibitor, und hemmt in vitro das Enzym 3-Chymotrypsin-like protease (3CLpro), das zu den wichtigsten in Coronaviren vorkommenden Endopeptidasen zählt. Es ähnelt in seinem Wirkungsmechanismus den auf dem Protease-Hemmungsmechanismus beruhenden antiretroviralen Medikamenten gegen die Immunschwächekrankheit AIDS, dort seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Der Preis für eine Behandlung soll bei rund 600 Euro liegen, Pfizer hat sich bereiterklärt, das Medikament in Lizenz in anderen Ländern herstellen zu lassen, gleichzeitig eine Freigabe aus der Patentliste aber ausgeschlossen, die es ermöglichen würde, das Medikament zu einem Bruchteil des Preises herzustellen. Die Zulassung des Medikaments in den USA wurde beantragt.
Bei allen drei Medikamenten besteht, wie bei allen Antiinfektiva, die Gefahr der Resistenzbildung bei einem breiten Einsatz, wie sie auch von bisher eingesetzten antiretroviralen Medikamenten nur zu gut bekannt ist.
Kein wirkliches Interesse?
Zur Zeit sind die Regierungen offenbar nicht wirklich ernsthaft daran interessiert, diese Medikamente breit einzusetzen, und vor allem die Zulassungen In Europa extrem zu beschleunigen, denn die billigere, nur teileffektive Variante ist die wieder und wieder wiederholte Impfung zum Preis von unter 20 Euro.
Diese neuen Medikamente sind aber absolut notwendig, um die 4. Welle zu brechen, und weitere Wellen zu verhindern. Sie müssten allen Personen, bei denen eine symptomatische Covid-19 Infektion diagnostiziert wurde, sofort gegeben werden. Das würde die Krise auf den Intensivstationen schlagartig beenden, gleichgültig ob der Patient geimpft ist, oder nicht. Vor allem müsste Druck gemacht werden, die Preise für diese Medikamente drastisch zu senken.
Mit der Impferei allein werden wir aus der Corona Krise nicht herauskommen.
Fazit:
Ein neuer Impfstoff und drei wirksame Medikamente gegen das Corona-Virus verbreiten Hoffnung, die Epidemie in den Griff zu bekommen, vor allem aber schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Die Preise für alle drei Medikamente sind jedoch völlig unakzeptabel, das gilt insbesondere für Molnupiravir, das schliesslich mit Staatsgeldern erforscht wurde, und einfach herzustellen ist. Diese Medikamente müssen weltweit für alle Patienten erschwinglich sein, und sofort nach Diagnosestellung eingesetzt werden können..
onlinedienst - 19. Nov, 21:03 Article 935x read