Falscher Alarm um „American Hiroshima“
Künstlich angeheizte Terrorangst in den USA
„Journalismus Nachrichten von Heute“ brachte am 21. November einen Artikel des pakistanischen Journalisten Hamir Mir mit dem Titel „The Threat of “American Hiroshima” and the Radical Islam“. Unser Mitarbeiter, Journalist und Sachbuchautor Malte Olschewski, bezieht in der folgenden Analyse eine Gegenposition. Er beschreibt eine alarmistische Subkultur die sich in den USA entwickelt hat und die mit Terrordrohungen Geschäfte macht.“ Journalismus Nachrichten von Heute“ betrachtet sich als eine Publikation, in dem durchaus gegensätzliche Standpunkte vertreten werden können und sollen. Die publizierten Artikel und Autoren sind bewusst gegensätzlich und sollen eine breite Meinungspalette darstellen. Diese Kultur soll hier zum Ausdruck kommen.
Malte Olschewski - Der moslemische Fastenmonat Ramadan ist vorbei, ohne dass etwas Grösseres in die Luft flog. Auch der fünfte Jahrestag der Flugattentate in New York ist am 11.9.2006 ohne weitere Anschläge verstrichen. Ebenso ist der 6.8.2006 als 61. Jahrestag von Hiroshima ohne weitere Atombombenexplosionen vorbeigegangen.
Nun hoffen verunsicherter US-Bürger darauf, dass nach einer Atempause auch der kommende 14.5.2007 als Jahrestag der Proklamation des Staates Israel ohne Anschläge der Al Kaida vergehen wird. Da der amerikanische Superkapitalismus mit allem Geschäfte und Profite macht, wird auch die allgemeine Angst vor neuen Anschlägen des Staatsfeindes Osama Bin Laden kräftig ausgebeutet. Eine alarmistische Subkultur schreibt der Al Kaida die Fähigkeit zu, in amerikanischen Städten zu bestimmten Zeiten oder Jahrestagen Atombomben zu zünden.
Hinter dem mehrmals im Jahr erneuerten Atomalarm steht eine Gruppe Neokonservativer, die in Büchern, Zeitschriften, Bulletins und in der Internet-Agentur WorldNetDaily hartnäckig, doch mit einiger Fantasie gegen alle journalistische Prinzipien sündigt. Diese oder jene Person hätte behauptet, dass in der Abwehr tätige Beamte bei Belauschen der Al Kaida gehört haben wollen, wonach führende Terroristen für den Ramadan 2006 grössere Anschläge diskutiert hätten.
Oder: Die seriöse französische Nachrichtenagentur AFP habe über unbestätigte Meldungen berichtet, wonach amerikanische Abwehrexperten über Berichte berichtet hätten, denen zufolge Al Kaida-Terroristen über lateinamerikanische Staaten in die USA eingereist wären. Solche Meldungen führen dazu, dass sich zahllose Personen Spässe erlauben und die Terrorabwehr mit falschem Alarm beunruhigen. Ein jedes Papier mit arabischen Schriftzeichen steht unter Verdacht. Lokale Polizei und FBI mussten unzählige Male nach einem falschen Alarm ausrücken. Im Internet sind unter „Homeland Security National Terror Alert“ die schlimmsten Fälle nachzulesen.
Lieblingsthema der Alarmisten ist ein „American Hiroshima“. Hierbei wird in schaurigen Untergangsbilder die Zündung nuklearer Sprengsätzen in US-Städten durch Terroristen geschildert. Solche Anschläge sollen nun schon seit zwei Jahren zu bestimmten Terminen bevorstehen. Hierbei wurde unter anderem folgendes Zitatenkarussell in Schwung gesetzt: Der polnische Journalist David Dastych interviewt den pakistanischen Journalisten Hamid Mir.
Der wiederum will in Kabul den neuen Chef der Al Kaida für Afghanistan, Abu Dawood, interviewt haben. Abu Dawood wiederum gab mehrere Details zu „American Hiroshima“ bekannt. Es werde „Bruder Adnan Shukrijumah den Angriff anführen.“ Adnan, auch Jaffer Tayyat genannt, habe zusammen mit Mohammed Atta amerikanische Flugschulen besucht, hätte aber an den Attentaten des 11.9. nicht teilgenommen. Die USA würden das Komplott nicht entdecken, weil die „meisten unserer Brüder schon länger mit christlichen oder jüdischen Namen in den USA leben.“ Diesmal würde kein Mohammed Atta den Angriff führen, sondern irgendein David, Richard oder Peter. Angesichts der nahen Katastrophe forderte Abu Dawood alle Moslems auf, die USA zu verlassen.
In einer weiteren Scharade soll die angebliche Nr. 3 der Al Kaida, Al Asuquf, dem Sender Al Jazeera gegenüber erklärt haben, fünf Bomben würden aus der ehemaligen UdSSR stammen, während zwei Sprengsätze aus Pakistan kämen. Man habe sie mit Schiffskargo als Kühlschränke in die USA geschmuggelt und so installiert, dass sie bei einer Entdeckung selbst zünden würden. Al Jazeera stellte fest, dass keiner seiner Reporter dieses Interview gemacht habe. Ein Abu Dawood ist den US-Fahndern unbekannt. Und die journalistischen Errungenschaften Hamid Mirs sind umstritten. Er hat zwar einmal Osama Bin Laden getroffen, scheint aber während seiner ganzen Karriere in wechselnden, pakistanischen Blättern von dieser Begegnung zu zehren.
Der aus dem Libanon stammende Joseph Farah hatte nach mehrmaligem Scheitern als Journalist eine Marktlücke entdeckt. Er trat als Israels freundlich gesinnter Araber auf. Nun betreibt er nicht ohne Unterstützung ein kostenpflichtiges G2-Bulletin, das in der vorgespannten Internet-Agentur „WorldNetDaily“ üppig beworben wird. „WorldNetDaily“ ist als Köder für alles zu sehen, was rechtsradikale Kräfte in den USA hervorzubringen pflegen. Mehrmals und immer wieder sind „Mossad operatives“ am Werk, die dem G2-Bulletin „under condition of anonimity“ vieles berichten könnten, wenn man nur das „Bulletin G2“ abonnieren würde.
Als Zielorte der Atomanschläge werden oft Städte mit relativ hoher jüdischer Bevölkerung wie New York, San Francisco, Los Angeles, Chicago oder Las Vegas genannt. Die Anschläge würden zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Jahrestagen verübt werden, wird „G2“ wie vieles andere von ungenannten Personen erzählt. Mit diesen Kalenderdaten kann die Bedrohung über das ganze Jahr hinweg immer wieder aktualisiert und neu dargestellt werden.
Mit viel Fantasie werden dabei die Auswirkungen einer Atomexplosion im Zentrum von New York ausgemalt. Ebenso viel Fantasie wird aufgewandt, um die Herkunft der atomaren Sprengsätze zu beschreiben. Hierbei taucht immer wieder die gleiche Person auf: Es ist Paul L. Williams, der als ehemaliger Berater des FBI vorgestellt wird. Williams will wissen: Der Konstrukteur der pakistanischen Atombombe, Abdul Quader Khan, hat Al Kaida-Chef Osama Bin Laden in Kabul getroffen.
Dabei hätte Quader Khan Osama Materialien zum Bau einer Bombe verkauft. Andere Quellen behaupten, die Al Kaida hätte das Material für ihre Bomben aus Usbekistan bezogen. Ausserdem würden abgeworbene Atomphysiker aus der Ukraine für die Al Kaida arbeiten. Ein sudanesischer Minister hätte der Al Kaida das Uran aus Südafrika beschafft. Wieder andere Quellen bezeichnen die tschetschenischen Rebellen als Lieferanten. Hierbei seien drei Bomben in Koffern über Georgien, Italien und Mexiko in die USA gelangt. Die USA sind demnach mit Atombombenköfferchen geradezu überschwemmt.
Ganz allgemein sieht die Panikindustrie den Islam in Lateinamerika auf dem Vormarsch. So seien Teile des indigenen Maya-Volkes in Südmexiko und Guatemala zum Islam übergetreten. Da mexikanische Behörden das nicht bestätigen könne, präzisieren die Alarmisten: Rund 300 Angehörige des Tzozil-Stammes seien in den letzten Jahren Moslems geworden. Tatsächlich hat bei den Tzozils aus Protest gegen die Regierung der Islam Fuss gefasst.
Ein Dutzend Stammesmitglieder hat bereits die Pilgerreise nach Mekka absolviert. Das bedeutet aber keinesfalls, dass die Tzotzils nun alle islamische Terroristen geworden wären. Das Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay würde sich laut WoldDayNet zu einem Nest moslemischer Terroristen verwandeln. Dort hätten in letzte Zeit auffallend viele arabische Firmen Geschäfte eröffnet. Auch das Dreiländereck von Peru, Ekuador und Kolumbien sei zu einem Terrornest geworden. Das mag stimmen, doch die dort operierenden kommunistischen Guerillas der FARC verehren eher Karl Marx als den Propheten Mohammed. Ausserdem würde, so WorldNetDaily, Staasfeind Nr.2, Venezuelas Präsident Hugo Chavez, künftig alle Wahlergebnisse der USA kontrollieren und verfälschen.
Diese Falschmeldung geht auf eine Beteiligung von 28 Prozent zurück, die Venezuelas Konzern CANTV am US-Konzern BIZTA hält, der wiederum BIZTA die Firma SMARTMATIC dominiert, die ihrerseits das Sequoia-Voting-System produziert, das bei den kommenden Kongresswahlen in 17 Staaten installiert worden ist. WoldNetDaily hat den Journalismus des sich fortpflanzenden Relativsatzes begründet.
Die Alarmisten machen gute Geschäfte, da sie von der US-Regierung in keiner Weise behindert, sondern eher gefördert werden. Bücher über das Thema erreichen hohe Auflagen: Graham Allison: „Nuclear Terrorism“/ David Dionisi: „American Hiroshima“/ Paul L. Williams: „The Dunces of Doomsday“. Und in zahllosen Einträgen werden Ratschläge gege-ben, was zu tun sei, wenn nebenan, etwa in Nachbars Garten, ein Atombömbchen explodiert.
The Threat of “American Hiroshima” and the Radical Islam
Iran: The Next War
„Journalismus Nachrichten von Heute“ brachte am 21. November einen Artikel des pakistanischen Journalisten Hamir Mir mit dem Titel „The Threat of “American Hiroshima” and the Radical Islam“. Unser Mitarbeiter, Journalist und Sachbuchautor Malte Olschewski, bezieht in der folgenden Analyse eine Gegenposition. Er beschreibt eine alarmistische Subkultur die sich in den USA entwickelt hat und die mit Terrordrohungen Geschäfte macht.“ Journalismus Nachrichten von Heute“ betrachtet sich als eine Publikation, in dem durchaus gegensätzliche Standpunkte vertreten werden können und sollen. Die publizierten Artikel und Autoren sind bewusst gegensätzlich und sollen eine breite Meinungspalette darstellen. Diese Kultur soll hier zum Ausdruck kommen.
Malte Olschewski - Der moslemische Fastenmonat Ramadan ist vorbei, ohne dass etwas Grösseres in die Luft flog. Auch der fünfte Jahrestag der Flugattentate in New York ist am 11.9.2006 ohne weitere Anschläge verstrichen. Ebenso ist der 6.8.2006 als 61. Jahrestag von Hiroshima ohne weitere Atombombenexplosionen vorbeigegangen.
Nun hoffen verunsicherter US-Bürger darauf, dass nach einer Atempause auch der kommende 14.5.2007 als Jahrestag der Proklamation des Staates Israel ohne Anschläge der Al Kaida vergehen wird. Da der amerikanische Superkapitalismus mit allem Geschäfte und Profite macht, wird auch die allgemeine Angst vor neuen Anschlägen des Staatsfeindes Osama Bin Laden kräftig ausgebeutet. Eine alarmistische Subkultur schreibt der Al Kaida die Fähigkeit zu, in amerikanischen Städten zu bestimmten Zeiten oder Jahrestagen Atombomben zu zünden.
Hinter dem mehrmals im Jahr erneuerten Atomalarm steht eine Gruppe Neokonservativer, die in Büchern, Zeitschriften, Bulletins und in der Internet-Agentur WorldNetDaily hartnäckig, doch mit einiger Fantasie gegen alle journalistische Prinzipien sündigt. Diese oder jene Person hätte behauptet, dass in der Abwehr tätige Beamte bei Belauschen der Al Kaida gehört haben wollen, wonach führende Terroristen für den Ramadan 2006 grössere Anschläge diskutiert hätten.
Oder: Die seriöse französische Nachrichtenagentur AFP habe über unbestätigte Meldungen berichtet, wonach amerikanische Abwehrexperten über Berichte berichtet hätten, denen zufolge Al Kaida-Terroristen über lateinamerikanische Staaten in die USA eingereist wären. Solche Meldungen führen dazu, dass sich zahllose Personen Spässe erlauben und die Terrorabwehr mit falschem Alarm beunruhigen. Ein jedes Papier mit arabischen Schriftzeichen steht unter Verdacht. Lokale Polizei und FBI mussten unzählige Male nach einem falschen Alarm ausrücken. Im Internet sind unter „Homeland Security National Terror Alert“ die schlimmsten Fälle nachzulesen.
Lieblingsthema der Alarmisten ist ein „American Hiroshima“. Hierbei wird in schaurigen Untergangsbilder die Zündung nuklearer Sprengsätzen in US-Städten durch Terroristen geschildert. Solche Anschläge sollen nun schon seit zwei Jahren zu bestimmten Terminen bevorstehen. Hierbei wurde unter anderem folgendes Zitatenkarussell in Schwung gesetzt: Der polnische Journalist David Dastych interviewt den pakistanischen Journalisten Hamid Mir.
Der wiederum will in Kabul den neuen Chef der Al Kaida für Afghanistan, Abu Dawood, interviewt haben. Abu Dawood wiederum gab mehrere Details zu „American Hiroshima“ bekannt. Es werde „Bruder Adnan Shukrijumah den Angriff anführen.“ Adnan, auch Jaffer Tayyat genannt, habe zusammen mit Mohammed Atta amerikanische Flugschulen besucht, hätte aber an den Attentaten des 11.9. nicht teilgenommen. Die USA würden das Komplott nicht entdecken, weil die „meisten unserer Brüder schon länger mit christlichen oder jüdischen Namen in den USA leben.“ Diesmal würde kein Mohammed Atta den Angriff führen, sondern irgendein David, Richard oder Peter. Angesichts der nahen Katastrophe forderte Abu Dawood alle Moslems auf, die USA zu verlassen.
In einer weiteren Scharade soll die angebliche Nr. 3 der Al Kaida, Al Asuquf, dem Sender Al Jazeera gegenüber erklärt haben, fünf Bomben würden aus der ehemaligen UdSSR stammen, während zwei Sprengsätze aus Pakistan kämen. Man habe sie mit Schiffskargo als Kühlschränke in die USA geschmuggelt und so installiert, dass sie bei einer Entdeckung selbst zünden würden. Al Jazeera stellte fest, dass keiner seiner Reporter dieses Interview gemacht habe. Ein Abu Dawood ist den US-Fahndern unbekannt. Und die journalistischen Errungenschaften Hamid Mirs sind umstritten. Er hat zwar einmal Osama Bin Laden getroffen, scheint aber während seiner ganzen Karriere in wechselnden, pakistanischen Blättern von dieser Begegnung zu zehren.
Der aus dem Libanon stammende Joseph Farah hatte nach mehrmaligem Scheitern als Journalist eine Marktlücke entdeckt. Er trat als Israels freundlich gesinnter Araber auf. Nun betreibt er nicht ohne Unterstützung ein kostenpflichtiges G2-Bulletin, das in der vorgespannten Internet-Agentur „WorldNetDaily“ üppig beworben wird. „WorldNetDaily“ ist als Köder für alles zu sehen, was rechtsradikale Kräfte in den USA hervorzubringen pflegen. Mehrmals und immer wieder sind „Mossad operatives“ am Werk, die dem G2-Bulletin „under condition of anonimity“ vieles berichten könnten, wenn man nur das „Bulletin G2“ abonnieren würde.
Als Zielorte der Atomanschläge werden oft Städte mit relativ hoher jüdischer Bevölkerung wie New York, San Francisco, Los Angeles, Chicago oder Las Vegas genannt. Die Anschläge würden zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Jahrestagen verübt werden, wird „G2“ wie vieles andere von ungenannten Personen erzählt. Mit diesen Kalenderdaten kann die Bedrohung über das ganze Jahr hinweg immer wieder aktualisiert und neu dargestellt werden.
Mit viel Fantasie werden dabei die Auswirkungen einer Atomexplosion im Zentrum von New York ausgemalt. Ebenso viel Fantasie wird aufgewandt, um die Herkunft der atomaren Sprengsätze zu beschreiben. Hierbei taucht immer wieder die gleiche Person auf: Es ist Paul L. Williams, der als ehemaliger Berater des FBI vorgestellt wird. Williams will wissen: Der Konstrukteur der pakistanischen Atombombe, Abdul Quader Khan, hat Al Kaida-Chef Osama Bin Laden in Kabul getroffen.
Dabei hätte Quader Khan Osama Materialien zum Bau einer Bombe verkauft. Andere Quellen behaupten, die Al Kaida hätte das Material für ihre Bomben aus Usbekistan bezogen. Ausserdem würden abgeworbene Atomphysiker aus der Ukraine für die Al Kaida arbeiten. Ein sudanesischer Minister hätte der Al Kaida das Uran aus Südafrika beschafft. Wieder andere Quellen bezeichnen die tschetschenischen Rebellen als Lieferanten. Hierbei seien drei Bomben in Koffern über Georgien, Italien und Mexiko in die USA gelangt. Die USA sind demnach mit Atombombenköfferchen geradezu überschwemmt.
Ganz allgemein sieht die Panikindustrie den Islam in Lateinamerika auf dem Vormarsch. So seien Teile des indigenen Maya-Volkes in Südmexiko und Guatemala zum Islam übergetreten. Da mexikanische Behörden das nicht bestätigen könne, präzisieren die Alarmisten: Rund 300 Angehörige des Tzozil-Stammes seien in den letzten Jahren Moslems geworden. Tatsächlich hat bei den Tzozils aus Protest gegen die Regierung der Islam Fuss gefasst.
Ein Dutzend Stammesmitglieder hat bereits die Pilgerreise nach Mekka absolviert. Das bedeutet aber keinesfalls, dass die Tzotzils nun alle islamische Terroristen geworden wären. Das Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay würde sich laut WoldDayNet zu einem Nest moslemischer Terroristen verwandeln. Dort hätten in letzte Zeit auffallend viele arabische Firmen Geschäfte eröffnet. Auch das Dreiländereck von Peru, Ekuador und Kolumbien sei zu einem Terrornest geworden. Das mag stimmen, doch die dort operierenden kommunistischen Guerillas der FARC verehren eher Karl Marx als den Propheten Mohammed. Ausserdem würde, so WorldNetDaily, Staasfeind Nr.2, Venezuelas Präsident Hugo Chavez, künftig alle Wahlergebnisse der USA kontrollieren und verfälschen.
Diese Falschmeldung geht auf eine Beteiligung von 28 Prozent zurück, die Venezuelas Konzern CANTV am US-Konzern BIZTA hält, der wiederum BIZTA die Firma SMARTMATIC dominiert, die ihrerseits das Sequoia-Voting-System produziert, das bei den kommenden Kongresswahlen in 17 Staaten installiert worden ist. WoldNetDaily hat den Journalismus des sich fortpflanzenden Relativsatzes begründet.
Die Alarmisten machen gute Geschäfte, da sie von der US-Regierung in keiner Weise behindert, sondern eher gefördert werden. Bücher über das Thema erreichen hohe Auflagen: Graham Allison: „Nuclear Terrorism“/ David Dionisi: „American Hiroshima“/ Paul L. Williams: „The Dunces of Doomsday“. Und in zahllosen Einträgen werden Ratschläge gege-ben, was zu tun sei, wenn nebenan, etwa in Nachbars Garten, ein Atombömbchen explodiert.
The Threat of “American Hiroshima” and the Radical Islam
Iran: The Next War
sfux - 24. Nov, 08:18 Article 3190x read