Haider und Khashoggi und das Spinnennetz internationaler Abzocke (1)
Dr. Alexander von Paleske ----2.4. 2007 --- Die Geschichte fängt in den USA im Jahre 1993 an. Dort begann eine Bank unter dem Namen Czech Fund mit ihren Aktivitäten. Mit dabei bis zum Jahre 1996 war der ehemalige Reagan-Sicherheitsberater Robert McFarlane. Die Firma verschmolz im Jahre 1996 mit einer Firma Eastbrokers International, in deren Verlauf ein gewisser Herr Kössner aus Wien der größte Anteilseigner wurde.
Er hatte schon eine Wiener Broker-Firma unter dem Namen WMP Bank AG mehrheitlich besessen, die mit Eastbrokers verschmolzen wurde und sich nun Global Capital Partners nannte. Die WMP Bank wurde an Kössner zurückverkauft und er diese dann in “General Commerce Bank” umbenannte.
Der Grund für dieses Hin und Her mag ein Spuren verwischen gewesen sein, denn der Mehrheitsaktionär von Czech-Industries, eine Firma der Stratton Oakmont, wurde wegen Aktienbetrugs geschlossen; ein böses Omen.
Die Hypo-Alpe-Adria Bank kommt ins Spiel.
Die Hypo-Alpe Adria Bank, die zur Hälfte dem Land Kärnten/Österreich gehört, war Minderheitsaktionär in der WMP Bank und verkaufte Anleihen der Global Capital Partners an ihre Kunden, wertlose Papiere wie sich herausstellen sollte und das sollte sich noch bitter rächen. Kössner hatte mit grosser Sorgfalt diese Beziehungen zu einer renommierten Bank aufgebaut, verlor aber dann durch Kapitalerhöhungen bei Global Capital Partners die Aktienmehrheit. Eine Crack Crew tauchte bei der WMP-Bank/General Commerce Bank auf, um diesen Laden richtig aufzumischen Es handelte sich im Einzelnen um:
1. Regis Possino, ein ehemaliger US-Rechtsanwalt, der 1978 wegen Verkaufs von Kokain verhaftet wurde und außerdem versuchte einen Deal über einen monatlichen Verkauf von Kokain im Wert von US Dollar 680.000 zu landen. Der weiterhin versuchte gestohlene Pfandbriefe unters Volk zu bringen, und der erneut verhaftet wurde während des Prozesses, weil er versuchte eine Geschworene zu beeinflussen. 1984 entzog man ihm wegen seiner kriminellen Aktivitäten die Anwaltslizenz, und verurteilte ihn 1996 erneut wegen Aktienbetrugs.
2. Sherman Mazur, ein US-Amerikaner, der 1993 im US Bundesstaat Arkansas rechtskräftig wegen Scheckbetrugs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Während seiner Zeit im Knast soll er einen Filipino namens Amador Pastrana beauftragt haben, seine kriminellen Aktivitäten fortzuführen.
3. Amador Pastrana, Philippine, der König des internationalen Aktienbetrugs: Er soll wenigstens 100 internationale Zweigstellen des betrügerischen Telemarketings (Boiler Rooms) kommandiert haben.
4. Rakesh Saxena, Inder, ein internationaler Großbetrüger.
5. Adnan Kashoggi, ein internationaler Waffenhändler und Großbetrüger. Zusammen mit Oliver North in den Iran-Contra Skandal verwickelt.
6. Raoul Barthaumieu (auch Raoul Berthamieu) alias Lee Sanders, ein Kanadier belgischer Abstammung, 1991 wegen Scheckbetrug in Arkansas verurteilt.
Diese Herren organisierten nach Presseberichten Megabetrug in der General Commerce Bank, indem sie die Bank in ein Zentrum des internationalen Aktienbetrugs verwandelten. Wertlose Wertpapiere wurden angeblich in großem Stil verhökert. Der Schaden soll sich auf insgesamt 1 Milliarde US-Dollar belaufen.
Aber Herr Kulterer, seines Zeichens Vorstand der Hypo-Alpe-Adria Bank, wusste von Nichts und merkte erst einmal nichts. Herr Kulterer soll allerdings bei jenen Namen taub geblieben sein. Vielleicht hatte er noch nichts von einer Internet-Suchmaschine gehört. Erst als Herr Berthamieu seine Versprechen zur Sanierung nicht einhielt, wurde Herr Kulterer offenbar hellhörig. Doch auch später bezeichnete er den Herrn Bethaumieu als „seriös“. Das habe er „polizeilich nachprüfen“ lassen, offenbar nur bei der Landespolizei im geruhsamen Kärnten.
Die Vorstrafen des Herrn Berthaumieu haben die Hypo Alpe Bank auch keineswegs davon abgehalten, im Jahr 2000 einen 100 Millionen Schilling Kredit zur Finanzierung zweier Lagerhäuser in Belgien ihm zu gewähren.
Als die WMP/General Commerce Bank schließlich ins Trudeln kam, spielte sich Berthaumieu als Sanier auf, und zu diesem Zweck erhielt er nochmals von der Hypo-Alpe-Bank Kredit über mehrere Millionen Schilling: Gutes Geld hinter schlechtem Geld her geworfen.
Im Herbst 2000 schließlich machte Berthaumieu den Herrn Kulterer von der Hypo-Alpe mit dem Herrn Khashoggi bekannt. Khashoggi wollte direkt bei der Hypo-Alpe Geschäftskonten eröffnen und brachte eine Reihe „interessanter” Geschäftsmodelle zur Sprache.
Betrugsmodelle?
Das war dann wohl selbst dem Herrn Kulterer etwas zu viel. Im Jahr 2001 flog dann alles auf und die Tür zur General Commerce Bank knallte zu. Herr Kössner musste ins Gefängnis, aber ein Prozess hat bis heute - nach 6 Jahren - noch nicht stattgefunden.
Nun könnte man erwarten, dass Herr Kulterer mit Schimpf und Schande davongejagt würde, aber das Gegenteil war der Fall. Das geruhsame Kärnten ist nämlich die Wahlheimat des Herrn Jörg Haider; Berufsrechter und Saubermann sowie Österreichs Ausländerfeind Nummer Eins.
Ein Freund, ein guter Freund
Die Herren Kulterer und Haider kennen sich gut; Kulterer begleitete Haider auch auf dessen Besuchsreise zu Libyens Staatschef Gadhaffi im Jahre 2000. Auch hat der Herr Haider nach Presseberichten sich schon Wahlkampfkostenerstattung bis zum Jahre 2013 von der Hypo-Alpe-Adria vorstrecken lassen. Und Herr Bankdirektor Kulterer verabschiedete sich letztes Jahr von der Vorstandstätigkeit unter Hinterlassung eines Bilanzverlustes von 200 Millionen Euro; „Peanuts“ in der Sprache der Deutschen Bank. Aber auf die Weiterzahlung der Vorstandsbezüge für weitere vier Jahre verzichtete er erst nach heftigen Protesten. Dennoch fiel er weich. Nicht nur, dass er jetzt Aufsichtsratspräsident der Hypo-Alpe Bank wurde, nein, er ist jetzt auch Chef der Flick Privatstiftung und FKF Vermögensverwaltung.
Zur Erinnerung: Friedrich Karl Flick, der vor nicht allzu langer Zeit verstarb, der Sohn von Friedrich Flick sen., der seinerzeit sein Geld in Deutschland gemacht hatte, hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Erbschaftssteuer seiner Kinder für sein Milliardenvermögen in Deutschland zu umgehen und siedelte deshalb mit (Geld-)Sack und Pack vor seinem Tode in das Erbschaftssteuerparadies Österreich um.
Epilog
Während Kulterer seinen Vorstandsposten hinter sich lassen konnte, die Bank jedoch kann den Betrugsfall General Commerce Bank/Global Capital Partners nicht abschließen: Dutzende Klagen von geprellten Kunden laufen gegen sie. Der ersten Klage, über eine Summe von 600.000 Euro, wurde im Juli 2005 letztinstanzlich stattgegeben, wegen falscher Anlageberatung.
Possino ist weiter „geschäftlich” unterwegs, zuletzt wurde er vor einem Jahr bei einer „Roadshow” in Asien gesehen, wo er 25 Millionen US-Dollar Anlagegelder einsammelte für seine Firma „Geneva Equities”.
Die Firma Geneva Equities war ebenso bei dem Verkauf von Aktien einer Luftlinie “L-Air” Belgien-Kanada involviert, einer Fluglinie, deren Flugzeuge nie abhoben, nur das Geld der Investoren flog davon auf Nimmerwiedersehen.
Herr Mazur ist weiter geschäftlich in den USA tätig, zuletzt verkaufte er Wahlmaschinen dort einer Firma Accu Poll Holdings, in der seine Kinder Aktionäre sind; eine gute Idee nach dem Florida-Wahldebakel im Jahre 2000. Klar, dass Sherman Mazur Aktien dieser Firma AccuPoll über Boiler-Rooms zu Fantasiepreisen verkaufen ließ.
Saxena hatte nach 10-jähriger anstrengender Betrugstätigkeit unter Hausarrest in Kanada nun erst einmal eine Ruhepause eingelegt und wartete von März bis Dezember 2006 im Auslieferungsgefängnis von
Vancouver/Kanada auf seine Auslieferung nach Thailand. Jetzt soll er wieder frei sein.
Khashoggi soll sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufhalten und seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Die Deutsche Bank hat gerade 350 Millionen US-Dollar für einen Aktienbetrug bezahlt, in den nicht nur sie sondern auch Khashoggi verwickelt war, der Genesis-Intermedia-Skandal.
Raoul Berthamieu hat offenbar auch keine gute Reputation erlangen können. Wer den Namen seiner Firma „Pacific Federal SA“ in eine Suchmaschine eingibt, der erhält eine lange Liste von Warnungen sich nicht auf diese Gesellschaft einzulassen. Diese Liste erstreckt sich von der britischen BBC über die britische und belgische Finanzaufsicht bis hin zu Privatpersonen.
Und da sage einer noch, dass sich Verbrechen nicht lohnt.
NACHTRAG
Akteneinsicht dank Herr Kössner
Dank Herr Kössner, waren wir in der Lage Dokumente einzusehen und halten dabei fest:
1) Die WMP Bank wurde gegen den Willen Herrn Kössners und ohne seines Wissens an die dubiose Firmengruppe um Herrn Berthaumieu verkauft.
2) Die Übernahme der WMP Bank wurde durch Hr. Kössner bekämpft, entsprechende Unterlagen liegen der Österreichischen Finanzmarktaufsicht vor.
3) Die von Hr. Dr. von Paleske zitierten Personen wurden allesamt von Herrn Berthaumieu in der Bank installiert.
4) Die Hypo Alpe Adria wurde durch den Rechtsanwalt von Hr. Kössner von der Vergangenheit dieser Herren schriftlich (per Einschreiben) informiert.
Die Dokumente wurden uns freundlicherweise übermittelt und liegen uns vor.
Haider und Khashoggi und das Spinnennetz internationaler Abzocke (1)
Haider, Kulterer und die Hypo-Alpe-Adria Bank (2)
Jörg Haider: Rechtsaussen, Saubermann und Lügner – Hypo-Alpe letzter Teil
Prostituierte, Parties, Pferderennen, Penny Stocks, Deutsche Bank in Toronto und Khashoggi
Söldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe
Er hatte schon eine Wiener Broker-Firma unter dem Namen WMP Bank AG mehrheitlich besessen, die mit Eastbrokers verschmolzen wurde und sich nun Global Capital Partners nannte. Die WMP Bank wurde an Kössner zurückverkauft und er diese dann in “General Commerce Bank” umbenannte.
Der Grund für dieses Hin und Her mag ein Spuren verwischen gewesen sein, denn der Mehrheitsaktionär von Czech-Industries, eine Firma der Stratton Oakmont, wurde wegen Aktienbetrugs geschlossen; ein böses Omen.
Die Hypo-Alpe-Adria Bank kommt ins Spiel.
Die Hypo-Alpe Adria Bank, die zur Hälfte dem Land Kärnten/Österreich gehört, war Minderheitsaktionär in der WMP Bank und verkaufte Anleihen der Global Capital Partners an ihre Kunden, wertlose Papiere wie sich herausstellen sollte und das sollte sich noch bitter rächen. Kössner hatte mit grosser Sorgfalt diese Beziehungen zu einer renommierten Bank aufgebaut, verlor aber dann durch Kapitalerhöhungen bei Global Capital Partners die Aktienmehrheit. Eine Crack Crew tauchte bei der WMP-Bank/General Commerce Bank auf, um diesen Laden richtig aufzumischen Es handelte sich im Einzelnen um:
1. Regis Possino, ein ehemaliger US-Rechtsanwalt, der 1978 wegen Verkaufs von Kokain verhaftet wurde und außerdem versuchte einen Deal über einen monatlichen Verkauf von Kokain im Wert von US Dollar 680.000 zu landen. Der weiterhin versuchte gestohlene Pfandbriefe unters Volk zu bringen, und der erneut verhaftet wurde während des Prozesses, weil er versuchte eine Geschworene zu beeinflussen. 1984 entzog man ihm wegen seiner kriminellen Aktivitäten die Anwaltslizenz, und verurteilte ihn 1996 erneut wegen Aktienbetrugs.
2. Sherman Mazur, ein US-Amerikaner, der 1993 im US Bundesstaat Arkansas rechtskräftig wegen Scheckbetrugs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Während seiner Zeit im Knast soll er einen Filipino namens Amador Pastrana beauftragt haben, seine kriminellen Aktivitäten fortzuführen.
3. Amador Pastrana, Philippine, der König des internationalen Aktienbetrugs: Er soll wenigstens 100 internationale Zweigstellen des betrügerischen Telemarketings (Boiler Rooms) kommandiert haben.
4. Rakesh Saxena, Inder, ein internationaler Großbetrüger.
5. Adnan Kashoggi, ein internationaler Waffenhändler und Großbetrüger. Zusammen mit Oliver North in den Iran-Contra Skandal verwickelt.
6. Raoul Barthaumieu (auch Raoul Berthamieu) alias Lee Sanders, ein Kanadier belgischer Abstammung, 1991 wegen Scheckbetrug in Arkansas verurteilt.
Diese Herren organisierten nach Presseberichten Megabetrug in der General Commerce Bank, indem sie die Bank in ein Zentrum des internationalen Aktienbetrugs verwandelten. Wertlose Wertpapiere wurden angeblich in großem Stil verhökert. Der Schaden soll sich auf insgesamt 1 Milliarde US-Dollar belaufen.
Aber Herr Kulterer, seines Zeichens Vorstand der Hypo-Alpe-Adria Bank, wusste von Nichts und merkte erst einmal nichts. Herr Kulterer soll allerdings bei jenen Namen taub geblieben sein. Vielleicht hatte er noch nichts von einer Internet-Suchmaschine gehört. Erst als Herr Berthamieu seine Versprechen zur Sanierung nicht einhielt, wurde Herr Kulterer offenbar hellhörig. Doch auch später bezeichnete er den Herrn Bethaumieu als „seriös“. Das habe er „polizeilich nachprüfen“ lassen, offenbar nur bei der Landespolizei im geruhsamen Kärnten.
Die Vorstrafen des Herrn Berthaumieu haben die Hypo Alpe Bank auch keineswegs davon abgehalten, im Jahr 2000 einen 100 Millionen Schilling Kredit zur Finanzierung zweier Lagerhäuser in Belgien ihm zu gewähren.
Als die WMP/General Commerce Bank schließlich ins Trudeln kam, spielte sich Berthaumieu als Sanier auf, und zu diesem Zweck erhielt er nochmals von der Hypo-Alpe-Bank Kredit über mehrere Millionen Schilling: Gutes Geld hinter schlechtem Geld her geworfen.
Im Herbst 2000 schließlich machte Berthaumieu den Herrn Kulterer von der Hypo-Alpe mit dem Herrn Khashoggi bekannt. Khashoggi wollte direkt bei der Hypo-Alpe Geschäftskonten eröffnen und brachte eine Reihe „interessanter” Geschäftsmodelle zur Sprache.
Betrugsmodelle?
Das war dann wohl selbst dem Herrn Kulterer etwas zu viel. Im Jahr 2001 flog dann alles auf und die Tür zur General Commerce Bank knallte zu. Herr Kössner musste ins Gefängnis, aber ein Prozess hat bis heute - nach 6 Jahren - noch nicht stattgefunden.
Nun könnte man erwarten, dass Herr Kulterer mit Schimpf und Schande davongejagt würde, aber das Gegenteil war der Fall. Das geruhsame Kärnten ist nämlich die Wahlheimat des Herrn Jörg Haider; Berufsrechter und Saubermann sowie Österreichs Ausländerfeind Nummer Eins.
Ein Freund, ein guter Freund
Die Herren Kulterer und Haider kennen sich gut; Kulterer begleitete Haider auch auf dessen Besuchsreise zu Libyens Staatschef Gadhaffi im Jahre 2000. Auch hat der Herr Haider nach Presseberichten sich schon Wahlkampfkostenerstattung bis zum Jahre 2013 von der Hypo-Alpe-Adria vorstrecken lassen. Und Herr Bankdirektor Kulterer verabschiedete sich letztes Jahr von der Vorstandstätigkeit unter Hinterlassung eines Bilanzverlustes von 200 Millionen Euro; „Peanuts“ in der Sprache der Deutschen Bank. Aber auf die Weiterzahlung der Vorstandsbezüge für weitere vier Jahre verzichtete er erst nach heftigen Protesten. Dennoch fiel er weich. Nicht nur, dass er jetzt Aufsichtsratspräsident der Hypo-Alpe Bank wurde, nein, er ist jetzt auch Chef der Flick Privatstiftung und FKF Vermögensverwaltung.
Zur Erinnerung: Friedrich Karl Flick, der vor nicht allzu langer Zeit verstarb, der Sohn von Friedrich Flick sen., der seinerzeit sein Geld in Deutschland gemacht hatte, hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Erbschaftssteuer seiner Kinder für sein Milliardenvermögen in Deutschland zu umgehen und siedelte deshalb mit (Geld-)Sack und Pack vor seinem Tode in das Erbschaftssteuerparadies Österreich um.
Epilog
Während Kulterer seinen Vorstandsposten hinter sich lassen konnte, die Bank jedoch kann den Betrugsfall General Commerce Bank/Global Capital Partners nicht abschließen: Dutzende Klagen von geprellten Kunden laufen gegen sie. Der ersten Klage, über eine Summe von 600.000 Euro, wurde im Juli 2005 letztinstanzlich stattgegeben, wegen falscher Anlageberatung.
Possino ist weiter „geschäftlich” unterwegs, zuletzt wurde er vor einem Jahr bei einer „Roadshow” in Asien gesehen, wo er 25 Millionen US-Dollar Anlagegelder einsammelte für seine Firma „Geneva Equities”.
Die Firma Geneva Equities war ebenso bei dem Verkauf von Aktien einer Luftlinie “L-Air” Belgien-Kanada involviert, einer Fluglinie, deren Flugzeuge nie abhoben, nur das Geld der Investoren flog davon auf Nimmerwiedersehen.
Herr Mazur ist weiter geschäftlich in den USA tätig, zuletzt verkaufte er Wahlmaschinen dort einer Firma Accu Poll Holdings, in der seine Kinder Aktionäre sind; eine gute Idee nach dem Florida-Wahldebakel im Jahre 2000. Klar, dass Sherman Mazur Aktien dieser Firma AccuPoll über Boiler-Rooms zu Fantasiepreisen verkaufen ließ.
Saxena hatte nach 10-jähriger anstrengender Betrugstätigkeit unter Hausarrest in Kanada nun erst einmal eine Ruhepause eingelegt und wartete von März bis Dezember 2006 im Auslieferungsgefängnis von
Vancouver/Kanada auf seine Auslieferung nach Thailand. Jetzt soll er wieder frei sein.
Khashoggi soll sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufhalten und seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Die Deutsche Bank hat gerade 350 Millionen US-Dollar für einen Aktienbetrug bezahlt, in den nicht nur sie sondern auch Khashoggi verwickelt war, der Genesis-Intermedia-Skandal.
Raoul Berthamieu hat offenbar auch keine gute Reputation erlangen können. Wer den Namen seiner Firma „Pacific Federal SA“ in eine Suchmaschine eingibt, der erhält eine lange Liste von Warnungen sich nicht auf diese Gesellschaft einzulassen. Diese Liste erstreckt sich von der britischen BBC über die britische und belgische Finanzaufsicht bis hin zu Privatpersonen.
Und da sage einer noch, dass sich Verbrechen nicht lohnt.
NACHTRAG
Akteneinsicht dank Herr Kössner
Dank Herr Kössner, waren wir in der Lage Dokumente einzusehen und halten dabei fest:
1) Die WMP Bank wurde gegen den Willen Herrn Kössners und ohne seines Wissens an die dubiose Firmengruppe um Herrn Berthaumieu verkauft.
2) Die Übernahme der WMP Bank wurde durch Hr. Kössner bekämpft, entsprechende Unterlagen liegen der Österreichischen Finanzmarktaufsicht vor.
3) Die von Hr. Dr. von Paleske zitierten Personen wurden allesamt von Herrn Berthaumieu in der Bank installiert.
4) Die Hypo Alpe Adria wurde durch den Rechtsanwalt von Hr. Kössner von der Vergangenheit dieser Herren schriftlich (per Einschreiben) informiert.
Die Dokumente wurden uns freundlicherweise übermittelt und liegen uns vor.
Haider und Khashoggi und das Spinnennetz internationaler Abzocke (1)
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onlineredaktion - 2. Apr, 10:58 Article 9044x read