Iran: Der Krieg rückt näher
Dr. Alexander von Paleske ---- 23.7. 2007 ----Die Nachrichten aus dem Nahen Osten (ohne Irak) klingen optimistisch, Israel will sich aus großen Teilen des Westjordanlandes zurückziehen, streicht 174 Mitglieder der Al-Aqsa Brigaden von der Fahndungsliste und entläßt 256 inhaftierte Palästinenser (natürlich keine Hamas Leute).
Aber damit nicht genug, zum erstem Mal seit der Gründung des Staates soll eine Delegation der Arabischen Liga nächste Woche Israel einen Besuch abstatten und Ex-Premier Blair, der neu ernannte Nahost-Friedenapostel kommt ebenfalls, um mit Abbas zu sprechen. Und der Rubel rollt wieder. Die Zahlungen an die Autonomiebehörde sind wiederaufgenommen worden, den Palästinensern im Westjordanland soll es besser gehen, neidisch sollen die im Gaza Steifen unter Hamas lebenden Palätinenser das sehen und die Botschaft soll lauten: "Werdet die Hamas los, dann kommt Manna auch zu Euch”. Woher auf einmal diese Bewegung? Die Antwort heißt Mahmoud Ahmadinejad.
Solange es nur darum ginge, den Iranern die Enflußmöglichkeiten zu nehmen, indem die Palästinenser mehr Unterstützung bekommen und ihre berechtigten Forderungen Gehör finden, wäre dagegen ja nichts einzuwenden. Die Realität sieht leider anders aus.
Die Kriegsgefahr mit dem Iran wächst.
Präsident Bush und Vize Cheney haben keinesweg die Idee aufgegeben, den Iran anzugreifen. Und der neuernannte britische Außenminister David Miliband hat in seinem ersten Interview einen Angriff auf den Iran ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Gleiches gilt für alle Präsidentschaftskandidaten in den USA.
Israel steht am meisten unter Druck. Der Iran hat in Israel den Konflikt mit den Palätinensern klar als Problem Nr. 1 abgelöst. Israel sieht sich als erstes Ziel für einen eventuellen Nuklearschlag des Iran
Nur vor diesem Hintergrund sind die Zugeständnisse gegenüber den Palästinensern, so sie denn kommen, zu sehen. Und so ist auch der Besuch der Arabischen Liga in Israel zu verstehen. Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien drängen darauf, den Iran unter Druck zu setzen, weil deren Regierungen sich einer starken Opposition im eigenen Lande gegenübersehen. In Ägypten vor allem die Moslembruderschaft und in Saudi-Arabien ein weit verbreiteter Unmut über die autokratische Herrschaft des Hauses Saud. Demokratische Verhältnisse, die ja sonst immer gerne von den USA eingefordert wurden, existieren in keinem dieser Länder. Eine unheilige Allianz, die sich da zusammengefunden hat.
Sollten nämlich Russland und China nicht bereit sein, ebenfalls Druck auf den Iran zwecks Einstellung des Atomprogramms auszuüben, dann steht der Angriff gegen den Iran auf der Tagesordnung.
Ein Militaerschlag Israels gegen die Nuklereinrichtungen des Iran, soweit sie überhaupt existieren bzw bekannt sind, wäre völlig anders als der einmalige Angriff auf den oberirdischen irakischen Reaktor in Osirak im Jahre 1981. Und anders als der Irak hätte der Iran die Kapazität, mit chemischen Massenvernichtungswaffen, von 1992-1994 von Deutschland Großbritannien und Israel in den Iran geliefert, zurückzuschlagen. Eine Apocalypse größten Ausmaßes wäre die Folge.
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Solange es nur darum ginge, den Iranern die Enflußmöglichkeiten zu nehmen, indem die Palästinenser mehr Unterstützung bekommen und ihre berechtigten Forderungen Gehör finden, wäre dagegen ja nichts einzuwenden. Die Realität sieht leider anders aus.
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Präsident Bush und Vize Cheney haben keinesweg die Idee aufgegeben, den Iran anzugreifen. Und der neuernannte britische Außenminister David Miliband hat in seinem ersten Interview einen Angriff auf den Iran ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Gleiches gilt für alle Präsidentschaftskandidaten in den USA.
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Nur vor diesem Hintergrund sind die Zugeständnisse gegenüber den Palästinensern, so sie denn kommen, zu sehen. Und so ist auch der Besuch der Arabischen Liga in Israel zu verstehen. Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien drängen darauf, den Iran unter Druck zu setzen, weil deren Regierungen sich einer starken Opposition im eigenen Lande gegenübersehen. In Ägypten vor allem die Moslembruderschaft und in Saudi-Arabien ein weit verbreiteter Unmut über die autokratische Herrschaft des Hauses Saud. Demokratische Verhältnisse, die ja sonst immer gerne von den USA eingefordert wurden, existieren in keinem dieser Länder. Eine unheilige Allianz, die sich da zusammengefunden hat.
Sollten nämlich Russland und China nicht bereit sein, ebenfalls Druck auf den Iran zwecks Einstellung des Atomprogramms auszuüben, dann steht der Angriff gegen den Iran auf der Tagesordnung.
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sfux - 23. Jul, 10:14 Article 12249x read
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